„Kultur braucht Geld und Geld braucht Kultur“ - oder mit Kulturstaatsminister Nida-Rümelin gesprochen: „Unternehmen leisten als Kultursponsoren einen wichtigen und nicht w egzudenkenden Beitrag zur kulturellen Vielfalt in Deutschland.“ Das Kultursponsoring hat sich nach längerem erfolgreichen Einsatz in den ange lsächsischen Staaten in den letzten Jahren auch im Land der „Dichter und Denker“ etabliert. Die Aufwendungen werden für 2002 mit 300 bis 350 Millionen Euro beziffert. Diese Hausarbeit soll das immer wichtiger werdende Instrument des Kultursponsoring, seine Entwicklung und Besonderheiten sowie seinen Einsatz im Marketing-Mix aus Sicht der Unternehmen darstellen. Es wird - auch anhand von Beispielen - geklärt, welche Motive Unternehmen für ein kulturelles Engagement haben und festgestellt, weshalb gerade das Kultursponsoring einen wichtigen Beitrag zur Unternehmenskommunikation leisten kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Begriff des Sponsoring und Abgrenzung
- 3. Besonderheiten des Kultursponsoring
- 4. Unternehmenspolitische Ziele
- 4.1. Motive für das Kultursponsoring
- 4.2. Zielgruppen
- 5. Kulturförderung in der deutschen Wirtschaft
- 5.1. Entwicklung
- 5.2. Steuerliche Rahmenbedingungen
- 5.3. Beispiele
- 6. Planung und Durchführung des Sponsoring
- 6.1. Partnerwahl
- 6.2. Gestaltung
- 6.3. Darstellungsmöglichkeiten
- 7. Wirkungskontrolle
- 8. Internationales Kultursponsoring
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Phänomen des Kultursponsorings. Ziel ist es, den Begriff des Kultursponsorings zu definieren, seine Besonderheiten herauszuarbeiten und die unternehmenspolitischen Ziele sowie die Planung und Durchführung zu beleuchten. Der Fokus liegt auf der deutschen Wirtschaft, berücksichtigt aber auch internationale Aspekte.
- Definition und Abgrenzung von Sponsoring und Kultursponsoring
- Unternehmenszielsetzungen und Motive für Kultursponsoring
- Planung und Durchführung von Kultursponsoring-Maßnahmen
- Wirkungskontrolle und Erfolgsmessung
- Kultursponsoring im internationalen Kontext
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema Kultursponsoring ein und skizziert den Aufbau der Arbeit. Sie benennt die Relevanz des Themas und die Forschungsfragen, die im Laufe der Arbeit beantwortet werden sollen. Die Einleitung dient als Überblick und schafft den Rahmen für die detailliertere Auseinandersetzung in den folgenden Kapiteln.
2. Begriff des Sponsoring und Abgrenzung: Dieses Kapitel definiert den Begriff des Sponsorings allgemein und grenzt ihn von anderen Marketing-Instrumenten ab. Es analysiert die verschiedenen Formen des Sponsorings und legt den Fokus auf die spezifischen Eigenschaften und Charakteristika, die Sponsoring von anderen Werbeformen unterscheiden. Die Definition bildet die Grundlage für das Verständnis des Kultursponsorings in den folgenden Kapiteln.
3. Besonderheiten des Kultursponsoring: Das Kapitel befasst sich mit den Besonderheiten des Kultursponsorings im Vergleich zum Sponsoring anderer Bereiche. Es analysiert die spezifischen Herausforderungen und Chancen, die mit dem Engagement im Kultursektor verbunden sind. Dies beinhaltet die Betrachtung der langfristigen Ausrichtung, der Imagepflege und der Schwierigkeit, den Erfolg messbar zu machen, im Gegensatz zu kurzfristigeren Werbemaßnahmen.
4. Unternehmenspolitische Ziele: In diesem Kapitel werden die unternehmenspolitischen Ziele des Kultursponsorings untersucht. Es werden die Motive für das Engagement von Unternehmen im Kulturbereich analysiert, sowohl im Hinblick auf wirtschaftliche als auch auf gesellschaftliche Aspekte. Die Analyse umfasst die verschiedenen Zielgruppen, die durch Kultursponsoring erreicht werden sollen, und wie diese Ziele durch die Wahl der Sponsoring-Aktivitäten erreicht werden können.
5. Kulturförderung in der deutschen Wirtschaft: Dieses Kapitel beleuchtet die Entwicklung des Kultursponsorings in der deutschen Wirtschaft, einschließlich der steuerlichen Rahmenbedingungen. Es analysiert verschiedene Beispiele erfolgreicher Kultursponsoring-Projekte, um die Vielfältigkeit der Ansätze und die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und kulturellen Einrichtungen aufzuzeigen. Es wird auf die historische Entwicklung und die aktuellen Trends eingegangen.
6. Planung und Durchführung des Sponsoring: Dieses Kapitel widmet sich der detaillierten Planung und Durchführung von Kultursponsoring-Maßnahmen. Es analysiert die Prozesse der Partnerwahl, der Gestaltung der Sponsoring-Aktivitäten und der Darstellungsmöglichkeiten. Die Kapitel behandelt die verschiedenen Phasen eines Kultursponsoring Projekts von der ersten Idee bis zur Umsetzung. Die einzelnen Schritte werden genauer untersucht und erklärt.
7. Wirkungskontrolle: In diesem Kapitel wird die Bedeutung der Wirkungskontrolle von Kultursponsoring-Maßnahmen hervorgehoben. Es werden verschiedene Methoden zur Erfolgsmessung vorgestellt und diskutiert, wie der Erfolg eines Kultursponsoring-Engagements evaluiert und gemessen werden kann. Die Diskussion umfasst qualitative und quantitative Methoden, um einen umfassenden Überblick über die Erfolgsmessung zu geben.
8. Internationales Kultursponsoring: Das Kapitel vergleicht das Kultursponsoring in Deutschland mit internationalen Beispielen und Best Practices aus anderen Ländern. Es zeigt kulturelle Unterschiede in der Umsetzung und den Ergebnissen auf und analysiert die globalen Trends im Kultursponsoring. Internationale Beispiele dienen dazu, die deutsche Situation in einem größeren Kontext zu betrachten.
Schlüsselwörter
Kultursponsoring, Unternehmenskommunikation, Marketing, Wirtschaftsförderung, Kulturförderung, Zielgruppenansprache, Imagepflege, Wirkungskontrolle, Deutschland, Internationaler Vergleich
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Kultursponsoring in der deutschen Wirtschaft
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über das Thema Kultursponsoring in der deutschen Wirtschaft. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel, sowie eine Liste der Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Definition, den Besonderheiten, den unternehmerischen Zielen und der Planung und Durchführung von Kultursponsoring-Maßnahmen. Internationale Aspekte werden ebenfalls betrachtet.
Was wird unter dem Begriff "Kultursponsoring" verstanden und wie grenzt es sich von anderen Formen des Sponsorings ab?
Das Dokument definiert den Begriff des Sponsorings allgemein und grenzt ihn von anderen Marketinginstrumenten ab. Es beleuchtet anschließend die spezifischen Eigenschaften und Charakteristika des Kultursponsorings im Vergleich zu anderen Bereichen des Sponsorings, unter Berücksichtigung langfristiger Ausrichtung, Imagepflege und der Herausforderung der Erfolgsmessung.
Welche unternehmerischen Ziele werden durch Kultursponsoring verfolgt?
Der Text analysiert die unternehmenspolitischen Ziele des Kultursponsorings, sowohl wirtschaftliche als auch gesellschaftliche Motive. Es werden die verschiedenen Zielgruppen betrachtet, die durch Kultursponsoring erreicht werden sollen, und wie diese Ziele durch die Wahl der Sponsoring-Aktivitäten erreicht werden können.
Wie sieht die Entwicklung des Kultursponsorings in der deutschen Wirtschaft aus?
Das Dokument beleuchtet die historische Entwicklung und aktuelle Trends des Kultursponsorings in Deutschland. Es umfasst die Betrachtung der steuerlichen Rahmenbedingungen und analysiert Beispiele erfolgreicher Kultursponsoring-Projekte, um die Vielfältigkeit der Ansätze und die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und kulturellen Einrichtungen aufzuzeigen.
Wie wird Kultursponsoring geplant und durchgeführt?
Der Text beschreibt detailliert die Planung und Durchführung von Kultursponsoring-Maßnahmen. Dies beinhaltet die Analyse der Partnerwahl, die Gestaltung der Sponsoring-Aktivitäten und die verschiedenen Darstellungsmöglichkeiten. Die einzelnen Phasen eines Kultursponsoring-Projekts werden von der ersten Idee bis zur Umsetzung untersucht.
Wie kann die Wirkung von Kultursponsoring-Maßnahmen kontrolliert und gemessen werden?
Das Dokument betont die Bedeutung der Wirkungskontrolle und stellt verschiedene Methoden zur Erfolgsmessung vor. Es diskutiert sowohl qualitative als auch quantitative Methoden, um einen umfassenden Überblick über die Erfolgsmessung zu geben.
Welche internationalen Aspekte werden im Dokument behandelt?
Der Text vergleicht das Kultursponsoring in Deutschland mit internationalen Beispielen und Best Practices aus anderen Ländern. Kulturelle Unterschiede in der Umsetzung und den Ergebnissen werden aufgezeigt, und globale Trends im Kultursponsoring werden analysiert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt des Dokuments?
Die Schlüsselwörter umfassen: Kultursponsoring, Unternehmenskommunikation, Marketing, Wirtschaftsförderung, Kulturförderung, Zielgruppenansprache, Imagepflege, Wirkungskontrolle, Deutschland, Internationaler Vergleich.
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- Birgit Boldt (Author), 2003, Kultursponsoring, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/20547