In der Vergangenheit änderten sich die unternehmerischen Kostenstrukturen maß-geblich, wodurch herkömmliche Kostenrechnungsverfahren wie die Zuschlagskalkulation an Aussagekraft verlieren. Der Grund dafür liegt in dem Anstieg des Gemeinkostenanteils an den Gesamtkosten, der vor allem durch eine kapitalintensivere Produktion sowie der Ausweitung indirekterer Leistungsbereiche hervorgerufen wird.
Die Prozesskostenrechnung (PKR) ist eine Vollkostenrechnung und unterscheidet nicht zwischen variablen und fixen Kosten. Ziel ist es nicht, kurzfristig ausgerichtete Entscheidungen zu treffen, sondern vielmehr zu einem mittel- bis langfristig optima-len Entscheidungsverhalten zu gelangen, indem eine Untersuchung der Arbeitsprozesse durchgeführt wird. Die PKR zeigt hierbei exakt, welche Kosten in den Kostenstellen für welche Arbeitsprozesse anfallen, und erzeugt folglich vor allem eine Kostentransparenz in den indirekten Leistungsbereichen eines Unternehmens.
Die PKR ist keine völlig neuartige Kostenrechnung. Sie wird lediglich eingesetzt um bestehende Systeme zu verbessern und zu verfeinern. Es wird sich der herkömmli-chen Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung bedient, welche in Kombination die Grundlage für die PKR bilden.
In dieser Seminararbeit werden die Grundlagen, Aufgaben und explizit die Voraus-setzungen der Prozesskostenrechnung dargestellt. Geprüft wird zum Ende dieser Arbeit die Anwendbarkeit der PKR am Beispiel des Investitionsgüterherstellers XXX.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen der Prozesskostenrechnung
- Konzept der Prozesskostenrechnung
- Aufgaben der Prozesskostenrechnung
- Erfolgsfaktoren und Problemfelder der Prozesskostenrechnung
- Praxisrelevanz der Prozesskostenrechnung
- Voraussetzungen für die erfolgreiche Einführung der Prozesskostenrechnung
- Umsetzbarkeit der Prozesskostenrechnung bei der XXX
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Prozesskostenrechnung (PKR), ihre Grundlagen, Aufgaben und insbesondere die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Implementierung. Im Fokus steht die Anwendbarkeit der PKR am Beispiel eines Investitionsgüterherstellers (XXX). Die Arbeit analysiert die Herausforderungen und Möglichkeiten der PKR im Kontext veränderter Kostenstrukturen.
- Grundlagen und Konzept der Prozesskostenrechnung
- Aufgaben und Erfolgsfaktoren der Prozesskostenrechnung
- Voraussetzungen für eine erfolgreiche Einführung der Prozesskostenrechnung
- Anwendbarkeit der Prozesskostenrechnung bei XXX
- Bewertung der PKR im Vergleich zu traditionellen Kostenrechnungsverfahren
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Prozesskostenrechnung (PKR) ein und begründet deren steigende Relevanz angesichts veränderter unternehmerischer Kostenstrukturen, insbesondere dem wachsenden Anteil an Gemeinkosten. Sie beschreibt den Fokus der Arbeit: die Darstellung der Grundlagen, Aufgaben und Voraussetzungen der PKR sowie deren Anwendbarkeit auf den Investitionsgüterhersteller XXX.
Grundlagen der Prozesskostenrechnung: Dieses Kapitel erläutert das Kernkonzept der PKR als Methode zur Vermeidung des Allokationseffekts traditioneller Kostenrechnung durch die verursachungsgerechte Verteilung von Gemeinkosten auf Prozesse. Es beschreibt den Ablauf der PKR in fünf Phasen: Lokalisierung der Hauptaktivitäten, Bildung von Kostentreibern, Ermittlung der Prozessmenge, Bestimmung der Kosten je Hauptaktivität und Berechnung der Prozesskostensätze. Die Zusammenfassung von Teilprozessen zu Hauptprozessen zur Vereinfachung wird ebenfalls thematisiert, ebenso wie die verursachungsgerechte Einbeziehung der Prozesskostensätze in die Kalkulation. Das Kapitel verdeutlicht die Verbindung zwischen Tätigkeiten, Teil- und Hauptprozessen, um ein umfassendes Verständnis der PKR-Methode zu gewährleisten.
Praxisrelevanz der Prozesskostenrechnung: Dieses Kapitel befasst sich mit den Voraussetzungen für eine erfolgreiche Einführung der PKR in Unternehmen und untersucht die Umsetzbarkeit im konkreten Fall des Investitionsgüterherstellers XXX. Es analysiert die notwendigen Rahmenbedingungen und potentiellen Herausforderungen bei der Implementierung und Anwendung der PKR in einem realen Unternehmenskontext. Der Fokus liegt auf der praktischen Anwendbarkeit und den damit verbundenen Faktoren.
Schlüsselwörter
Prozesskostenrechnung (PKR), Gemeinkosten, Kostentreiber, Prozesskosten, Kostenrechnung, Kostenmanagement, Investitionsgüterhersteller, XXX, Kostenallokation, Vollkostenrechnung.
Häufig gestellte Fragen zur Seminararbeit: Prozesskostenrechnung bei XXX
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit befasst sich mit der Prozesskostenrechnung (PKR), ihren Grundlagen, Aufgaben und insbesondere den Voraussetzungen für eine erfolgreiche Implementierung. Der Fokus liegt auf der Anwendbarkeit der PKR am Beispiel eines Investitionsgüterherstellers (XXX) und analysiert die Herausforderungen und Möglichkeiten der PKR im Kontext veränderter Kostenstrukturen.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Grundlagen und das Konzept der Prozesskostenrechnung, ihre Aufgaben und Erfolgsfaktoren, die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Einführung, die Anwendbarkeit bei XXX und einen Vergleich der PKR mit traditionellen Kostenrechnungsverfahren.
Wie ist die Seminararbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu den Grundlagen der Prozesskostenrechnung, ein Kapitel zur Praxisrelevanz der Prozesskostenrechnung und ein Fazit/Ausblick. Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt den Fokus der Arbeit. Das Kapitel zu den Grundlagen erläutert das Kernkonzept der PKR und ihren Ablauf. Das Kapitel zur Praxisrelevanz befasst sich mit den Voraussetzungen für eine erfolgreiche Einführung und der Umsetzbarkeit bei XXX.
Was sind die zentralen Inhalte des Kapitels "Grundlagen der Prozesskostenrechnung"?
Dieses Kapitel erklärt das Kernkonzept der PKR als Methode zur Vermeidung des Allokationseffekts traditioneller Kostenrechnung. Es beschreibt den Ablauf der PKR in fünf Phasen (Lokalisierung der Hauptaktivitäten, Bildung von Kostentreibern, Ermittlung der Prozessmenge, Bestimmung der Kosten je Hauptaktivität und Berechnung der Prozesskostensätze) und thematisiert die Zusammenfassung von Teilprozessen zu Hauptprozessen sowie die verursachungsgerechte Einbeziehung der Prozesskostensätze in die Kalkulation. Der Zusammenhang zwischen Tätigkeiten, Teil- und Hauptprozessen wird verdeutlicht.
Was wird im Kapitel "Praxisrelevanz der Prozesskostenrechnung" behandelt?
Dieses Kapitel untersucht die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Einführung der PKR in Unternehmen und deren Umsetzbarkeit bei dem Investitionsgüterhersteller XXX. Es analysiert die notwendigen Rahmenbedingungen und potentiellen Herausforderungen bei der Implementierung und Anwendung der PKR in einem realen Unternehmenskontext. Der Fokus liegt auf der praktischen Anwendbarkeit und den damit verbundenen Faktoren.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Seminararbeit?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Prozesskostenrechnung (PKR), Gemeinkosten, Kostentreiber, Prozesskosten, Kostenrechnung, Kostenmanagement, Investitionsgüterhersteller, XXX, Kostenallokation, Vollkostenrechnung.
Für wen ist diese Seminararbeit relevant?
Diese Seminararbeit ist relevant für Studierende, Wissenschaftler und Praktiker, die sich mit Kostenrechnung, insbesondere der Prozesskostenrechnung, auseinandersetzen. Sie bietet einen umfassenden Einblick in die Grundlagen, die Anwendung und die Herausforderungen der PKR im Kontext eines realen Unternehmensszenarios.
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- Bachelor Gerrit Albers (Author), 2009, Die Prozesskostenrechnung: Aufgaben, Grenzen und Realisierbarkeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/205468