In dieser Arbeit behandle ich das Gleichnis der anvertrauten Talente aus Matthäus 25, 14-30. Es handelt sich um eine historisch-kritische Bibeltextauslegung - des Weiteren enthält sie die Methode der "Verfremdung" in Form eines kleinen szenischen Stücks.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Übersetzungsvergleich
- 3. Literarkritik
- 3.1 Kontextkritik
- 3.2 Kohärenzkritik
- 4. Überlieferungskritik
- 5. Quellenkritik
- 6. Redaktionskritik
- 7. Synoptischer Vergleich
- 8. Formkritik
- 9. Gattungskritik
- 10. Traditionskritik
- 11. Bestimmung des historischen Ortes
- 12. Klärung von Einzelaspekten
- 12.1 Begriffe
- 12.2 Sachfragen
- 13. Deutende Zusammenfassung
- 14. Auslegung durch Verfremdung
- 15. Vergleich der historisch-kritischen Exegese mit der Auslegung durch Verfremdung
- 16. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht das Gleichnis der anvertrauten Talente (Matthäus 25, 14-30) mittels verschiedener exegetischer Methoden. Ziel ist ein tiefergehendes Verständnis des Gleichnisses und seiner Bedeutung, insbesondere im Hinblick auf die scheinbar harte Bestrafung des dritten Knechtes. Die Arbeit beleuchtet auch die unterschiedlichen Interpretationen und Herausforderungen bei der Anwendung des Gleichnisses im pädagogischen Kontext.
- Übersetzungsvergleich und die Herausforderungen der Interpretation unterschiedlicher Bibelübersetzungen.
- Anwendung verschiedener literarkritischer Methoden (Kontext-, Kohärenz-, Redaktionskritik etc.) zur Textanalyse.
- Untersuchung der historischen und kulturellen Hintergründe des Gleichnisses.
- Vergleichende Analyse mit anderen Gleichnissen aus der Endzeitrede Jesu.
- Reflexion über die Relevanz des Gleichnisses für den heutigen Kontext und seine didaktische Umsetzung.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt die persönliche Auseinandersetzung der Autorin mit dem Gleichnis der anvertrauten Talente und ihre Motivation für die vorliegende Arbeit. Sie thematisiert Unklarheiten und Fragen bezüglich der Bestrafung des dritten Knechtes und die Schwierigkeiten, den Text im Unterricht adäquat zu vermitteln, ohne ein falsches Gottesbild zu erzeugen. Trotz dieser Vorbehalte wird die grundsätzliche Intention des Gleichnisses bejaht, nämlich die Verantwortung des Einzelnen für den Umgang mit seinen Gaben.
2. Übersetzungsvergleich: Dieses Kapitel vergleicht verschiedene Bibelübersetzungen des Gleichnisses, analysiert Unterschiede in der Wortwahl und der Interpretation, und untersucht den Einfluss dieser Unterschiede auf das Verständnis des Textes. Besonderes Augenmerk liegt auf der metaphorischen Sprache des Hausherren und der Darstellung des dritten Knechtes und seiner Strafe. Die Kinderbibel wird als Beispiel für eine vereinfachte und teilweise abweichende Darstellung genannt.
3. Literarkritik: Dieses Kapitel befasst sich mit der literarkritischen Analyse des Gleichnisses. Die Kontextkritik untersucht den Platz des Gleichnisses innerhalb der Endzeitrede Jesu in Matthäus 24-25 und seinen Zusammenhang mit den anderen Gleichnissen in diesem Abschnitt. Die Kohärenzkritik analysiert die innere Stimmigkeit und Logik des Textes und seine Beziehung zu anderen Stellen im Matthäusevangelium.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Gleichnis der anvertrauten Talente
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert das Gleichnis der anvertrauten Talente (Matthäus 25, 14-30) mit verschiedenen exegetischen Methoden. Sie vergleicht Übersetzungen, wendet literaturkritische Ansätze (Kontext-, Kohärenz-, Redaktionskritik etc.) an, untersucht historische Hintergründe und vergleicht das Gleichnis mit anderen aus der Endzeitrede Jesu. Ein Schwerpunkt liegt auf der scheinbar harten Bestrafung des dritten Knechtes und der didaktischen Umsetzung des Gleichnisses.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in 16 Kapitel: Einleitung, Übersetzungsvergleich, Literarkritik (mit Kontext- und Kohärenzkritik), Überlieferungskritik, Quellenkritik, Redaktionskritik, Synoptischer Vergleich, Formkritik, Gattungskritik, Traditionskritik, Bestimmung des historischen Ortes, Klärung von Einzelaspekten (Begriffe und Sachfragen), Deutende Zusammenfassung, Auslegung durch Verfremdung, Vergleich historisch-kritischer Exegese mit der Auslegung durch Verfremdung und Schluss.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt auf ein tiefergehendes Verständnis des Gleichnisses der anvertrauten Talente und seiner Bedeutung ab. Besonders wird die scheinbar harte Bestrafung des dritten Knechtes beleuchtet und die unterschiedlichen Interpretationen sowie die Herausforderungen bei der pädagogischen Anwendung des Gleichnisses im Unterricht diskutiert.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt den Übersetzungsvergleich und die Herausforderungen der Interpretation unterschiedlicher Bibelübersetzungen, die Anwendung literarkritischer Methoden, die Untersuchung historischer und kultureller Hintergründe, einen Vergleich mit anderen Gleichnissen aus der Endzeitrede Jesu und die Reflexion über die Relevanz des Gleichnisses für den heutigen Kontext und seine didaktische Umsetzung.
Wie wird das Kapitel "Übersetzungsvergleich" behandelt?
In diesem Kapitel werden verschiedene Bibelübersetzungen des Gleichnisses verglichen. Unterschiede in der Wortwahl und Interpretation werden analysiert, und der Einfluss dieser Unterschiede auf das Verständnis des Textes wird untersucht. Besonderes Augenmerk liegt auf der metaphorischen Sprache und der Darstellung des dritten Knechtes und seiner Strafe. Eine Kinderbibel dient als Beispiel für eine vereinfachte und teilweise abweichende Darstellung.
Wie wird die Literarkritik in der Arbeit angewendet?
Die Literarkritik umfasst die Kontextkritik, die den Platz des Gleichnisses innerhalb der Endzeitrede Jesu in Matthäus 24-25 und seinen Zusammenhang mit anderen Gleichnissen untersucht, und die Kohärenzkritik, welche die innere Stimmigkeit und Logik des Textes und seine Beziehung zu anderen Stellen im Matthäusevangelium analysiert.
Was ist der Inhalt der Einleitung?
Die Einleitung beschreibt die persönliche Auseinandersetzung der Autorin mit dem Gleichnis und ihre Motivation für die Arbeit. Sie thematisiert Unklarheiten und Fragen zur Bestrafung des dritten Knechtes und Schwierigkeiten bei der adäquaten Vermittlung im Unterricht. Trotzdem wird die grundsätzliche Intention des Gleichnisses – die Verantwortung des Einzelnen für den Umgang mit seinen Gaben – bejaht.
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- Manuela Mühl (Author), 2010, Matthäus 25, 14-30: Von den anvertrauten Zentnern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/205132