Petticoat und Absatzschuhe, ein püppchenhaftes, sexy Aussehen, sich liebevoll um den
Haushalt, die Kinder und den Mann kümmern und stets ein perfektes Bild an der Seite ihres
geliebten Ehemannes abgeben - was für eine wunderbare Vorstellung! Dieses typische Bild
zeichnete eine Frau in den 60er Jahren aus. Doch zum Glück hat sich der Lebenswandel der
Frau seitdem mit zunehmenden Zeitalter kontinuierlich verändert.
Schon in den 70er Jahren standen feministische Bestrebungen und die Forderung nach
Gleichberechtigung gegenüber den Männern im Vordergrund. Die 80er Jahre waren geprägt
von leidenschaftlichem Engagement und dem selbst auferlegtem Zwang sich ständig und
überall zu beweisen. 1 Ein neuer Frauentypus, für den Emanzipation und Selbstverwirklichung
wichtig sind, ist entstanden. Der sog. Pluralismus der weiblichen Lebensläufe liegt im Trend.
Neue Lebensformen wie die Wohngemeinschaft, Partnerschaft auf Zeit oder das Single-
Dasein werden einer Ehe vorgezogen. 2 Eine Frau ist heute Mutter, Ehefrau, Managerin,
Schwester oder Freundin zugleich. Auch die berufliche Entwicklung spielt im Leben der
Frauen eine sehr große Rolle. Der Anteil der erwerbstätigen Frauen in Deutschland im Alter
zwischen 15 und 65 Jahren beträgt 57,1 %.3
Neben der Berufstätigkeit tritt die „Balance“ als Schlüsselwort in der heutigen Zeit auf. Das
Balance zwischen der Zeit für sich selbst und für andere, zwischen Arbeit und Freizeit,
zwischen Aktivität und Erholung und zwischen Familie und Partner zu finden ist. Das neue
Bild der Frau von heute zeigt Stärke, Selbstbewußtsein und vor allem Emanzipation.
Doch ist dieses Geschlecht auch stark genug, um eine attraktive Zielgruppe für das Marketing
darzustellen und wenn ja, sind alle Frauen als gleich interessante Zielgruppe zu betrachten?
Mit Hilfe welcher Konzepte können die speziellen Wünsche der Frauen auf den
verschiedenen Märkten erfüllt werden? Diese Thematik soll im Laufe dieser Arbeit
beantwortet werden.
1 Vgl. Fuhrhop, U., in: Assig, D. (Hrsg.), (1993), S. 19
2 Vgl. Tschernookoff, A., in: Assig, D. (Hrsg.), (1993), S. 96
3 Vgl. Wadlinger, in: W&V Compact, (4/2002), S. 6
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Zielgruppenmarketing
- 2.1 Begriffliche Grundlagen
- 2.2 Zielgruppe Frauen
- 2.2.1 Frauentypologien
- 2.2.2 Einteilung nach soziodemographischen Merkmalen
- 2.2.3 Konsumentenverhalten von Frauen
- 2.2.4 Attraktivität der Zielgruppe für das Marketing
- 3. Konzepte für die Gewinnung der Frauen mittels des Einsatzes der Marketinginstrumente auf speziell ausgewählten Märkten
- 3.1 Marketinginstrumente
- 3.1.1 Produkt-, und Sortimentspolitik
- 3.1.2 Kontrahierungspolitik
- 3.1.3 Kommunikationspolitik
- 3.1.4 Distributionspolitik
- 3.2 Einsatz der Instrumente auf speziellen Märkten
- 3.2.1 Bereits existierende Märkte
- 3.2.2 Neue Märkte
- 3.3 Allgemeine Konzepte zur Gewinnung der Frauen
- 4. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Frauen als Marketing-Zielgruppe. Ziel ist es, die Besonderheiten des Konsumverhaltens von Frauen zu analysieren und geeignete Marketingkonzepte zur erfolgreichen Ansprache dieser Zielgruppe zu entwickeln. Dabei werden sowohl existierende als auch neue Märkte berücksichtigt.
- Veränderung des Frauenbildes im Laufe der Zeit und deren Auswirkungen auf das Marketing.
- Analyse des Konsumentenverhaltens von Frauen und deren Segmentierung.
- Entwicklung von Marketingkonzepten unter Berücksichtigung der spezifischen Bedürfnisse von Frauen.
- Einsatz von Marketinginstrumenten auf verschiedenen Märkten.
- Bewertung der Attraktivität der weiblichen Zielgruppe für das Marketing.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Wandel des Frauenbildes von den 1960er Jahren bis zur Gegenwart. Sie betont die zunehmende Emanzipation und die vielfältigen Rollen von Frauen in der heutigen Gesellschaft, die sich sowohl beruflich als auch privat stark unterscheiden. Der Fokus liegt auf der Frage, inwieweit Frauen eine attraktive Zielgruppe für Marketing darstellen und ob alle Frauen gleich als Zielgruppe betrachtet werden können. Die Arbeit kündigt die Beantwortung dieser Frage an.
2. Zielgruppenmarketing: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen des Zielgruppenmarketings dar. Es erläutert den Begriff der Marktsegmentierung und betont die Notwendigkeit, den Markt im Vorfeld zu erkunden, um die veränderten Bedürfnisse der Zielgruppen zu erfassen. Die Bedeutung der verhaltenswissenschaftlichen Aspekte und mathematisch-statistischen Verfahren für die Markterfassung wird hervorgehoben. Der Kapitel gliedert den Gesamtmarkt in homogene und heterogene Untergruppen (Marktsegmente) und beschreibt die gezielte Bearbeitung dieser Segmente mit segmentspezifischen Marketingprogrammen.
Schlüsselwörter
Frauen, Marketing, Zielgruppenmarketing, Marktsegmentierung, Konsumentenverhalten, Emanzipation, Marketinginstrumente, Produktpolitik, Kommunikationspolitik, Distributionspolitik, Frauentypologien, soziodemographische Merkmale.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Marketing auf den weiblichen Markt
Was ist der Hauptfokus dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht Frauen als Marketing-Zielgruppe. Das Ziel ist die Analyse des Konsumverhaltens von Frauen und die Entwicklung geeigneter Marketingkonzepte für diese Zielgruppe, sowohl für bestehende als auch neue Märkte.
Welche Themen werden im Detail behandelt?
Die Arbeit behandelt den Wandel des Frauenbildes im Laufe der Zeit und dessen Auswirkungen auf das Marketing, die Analyse des Konsumentenverhaltens von Frauen und deren Segmentierung, die Entwicklung von Marketingkonzepten unter Berücksichtigung spezifischer Bedürfnisse von Frauen, den Einsatz von Marketinginstrumenten auf verschiedenen Märkten und die Bewertung der Attraktivität der weiblichen Zielgruppe für das Marketing.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in vier Kapitel gegliedert: Einleitung, Zielgruppenmarketing (inkl. Begriffliche Grundlagen, Frauentypologien, Konsumentenverhalten von Frauen und deren Attraktivität für das Marketing), Konzepte für die Gewinnung von Frauen mittels Marketinginstrumenten auf ausgewählten Märkten (inkl. Produkt-, Kontrahierungs-, Kommunikations- und Distributionspolitik, sowie Betrachtung bestehender und neuer Märkte) und Schlussbetrachtung. Ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter sind ebenfalls enthalten.
Welche Aspekte des Konsumentenverhaltens von Frauen werden analysiert?
Die Analyse des Konsumentenverhaltens von Frauen umfasst die Segmentierung in verschiedene Frauentypologien und die Berücksichtigung soziodemografischer Merkmale. Es wird untersucht, wie sich das veränderte Frauenbild auf das Konsumverhalten auswirkt und wie dieses Verhalten für effektives Marketing genutzt werden kann.
Welche Marketinginstrumente werden betrachtet?
Die Arbeit analysiert die vier klassischen Marketinginstrumente: Produkt- und Sortimentspolitik, Kontrahierungspolitik, Kommunikationspolitik und Distributionspolitik. Es wird untersucht, wie diese Instrumente effektiv eingesetzt werden können, um Frauen als Zielgruppe anzusprechen.
Welche Märkte werden berücksichtigt?
Die Arbeit betrachtet sowohl bereits existierende Märkte als auch neue Märkte, um die Anwendbarkeit der entwickelten Marketingkonzepte auf verschiedenen Marktbedingungen zu untersuchen.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Schlussbetrachtung fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und bewertet die entwickelte Marketingkonzepte. Sie gibt Aufschluss darüber, wie Frauen als Zielgruppe effektiv angesprochen werden können und welche Herausforderungen dabei zu bewältigen sind.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: Frauen, Marketing, Zielgruppenmarketing, Marktsegmentierung, Konsumentenverhalten, Emanzipation, Marketinginstrumente, Produktpolitik, Kommunikationspolitik, Distributionspolitik, Frauentypologien, soziodemografische Merkmale.
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- Yvonne Siebold (Author), 2003, Frauen als Marketing-Zielgruppe. Besonderheiten, Konzepte und Beispiele, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/20482