Konzept zur Unterweisung im Rahmen der Ausbildereignungsprüfung für Personaldienstleistungskauffrauen.
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Inhaltsverzeichnis
1. Grundlagen und Vorraussetzung
1.1 Thema der Unterweisung
1.2 Ausbildungsberuf
1.3 Ausbildungsstand
1.4 Ausbildungssituation-/vorraussetzung
1.5 Lernort
1.6. Zeitpunkt der Unterweisung
1.7 Unterweisungsmethode
1.8 Ausbildungsmittel
2. Didaktische Prinzipien
2.1 Begrifflichkeit Didaktik
2.2 Prinzip der Aktivität
2.3 Prinzip der Anschauung
2.4 Prinzip der Praxisnähe
2.5 Prinzip der Erfolgssicherung
3. Lernziele
3.1 Richtlernziel
3.2 Groblernziel
3.3 Feinlernziel
4. Lernbereiche
4.1 kognitiver Bereich
4.2 psychomotorischer Bereich
4.3 affektiver Bereich
5. Ausbildungsmethode
5.1 Methode
5.2 Auswahl der Methode
5.3 Aufbau der 4 Stufen Methode
6. Unterweisung nach der 4-Stufen-Methode
6.1 Vorbereiten (1.Stufe)
6.2 Vormachen (2.Stufe) Aufgliederung
6.3 Nachmachen (3.Stufe) evtl. Kontrollfragen
6.4 Üben (4. Stufe)
7. Aufstellung der Anlagen
7.1 Ausbildungsrahmenplan (Auszug)
7.2 Kundenauftrag
7.3 Excelmitarbeiterliste
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7.4 Telefonleitfaden
1. Grundlagen und Vorraussetzung
1.1 Thema der Unterweisung: telefonische Terminierung von
Bewerbern zur Einstellung eines befristeten Kundenauftrags
1.2 Ausbildungsberuf: Personaldienstleistungskaufmann
1.3 Ausbildungsstand: der Auszubildende* ist 21 Jahre alt und
befindet sich im 2.Ausbildungsjahr 4-6 Monaten
1.4. Ausbildungssituation- und
Voraussetzung: der Auszubildende
befindet sich in der Niederlassung eines Personaldienstleister in
Hannover. Der Kunde ein Automobilzulieferer hat einen Sonderauftrag
und benötigt für einen Zeitraum von 3 Monaten 12 Mitarbeiter für
Montagetätigkeiten. Es liegen der Niederlassung mehr als 30 Bewerber
vor, deren Profil auf den Kundenauftrag passt. Der Auszubildende soll
nun Kontakt zu den Bewerbern aufnehmen und sie für die
Vertagsunterzeichnung terminieren.
1.5 Lernort: Büro der Niederlassung des Personaldienstleister in
Hannover.
1.6 Zeitpunkt der Unterweisung: ca. gegen 9:00 Uhr vormittags, zu
diesem Zeitpunkt ist die Aufnahmefähigkeit erfahrungsgemäß sehr
hoch. Der Termin hierzu wurde bereits vorab vereinbart, da die zu
unterweisende Tätigkeit das Tagesgeschäft ist.
1.7 Unterweisungsmethode: 4-Stufen-Methode
1.8 Ausbildungsmaterial: -Telefon
-vorsortierteTelefon-und Adressdaten
*zur Vereinfachung wird die männliche Form gewählt und bezieht auch die weiblichen
Auszubildenden mit ein
2. Didaktische Prinzipien
2.1 Begrifflichkeit Didaktik: Didaktik ist die Lehre von der inhaltlichen
Planung, Organisation und Kontrolle des Lernens.
2.2 Prinzip der Aktivität: Durch das aktive Mitwirken des
Auszubildenden bei der Unterweisung, werden erworbene Kenntnisse
und Fertigkeiten gefestigt.
2.3 Prinzip der Anschauung: Zur Unterweisung erhält der
Auszubildende einen mit Stichwortartigen Fragenkatalog, um den
anzurufenden Bewerber über konkreten Fragen und Aussagen zu
Informieren.
2.4 Prinzip der Praxisnähe: Bei der Unterweisung handelt es sich um
eine praxisbezogene Tätigkeit, die das Tagesgeschäft des
Unternehmens wiederspiegelt.
2.5 Prinzip der Erfolgssicherung: Üben, Wiederholen und Feststellen
von Leistungen stehen im Dienste dieses Prinzips.
3. Lernziele
3.1 Richtlernziel: Dem Auszubildenden sollen grundlegende
Kundenauftragsbesetzungen in der Personaldienstleistung vermittelt
werden.
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3.2 Groblernziel: Der Auszubildene soll das tägliche Geschäft der
Personaldienstleistung kennen lernen.
3.3 Feinlernziel: Der Auszubildende soll erlernen selbstständig
Kundenaufträge mit Mitarbeitern besetzen.
4.Lernbereich:
4.1 kognitiver Lernbereich: Der Auszubildende lernt die Möglichkeit
der Besetzung von Kundenaufträgen kennen.
Der Auszubildende lernt den Umgang mit Excellisten zur Besetzung
eines Kundenauftrags
4.2 psychomotorischer Lernbereich: Umgang mit dem PC/Excellisten
sowie Telefon
4.3 affektiver Lernbereich: er lernt den kollegialen Umgang mit
zukünftigen Mitarbeitern des Unternehmens.
Er hat selbst dazu beigetragen das Image des Personaldienstleister
korrekt darzustellen.
Er entwickelt einen Bezug zum Unternehmen
5. Ausbildungsmethode
5.1 Methode
Für diese Unterweisung wird die 4 Stufen-Methode gewählt
1.Stufe:
Vorbereitung
Vorbereitung des Arbeitsplatzes
2.Stufe
Vormachen
Vorführung des Arbeitsganges
3.Stufe
Nachmachen
Ausführung durch den
Auszubildenden, er erklärt, der
Ausbilder korigiert
4.Stufe
Üben
Alleiniges Weiterarbeiten des
Auszubildenden, prüfen, loben,
kritisieren
5.2 Auswahl der Methode
Die Unterweisung wird nach der 4 Stufen
Methode gewählt. Der
Grundsatz des Vorgehens ,,Schritt für Schritt" ist bei dieser Methode
besonders Ausgeprägt. Sie stellt keine sehr hohe Anforderung an den
Ausbilder. Sie ist Zeitsparend, weil keine Gefahr zeitraubender
Umwege oder Fehler besteht, sondern der Zweck der Unterweisung
direkt und zielstrebig ist.
Wichtig bei der Unterweisung nach der 4-Stufen-Methode ist, dass der
Auszubildende bei den Vorgemachten Arbeitsschritten nicht nur das
,,Was" und das ,,Wie", sondern auch das ,,Warum" erklärt be
kommt und
versteht. Die Unterweisung muss in genügend kleine Arbeitsschritte
geteilt werden, damit jeder wichtige Schritt auch ausreichend erklärt
werden kann. Die Stückelung darf allerdings nicht so klein sein, dass
der Zusammenhang zum nächsten Schritt bzw. dem Übergreifenden
Thema verloren geht.
5.3 Aufbau der 4-Stufen-Methode (beginnend mit der
Sicherheitsunterweisung)
1.Stufe
Vorbereitung
-Bereitstelle aller benötigten
Unterlagen und Arbeitsmaterialien
-Begrüßung
-Zeigen der Kontaktmail des
5
Kundenauftrags am
Overheadprojektor
Bezug auf die Vorbereitete
Unterweisung nehmen
-Lernziel beschreiben
-Excelliste mit den entsprechenden
Telefon und Adressdaten zur
Verfügung stellen
2.Stufe
Vormachen
-vorab Erklärung zum Telefonat mit
einem Bewerber führen Dauer der
Befristung/ Höhe der
Mitarbeitervergütung Terminierung
-darauf hinweisen, das eventuelle
Fragen zum Telefonat im Anschluss
gestellt werden
-genaue Erklärung
3.Stufe
Nachmachen
-der Auszubildende führt
selbstständig das
Mitarbeitertelefonat zwecks
Terminierung aus
-der Ausbilder bleibt dabei und
korrigiert eventuell und erklärt
warum
4.Stufe
Üben
-der Auszubildende arbeitet allein
weiter um erlerntes zu festigen
-der Ausbilder steht hinterher zur
Verfügung, um eventuelle anfallende
Fragen zu beantworten
-er motiviert den Auszubildenden
6. Unterweisung nach der 4-Stufen-Methode
6.1 Vorbereiten (1.Stufe)
Zu Beginn bekommt der Auszubildende wie bei jeder
Unterweisung die allgemeine Sicherheitsbelehrung, wie es bei uns
im Unternehmen üblich ist.
Zu Beginn bereite ich den Arbeitsplatz entsprechend vor und lege die
Arbeitsmaterialien bereit. Der Kundenauftrag wird zum
Overheadprojektor gelegt und dieser wird auf Funktion geprüft und
eingestellt, damit die Unterlage lesbar ist.
Nach Eintreten des Auszubildenden wird er begrüßt. Um eventuelle
Unsicherheiten des Auszubildenden zu Überbrücken wird ein
einführendes lockeres Gespräch geführt, um die Basis der
Unterweisung zu schaffen. Durch die eigene Erstellung der Telefon-und
Adresslisten ist der Auszubildende mit der Arbeitsunterlage vertraut.
Das Lernziel wird dem Auszubildenden genannt, die Besetzung des
Kundenauftrages. Hierbei muss berücksichtigt werden, dass der
Kundenauftrag auf Grund der Kurzfristigkeit zu besetzenden Stellen
eingehalten wird. Hier wird in Dienstleistung für den Automobilzulieferer
von der atmenden Fabrik gesprochen, bei der je nach
Auftragsschwankungen mit Personal geatmet werden kann.
Hierbei handelt es sich um das Tagesgeschäft des
Personaldienstleister.
6.2 Vormachen (2.Stufe)
Der Auszubildende wird darauf hingewiesen, dass er genauestens
beobachten soll und beim Auftreten von Fragen und Unsicherheiten
nachfragen soll, damit die Fragen direkt an der richtigen Stelle geklärt
werden können.
Die einzelnen Arbeitsschritte sind unter 6.2.1 nochmal detailierter
aufgelistet.
Ich achte besonders darauf, dass der Auszubildende alle Arbeitsschritte
genau sehen kann und ich nicht zu schnell vorgehe. Jeder Schritt wird
von mir mündlich erklärt (auditives Lernen) und vorgemacht (visuelles
Lernen)
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- Alexandra Pidancet (Autor), 2009, Terminierung von Bewerbern zur Einstellung eines befristeten Kundenauftrags (Unterweisung Personaldienstleistungskauffrau / -kaufmann), Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/204699