Die Soziologie ist die Wissenschaft, die sich mit den Strukturen des sozialen Handelns befasst und den sich daraus ergebenden Folgen. Ferner gehören soziale Prozesse, die unter anderem auch sozialen Wandel bewirken, in das Feld der Soziologie. Ein sozialer Wandel kann sich unterschiedlich äußern und wird durch bestimmte Faktoren bestimmt. Diese “Gesellschaftsdiagnosen” benötigen meistens einen ausführlicheren Blick, um diese richtig zu verstehen und in einen Kontext einzubetten.
In der vorliegenden Arbeit liegt der Schwerpunkt auf der Betrachtung zweier ausgewählter soziologischer Gesellschaftsmodelle. Hierbei handelt es sich um die “postindustrielle Gesellschaft” nach Daniel Bell und die “Erlebnisgesellschaft” nach Gerhard Schulze.
Zunächst werden beide Theorien mit ihren individuellen Thesen vorgestellt. Im Anschluss daran, werden im dritten Kapitel einige Kritikpunke herausgearbeitet und näher beleuchtet. Um den Übergang zur Sozialen Arbeit zu schaffen, wird diese anschließend definiert. An dieser Stelle sei bereits gesagt, dass es keine eindeutige und abschließende Definition von der professionellen Sozialen Arbeit gibt. Auf dieser Basis werden mögliche Folgen dieser Gesellschaftsmodelle für die Soziale Arbeit dargestellt. Anschließend widme ich mich der Sozialpolitik mit einer Definition und werde daraufhin auch die möglichen Folgen für die Sozialpolitik herausarbeiten. Im letzten Kapitel dieser Arbeit werde ich noch einmal einen Rückblick über das Gesagte geben, sowie diesen kritisch hinterfragen und versuchen einen Ausblick über den Wandel unserer Gesellschaft zu geben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zwei Theorien: Zehn Thesen
- Die “postindustrielle Gesellschaft”
- Die \"Erlebnisgesellschaft”
- Kritik
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Analyse zweier soziologischer Gesellschaftsmodelle: der \"postindustriellen Gesellschaft\" nach Daniel Bell und der “Erlebnisgesellschaft\" nach Gerhard Schulze. Im Fokus stehen die individuellen Thesen der beiden Modelle, sowie kritische Betrachtungspunkte. Darüber hinaus werden die Folgen dieser Gesellschaftsmodelle für die Soziale Arbeit und die Sozialpolitik untersucht.
- Analyse der “postindustriellen Gesellschaft” nach Daniel Bell
- Analyse der “Erlebnisgesellschaft” nach Gerhard Schulze
- Kritik der beiden Gesellschaftsmodelle
- Bedeutung der Gesellschaftsmodelle für die Soziale Arbeit
- Bedeutung der Gesellschaftsmodelle für die Sozialpolitik
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik der sozialen Strukturen und Prozesse ein und beschreibt die Bedeutung des sozialen Wandels. Sie stellt die beiden zu untersuchenden Gesellschaftsmodelle – die \"postindustrielle Gesellschaft\" und die “Erlebnisgesellschaft” – vor und gibt einen Überblick über den Aufbau der Arbeit.
Zwei Theorien: Zehn Thesen
Dieses Kapitel beleuchtet die Thesen der beiden Gesellschaftsmodelle. Es wird die “postindustrielle Gesellschaft” nach Daniel Bell mit ihrer Fokussierung auf den Dienstleistungssektor, Wissen und Bildung sowie die “Erlebnisgesellschaft” nach Gerhard Schulze mit ihrer Betonung des Erlebniswerts und der veränderten Lebensbedingungen vorgestellt.
Kritik
Dieses Kapitel befasst sich mit kritischen Anmerkungen zu den beiden Gesellschaftsmodellen. Es werden Zweifel an der Universalität der Thesen, die Bedeutung der Wohlstandsgesellschaft und die Zuordnung von Schemata zu sozialen Milieus diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Begriffen und Konzepten der “postindustriellen Gesellschaft” und der “Erlebnisgesellschaft”. Zu den zentralen Themen gehören der gesellschaftliche Wandel, der Dienstleistungssektor, Wissen und Bildung, der Erlebniswert, die Wohlstandsgesellschaft, die soziale Arbeit und die Sozialpolitik.
- Quote paper
- Matthias Hinderberger (Author), 2011, "Erlebnisgesellschaft" vs "Postindustrielle Gesellschaft", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/204110