Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Person des Richard Neville, dem 16. Earl of Warwick, dem 6. Earl of Salisbury. Er ging in die Geschichte ein als der „Königsmacher“. Ein Name, den er sich erarbeitete, indem er die verschiedensten Könige, während der Zeit der Rosenkriege auf den Thron Englands hob. Beispielsweise mit dem Sturz Henry VI und der Einsetzung durch Edward IV, welcher sich aber auch nur als legitimer Thronfolger seines Vater Richard Plantagenet, des Duke of York, sah. Dieser war zwar nie direkt König von England, beanspruchte aber für sich den Thron, da er seiner Meinung nach dem Thron näher stand als jeder Lancaster.
Das spätmittelalterliche England ist eins der Themen, die im deutschsprachigen Raum vernachlässigt werden. Zu begründen, woran dies liegen mag, ist nicht die Aufgabe dieser Arbeit. Vielmehr gilt es, einen Einblick in die Person des Richard Neville zu schaffen. Eine Person, die für den innenpolitischen Wandel Englands steht. Eine Person, die seine persönlichen Machtansprüche über die Ehre des Hauses stellte, dem er diente.
Doch war Richard Neville einfach nur ein politisches Genie, der das Wohle Englands im Sinn hatte? Oder war er ein machthungriger Opportunist, der seine Fahne so in den Wind hing, dass er die meiste Macht auf England ausüben konnte?
Dies gilt es auf den folgenden Seiten zu untersuchen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Historischer Kontext zur Zeit R. Nevilles
- Biographische Zusammenfassung R. Neville
- Zeitgenössische Meinungen zu R. Neville
- Polydor Vergil
- Quellenkritik Vergil
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Person Richard Neville, dem 16. Earl of Warwick, der während der Rosenkriege eine entscheidende Rolle im Kampf um den englischen Thron spielte. Sie befasst sich mit seiner Biografie, seinem Einfluss auf den Verlauf der Rosenkriege und den zeitgenössischen Meinungen zu seiner Person. Insbesondere wird die Frage gestellt, ob Neville ein "Königsmacher" im Interesse Englands oder ein machthungriger Opportunist war.
- Die Rosenkriege und ihre Ursachen
- Die Rolle Richard Nevilles in den Rosenkriegen
- Die zeitgenössische Wahrnehmung Richard Nevilles
- Die Frage nach dem Machtstreben und den Motiven Richard Nevilles
- Der Einfluss Richard Nevilles auf die englische Politik
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt Richard Neville und seine Rolle als "Königsmacher" vor. Sie führt den Leser in die Thematik der Rosenkriege und die umstrittene Persönlichkeit des Richard Neville ein.
- Historischer Kontext zur Zeit R. Nevilles: Dieses Kapitel beleuchtet den historischen Hintergrund der Rosenkriege und die Ansprüche der Häuser Lancaster und York auf den englischen Thron. Es behandelt die Erbfolge von Edward III und die Frage der Legitimität von Henry VI und Richard Plantagenet.
- Biographische Zusammenfassung R. Neville: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über das Leben und Wirken Richard Nevilles. Es beleuchtet seine politischen Aktivitäten und seine Rolle in den Schlachten der Rosenkriege.
- Zeitgenössische Meinungen zu R. Neville: Dieses Kapitel widmet sich den zeitgenössischen Perspektiven auf Richard Neville. Es analysiert die Schriften des Polydor Vergil und diskutiert die Quellenkritik seiner Aussagen.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit den Themen Rosenkriege, Richard Neville, Earl of Warwick, englische Geschichte, Machtkämpfe, Dynastie, Legitimität, Politik, Quellenkritik, Polydor Vergil, und historische Persönlichkeiten.
- Quote paper
- Sven Liefke (Author), 2010, Richard Neville - Königsmacher zum Wohle Englands oder ein machthungriger Thronräuber?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/203543