Bourdieus gelebter Kapitalismus und seine Sozialstrukturtheorie gilt es im Hinblick auf die Soziale Arbeit zu untersuchen.
Dabei möchte ich hinterfragen, ob die Bourdieu’schen Theorien über den Kapitalismus noch heute ihre Gültigkeit haben und wie diese sich mit der Sozialen Arbeit vereinbaren lassen.
Der Kapitalismus ist ein vor allem im ökonomischen Kapital anzusiedelnde Wirtschaftsform von gesellschaftlichem Leben. Auf Kosten vieler wird versucht, möglichst viel ökonomisches Kapital zu generieren. Dabei sind die Folgen für die betroffenen Personen mehrheitlich negativ bis existenzgefährdend. Steigende finanzielle Probleme können zu familiären Problemen führen. Dies ist nur ein Beispiel von vielen. Letztendlich ist die Folge des Kapitalismus ein grosses Ungleichgewicht in der Gesellschaft. Dies lässt sich mit Pierre Bourdieus Milieutheorie, dem Sozialen Raum und den vier Kapitalformen überzeugend erklären.
Der Einfluss auf die Soziale Arbeit zeigt sich dabei in allen drei Bereichen des Tripelmandates (Staat/Organisation – Klient/in – Kodex/Werte). Ungleichgewicht scheint noch heute die Realität zu sein.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Vorwort
- Einleitung
- Das sozialtheoretische Strukturmodell von Pierre Bourdieu
- Begriffserklärungen
- Der Habitus der Menschen
- Das Kapital
- Der soziale Raum
- Sozioökonomische Situation von heute - inwiefern existiert der Bourdieu'sche Kapitalismus noch heute?
- Kann Bourdieus Theorie heute noch Gültigkeit haben?
- Kann Bourdieus Theorie aktuelle Phänomene erklären?
- Phänomen der Globalisierung (Wirtschaft, Finanzwesen, Politik)
- Phänomen des Wirtschaftsprimates (Wirtschaft vor Politik)
- Phänomen der medialen Macht (Presse, Fernsehen, Internet)
- Phänomen der menschlichen Vereinsamung (Problem der Sinn-Frage)
- Erkenntnisse für die Soziale Arbeit
- Schlusswort
- Quellenverzeichnis
- Bücher
- Internet
- Zeitschriften
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Relevanz der Sozialstrukturtheorie von Pierre Bourdieu im Kontext des modernen Kapitalismus und dessen Auswirkungen auf die Soziale Arbeit. Es wird untersucht, ob Bourdieus Theorien über den Kapitalismus im heutigen Kontext weiterhin gültig sind und wie sie mit den Aufgaben der Sozialen Arbeit in Einklang gebracht werden können.
- Die Analyse des Kapitalismus im Sinne von Bourdieu, insbesondere im Hinblick auf die Bedeutung von ökonomischem Kapital und dessen Folgen für die Gesellschaft.
- Die Untersuchung der Relevanz von Bourdieus Theorie des Sozialen Raums, des Habitus und der vier Kapitalformen zur Erklärung der sozialen Ungleichheit.
- Die Einordnung aktueller Phänomene wie Globalisierung, Wirtschaftsprimat, Medienmacht und menschliche Vereinsamung in den Kontext von Bourdieus Theorie.
- Die Analyse der Auswirkungen des modernen Kapitalismus auf die Soziale Arbeit und deren zukünftige Herausforderungen.
- Die Relevanz von Bourdieus Theorien für die Praxis der Sozialen Arbeit in den Bereichen Staat/Organisation, Klient/in und Kodex/Werte.
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel liefert eine Einführung in das sozialtheoretische Strukturmodell von Pierre Bourdieu. Es werden wichtige Begriffe wie Habitus, Kapital und sozialer Raum definiert und erläutert.
- Im zweiten Kapitel wird die sozioökonomische Situation der Gegenwart untersucht und analysiert, inwiefern der Bourdieu'sche Kapitalismus noch heute relevant ist.
- Das dritte Kapitel befasst sich mit der Frage, ob Bourdieus Theorie auch im heutigen Kontext Gültigkeit beanspruchen kann. Es werden aktuelle Phänomene wie die Globalisierung, das Wirtschaftsprimat, die Medienmacht und die menschliche Vereinsamung im Lichte von Bourdieus Theorie diskutiert.
Schlüsselwörter
Pierre Bourdieu, Kapitalismus, Soziale Arbeit, Sozialstrukturtheorie, Habitus, Kapitalformen, Sozialer Raum, Globalisierung, Wirtschaftsprimat, Medienmacht, menschliche Vereinsamung, Ungleichheit.
- Quote paper
- Paco Krummenacher (Author), 2012, Der aktuell gelebte Kapitalismus und die Sozialstrukturtheorie von Pierre Bourdieu, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/203291