Daten werden heutzutage überall erhoben. Ob wir einkaufen gehen oder abends nach der Arbeit noch kurz im Internet surfen, überall gibt es vielfältige Möglichkeiten, die von den verschiedenen Menschen verursachten Daten zu erfassen und womöglich abzuspeichern. Die folgende Arbeit befasst sich mit der Fragestellung, inwiefern neue Technologien den Datenschutz berücksichtigen und ob der Datenschutz, je nach neuer Technik, einer aktuellen Anpassung bedarf. Ein großes Zukunftsfeld ist hierbei die Nutzung körperspezifischer Merkmale. Die Biometrie ermöglicht es, charakteristische Eigenschaften als Passwort einzusetzen und somit Benutzer zu authentifizieren. Daher wird die Frage, wie man die biometrische Merkmalserfassung mit dem geltenden Recht in Verbindung bringt, immer wichtiger. Am Beispiel des elektronischen Reisepasses sowie des kommenden elektronischen Personalausweises wird in dieser Arbeit der Zusammenhang zwischen Datenschutz und neuer Technik diskutiert.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 2. TECHNIKBEGRIFF IM DATENSCHUTZ
- 3. BIOMETRIE - KÖRPERSIGNALE UND KÖRPERCHARAKTERISTIKA ALS PASSWORT
- 3.1 ERKLÄRUNG WESENTLICHER BEGRIFFE
- 3.2 BIOMETRISche VerfahrEN
- 3.2.1 Verfahren physiologischer Merkmale
- 3.2.2 Verfahren verhaltensbasierter Merkmale
- 3.2.3 Weitere Verfahren
- 4. BIOMETRISCHE MERKMALE UND DAS RECHT AUF INFORMATIONELLE SELBSTBESTIMMUNG
- 4.1 ERKLÄRUNG WESENTLICHER BEGRIFFE
- 4.1.1 Datenschutz
- 4.1.2 Informationelle Selbstbestimmung
- 4.2 BIOMETRISCHE Merkmale UND DAS GRUNDGESETZ
- 4.3 BIOMETRISCHE MERKMALE UND DAS BUNDESDATENSCHUTZGESETZ (BDSG)
- 4.4 BIOMETRIE IM HINBLICK auf die TERRORISMUSBEKÄMPFUNG
- 4.4.1 Die Rolle der USA
- 4.4.2 Europäische und deutsche Aktivitäten
- 4.4.3 Artikel 7 und 8 des Terrorismusbekämpfungsgesetz
- 4.1 ERKLÄRUNG WESENTLICHER BEGRIFFE
- 5. BIOMETRIE ANHAND DES BEISPIELS DES ELEKTRONISCHEN REISEPASS SOWIE DES ELEKTRONISCHEN PERSONALAUSWEIS
- 5.1 FUNKTIONSWEISE
- 5.2 VORTEILE DES EPASS
- 5.3 KRITIKPUNKTE UND MÖGLICHE ANGRIFFSSZENARIEN
- 5.3.1 Unberechtigtes Lesen der Chipinhalte
- 5.3.2 Veränderungen der Daten im Pass
- 5.3.3 Erfassung und Erstellung von Bewegungsprofilen
- 5.3.4 Abhören der Kommunikation
- 5.4 VEREINBARKEIT MIT DER AKTUELLEN GESETZGEBUNG
- 5.5 BEISPIEL,,IMPLANTIERTER AUSWEIS“
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Fragestellung, inwiefern neue Technologien den Datenschutz berücksichtigen und ob der Datenschutz, je nach neuer Technik, einer aktuellen Anpassung bedarf.
- Die Entwicklung neuer Technologien im Zusammenhang mit Datenschutz
- Die Anwendung von Biometrie im Datenschutz
- Die rechtlichen Grundlagen des Datenschutzes im Hinblick auf biometrische Verfahren
- Der elektronische Reisepass und der elektronische Personalausweis als Beispiele für die Anwendung von Biometrie
- Die Herausforderungen des Datenschutzes in der digitalen Welt
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einführung in das Thema Datenschutz und beleuchtet die historische Entwicklung des Themas.
Kapitel zwei analysiert den Begriff der Technik im Zusammenhang mit Datenschutz und stellt die Herausforderungen dar, die sich aus der rasanten Entwicklung neuer Technologien ergeben.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der Biometrie, einer Technologie, die körperspezifische Merkmale zur Identifizierung von Personen nutzt.
Im vierten Kapitel wird die Verbindung zwischen biometrischen Merkmalen und dem Recht auf informationelle Selbstbestimmung beleuchtet.
Das fünfte Kapitel untersucht den elektronischen Reisepass und den elektronischen Personalausweis als Beispiele für die Anwendung von Biometrie.
Schlüsselwörter
Datenschutz, Technik, Biometrie, informationelle Selbstbestimmung, elektronischer Reisepass, elektronischer Personalausweis, RFID-Technologie, Ubiquitous Computing, Pervasive Computing, Grundgesetz, Bundesdatenschutzgesetz, Terrorismusbekämpfung.
- Arbeit zitieren
- Daniel Schindler (Autor:in), 2010, Technikbegriff im Datenschutzrecht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/202983