Der internationale Goldstandard war vor dem Ersten Weltkrieg ein stabiles, internationales Währungssystem. Die Einführung des Goldstandards in Großbritannien im 18. Jahrhundert führte dazu, dass 150 Jahre später ein Großteil der Welt dieses Währungssystem übernahm. Mit Beginn des Ersten Weltkriegs wurde die Kontinuität und Stabilität des Systems jäh unterbrochen.
Aufgrund der Effektivität und der Prosperität, welche die Akteure mit dem Währungssystem verknüpften, sollte in den 1920er Jahren der Goldstandard wiederhergestellt werden. Die Phase in der das altgediente Währungssystem in der Zwischenkriegszeit operierte war ausgesprochen kurz. Deshalb versucht die vorliegende Untersuchung der Frage nachzugehen, warum der internationale Goldstandard in den 1920er Jahren nicht funktionierte.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- B. Der Goldstandard – Konstruktion und Wirkungsweise des Währungssystems
- I. Der Ursprung und die Funktionsweise des Goldstandards vor dem 20. Jahrhundert
- II. Der Goldstandard vor dem Ersten Weltkrieg
- C. Der Goldstandard in der Zwischenkriegszeit
- I. Der holprige Weg zurück zum Goldstandard
- II. Kein Finanzzentrum und internationale Uneinigkeit
- III. Die Thesaurierung von Gold
- IV. Reparationen und Kriegsschulden
- V. Ausstieg mit Symbolwirkung
- D. Der Niedergang des Goldstandard in der Zwischenkriegszeit
- I. Die USA und der Rest der Welt ziehen nach
- E. Schlussbetrachtung
- F. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Funktionsweise des internationalen Goldstandards in der Zwischenkriegszeit und analysiert die Gründe für dessen Scheitern in den 1920er Jahren. Sie beleuchtet die komplexen Zusammenhänge zwischen den wirtschaftlichen und politischen Bedingungen der Zeit, der internationalen Zusammenarbeit und der Rolle einzelner Schlüsselstaaten wie Großbritannien, den USA, Deutschland und Frankreich.
- Die Wiederherstellung des Goldstandards nach dem Ersten Weltkrieg
- Die Rolle der Goldthesaurierung und der Sterilisierung von Gold
- Die Auswirkungen der Reparationen und Kriegsschulden auf das Währungssystem
- Die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit und der Abhängigkeit von Schlüsselstaaten
- Die Herausforderungen des Goldstandards in einem veränderten wirtschaftlichen Umfeld
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel A: Einleitung Diese Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und erläutert die zentrale Fragestellung, warum der internationale Goldstandard in den 1920er Jahren nicht funktionierte. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und die wichtigsten Forschungsbereiche.
- Kapitel B: Der Goldstandard – Konstruktion und Wirkungsweise des Währungssystems Dieses Kapitel beleuchtet die Entstehung und Funktionsweise des Goldstandards vor dem 20. Jahrhundert. Es analysiert die Entwicklung der Warengeldwährungen und die Einführung des Goldstandards in Großbritannien. Zudem werden die wichtigen Elemente des Goldstandards, wie die Golddeckung von Banknoten und die feste Bindung an den Goldpreis, erläutert.
- Kapitel C: Der Goldstandard in der Zwischenkriegszeit Dieses Kapitel untersucht den Versuch, den Goldstandard nach dem Ersten Weltkrieg wiederherzustellen. Es beleuchtet die Herausforderungen und Schwierigkeiten, die sich dabei ergaben, wie z.B. der holprige Weg zurück zum Goldstandard, die fehlende internationale Einigkeit, die Thesaurierung von Gold und die Reparationen und Kriegsschulden. Es wird auch der Ausstieg einzelner Länder aus dem Goldstandard analysiert.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem internationalen Goldstandard, der Wiederherstellung des Goldstandards nach dem Ersten Weltkrieg, den Herausforderungen des Goldstandards in den 1920er Jahren, der Goldthesaurierung, der Sterilisierung von Gold, den Reparationen und Kriegsschulden, dem Einfluss internationaler Zusammenarbeit und der Rolle einzelner Schlüsselstaaten.
- Quote paper
- Dominik Schneider (Author), 2011, Das kurze Zwischenspiel des Goldstandards in der Zwischenkriegszeit 1923 - 1932, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/202777