Konstantin Stanislawski und Bertolt Brecht waren die führenden Theaterschaffenden zu ihrer Zeit. Beide wandten sich vom vorgegebenen Theaterverständnis ab und entwickelten ihre eigenen Ansätze und legten so den Grundstein für die Entwicklung zum modernen Theater. Heute werden beide Persönlichkeiten und ihr Verständnis vom Theater immer wieder aufgegriffen, sei es im Theater, oder auch in Film und Fernsehen. Die Relevanz beider Theorien ist heute aktuell wie zur Zeit ihrer Entstehung.
Trotz der genannten und einiger weiterer theoretischer Gemeinsamkeiten unterscheiden sich Brecht und Stanislawski vordergründig in ihrem Theaterverständnis. Während Brecht durch sein episches Theater jeglicher Illusion abschwört, setzt Stanislawski die perfekte Illusion als Maßgabe seiner Inszenierungen. Brecht steht für den Antinaturalismus und Stanislawski für den Naturalismus.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung 3
2. Einführung der Personen 4
2.1 Stanislawski 4
2.2 Brecht 5
3. Stanislawski und Brecht 6
3.1 Gemeinsamkeiten und Unterschiede 6
3.2 Brecht und Stanislawski im Austausch 8
3.3 Einfluss auf heute 9
4. Fazit 9
Quellenangaben 10
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einführung der Personen
- Stanislawski
- Brecht
- Stanislawski und Brecht
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede
- Brecht und Stanislawski im Austausch
- Einfluss auf heute
- Fazit
- Quellenangaben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Arbeit ist die Analyse der Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Stanislawskis und Brechts Theorien zum Theater. Die Arbeit untersucht, ob die beiden Ansätze tatsächlich grundverschieden sind oder ob Parallelen bestehen.
- Die systemischen, theaterwissenschaftlichen und politischen Grundvoraussetzungen, die Stanislawskis und Brechts Theorien beeinflusst haben
- Die Kritik Brechts an Stanislawskis Theorien und ihre Ursachen
- Der Einfluss von Stanislawskis und Brechts Theorien auf das heutige Theater
- Der Einfluss von Stanislawskis und Brechts Theorien auf die Schauspielerausbildung
- Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem naturalistischen Theater Stanislawskis und dem epischen Theater Brechts
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die beiden Personen Konstantin Stanislawski und Bertolt Brecht sowie ihre zentralen Theorien vor. Sie beleuchtet die Unterschiede zwischen Brechts epischem Theater und Stanislawskis psychologischem Realismus und stellt die Forschungsfrage der Arbeit dar.
Im zweiten Kapitel werden die beiden Personen Stanislawski und Brecht sowie ihre zentralen Theorien beschrieben. Stanislawskis Leben und Werk, insbesondere seine beiden Hauptströmungen „emotionale Erinnerung" und „Methode der Handlung", werden detailliert dargestellt. Auch Brechts Leben, seine Erfahrungen im Ersten Weltkrieg und seine Flucht ins Exil werden beleuchtet.
Das dritte Kapitel analysiert die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Stanislawskis und Brechts Theorien. Es wird untersucht, ob die beiden Ansätze tatsächlich grundverschieden sind oder ob Parallelen bestehen. Dabei werden die Gemeinsamkeiten in Bezug auf die Sicht auf die Schauspieler und das Ensemble, die politische Beeinflussung, die Inszenierungspartitur und gleiche Aspekte in der Theorie sowie theatraler Mittel beleuchtet.
Das dritte Kapitel beleuchtet auch die Unterschiede zwischen Stanislawskis und Brechts Theorien, die sich vor allem in Bezug auf die Theatertheorien, die generellen Ausgangspunkte beider Persönlichkeiten und die politische Situation während der Schaffenszeit zeigen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Stanislawski, Brecht, Theatertheorie, episches Theater, naturalistisches Theater, Schauspielerausbildung, politische Einflussnahme, Gemeinsamkeiten, Unterschiede, Einfluss auf das heutige Theater, emotionale Erinnerung, Methode der Handlung, Verfremdung, Inszenierungspartitur.
- Quote paper
- Christoph Brose (Author), 2011, Stanislawski und Brecht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/202146