Es vergeht kein Tag ohne mediale Schlagzeilen zu den Themen Rente, Bevölkerungsalterung oder Best Ager. Bei der Wahl zum Unwort des Jahres 2011 landete „Altersvorsorge“ sogar auf Platz eins. All diese Themen drehen sich um den demografischen Wandel und seine Auswirkungen auf unsere Gesellschaft.2 Eine immer älter werdende Gesellschaft muss nicht zwangsläufig nur Nachteile mit sich bringen. So lebt und konsumiert der Bevölkerungsteil 50Plus heutzutage ganz anders als noch vor 30 Jahren. Beispielsweise werden viele Männer dieser Altersgruppe zum Wiedereinsteiger beim Motoradfahren. Die neuesten Statistiken des Kraftfahrtbundesamtes belegen sogar, dass mehr Autos auf 70-79-jährige zugelassen werden als auf 18-bis 30-jährige.3
Auch in der Finanzbranche ist das Thema in den letzten Jahren mehr und mehr in den Fokus gerückt. Neue Herausforderungen, wie z. B. die Absicherung des Langlebigkeitsrisikos oder die des Vermögensmanagements über den Rentenbeginn hinaus, kommen auf Banken zu. Die höchsten Vermögenszuflüsse, vordergründig aus Lebensversicherungen und Erbschaften, finden im Alter zwischen 50 und 70 Jahren statt. Zusätzlich sind viele Haushalte in dieser Lebensphase fast schuldenfrei. Die Gesellschaft für Konsumforschung fand im Rahmen einer Studie 2007 heraus, dass die 50- 59-Jährigen die meisten Mehrfachbankverbindungen haben. Früher galten die älteren Kunden als einfach, leicht zufrieden zu stellen und ziemlich träge in ihrer Wechselwilligkeit. Das hat sich nun entscheidend geändert.4
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1 Bundespressekonferenz 20.08.2006
2 Vgl. Oestmann (2010), S. 7.
3 Vgl. Agentur für Generationen-Marketing (2010), S. 5.
4 Vgl. ebenda, S. 25.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 50Plus - Die neue Macht
1.1 Problemstellung
1.2 Vorgehensweise
1.3 Abgrenzung
2 Demographische Entwicklung
2.1 Die Bevölkerungszählung
2.2 Kernfelder der Demografie
2.3 Perspektiven für Deutschland
3 Volkswirtschaftlicher Einfluss
3.1 Veränderung des Rentenversicherungssystems
3.2 „Asset Meltdown“ – „Mackenroth-These“
3.3 Bedeutungszuwachs von Leibrenten
3.4 Auswirkungen auf den Immobilienmarkt
4 Anforderungen an die genossenschaftliche Bankengruppe
4.1 Implikationen für das Produktportfolio im Bankensektor
4.2 „Aus der Region, für die Region“
4.3 Zielgruppenkonzept „Lebenslinien“
4.3.1 Potential Zielgruppe 50 Plus
4.3.2 Best Ager in VR Banken
4.3.3 Handlungsempfehlungen
4.4 Rentenversicherung 60 Plus
4.5 Altersvorsorge Ü50 – Wohn-Riester ?
4.6 Produktinnovation Reverse Mortgage
5 Zusammenfassung und Ausblick
Anhang 1: Rentenreformen ab 1992
Anhang 2: Produktportfolio Zielgruppe 50Plus
Literaturverzeichnis
- Quote paper
- Thomas Schmidt (Author), 2012, Auswirkungen der Bevölkerungsentwicklungen auf Genossenschaftsbanken, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/201802
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