Die Konstruktivisten bezweifeln die Existenz einer objektiven Wirklichkeit und sind von der Kreativität der Individuen, eigene Welten zu bauen, überzeugt. Der Konstruktivismus postuliert, dass Wissen nicht das Ergebnis eines Abbildes im Sinne des Entdeckens einer objektiv vorliegenden Wirklichkeit ist. Es ist vielmehr das Ergebnis eines Erfindens der Wirklichkeit. Individuen werden zu Künstlern ihrer eigenen Wirklichkeitskonstruktion.
Das Ziel dieser Arbeit ist das am 30. Mai 2012 gehaltene Referat im Medienethik-Seminar zu verschriftlichen. Das Referat war ein eigenständiger Beitrag und in Laufe dessen wurden die Grundlagen des Konstruktivismus vorgestellt. Das Re-ferat ging nicht in die Tiefe, da der zweite Referent in seinem eigenständigen Beitrag die hier genannten theoretischen Inhalte vertiefte.
Im laufe dieser Arbeit sollen Antworten auf folgende relevante Fragestellungen gefunden werden:
Was ist unter Konstruktivismus zu verstehen? Gibt es die objektive Wirklichkeit? Wie können Medien und Konstruktivismus in Verbindung gebracht werden? Die Vorgehensweise dieser Arbeit ist hermeneutisch, die herangezogenen Be-funde werden argumentativ untermauert und können auf einer sehr abstrakten und theoretischen Ebene angesiedelt werden.
Es wird deutlich, dass Konstruktivismus ein sehr breiter Begriff ist, in welchen diverse interdisziplinäre Strömungen einfließen. Anzumerken ist jedoch, dass diese auf einen gemeinsamen Nenner gebracht werden können. Dieser wird in laufe der Arbeit erarbeitet.
Um entsprechend in das Thema einzuleiten, beginnt der Beitrag mit den Wurzeln des Konstruktivismus (2. Kapitel). Im nächsten Kapitel werden die Annahmen der Denkweise charakterisiert. Im drauffolgenden Abschnitt (4. Kapitel) wird eine kurze Skizze der Varianten des Konstruktivismus vorgestellt. Somit kann die Breite dieser Strömung verdeutlich werden. Zudem wird ein expliziter Bezug auf Medien vorgenommen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Wurzeln des Konstruktivismus
- 3. Was ist nun Konstruktivismus?
- 4. Kurze Skizze der Varianten des Konstruktivismus
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit verschriftlicht ein Referat über den Konstruktivismus, das im Mai 2012 im Rahmen eines Seminars zur Medienethik gehalten wurde. Ziel ist es, die Grundlagen des Konstruktivismus darzulegen und dessen Relevanz im Kontext von Medien zu beleuchten. Die Arbeit geht dabei nicht in die Tiefe der einzelnen Konstruktivistenschulen, sondern bietet einen Überblick über die zentralen Konzepte.
- Definition und Verständnis des Konstruktivismus
- Die Frage nach der objektiven Wirklichkeit
- Die Beziehung zwischen Medien und Konstruktivismus
- Historische Wurzeln des konstruktivistischen Denkens
- Varianten und Strömungen des Konstruktivismus
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Konstruktivismus ein und stellt die zentrale Frage nach der Natur der Wirklichkeit. Sie zitiert Foerster, der den Konstruktivismus als die Überzeugung charakterisiert, dass Begriffe wie Ordnung und Naturgesetze Erfindungen und keine Entdeckungen sind. Die Arbeit skizziert ihre Zielsetzung – die Verschriftlichung eines Referates – und benennt die zentralen Forschungsfragen: Was ist Konstruktivismus, existiert eine objektive Wirklichkeit, und wie lässt sich der Konstruktivismus mit Medien in Verbindung bringen? Der hermeneutische Ansatz der Arbeit wird erläutert, ebenso wie der Plan, die verschiedenen konstruktivistischen Strömungen auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen.
2. Wurzeln des Konstruktivismus: Dieses Kapitel untersucht die historischen Wurzeln des Konstruktivismus, indem es den Gegensatz zum Realismus, Materialismus und Essentialismus herausstellt. Es verweist auf die kopernikanische Wende und Kants Kritik des Rationalismus und der Empirie in seiner „Kritik der reinen Vernunft“. Kant wird als wichtiger Wegbereiter dargestellt, der den Verstand als konstruierendes Element der Wirklichkeitswahrnehmung betont. Das Kapitel bezieht sich auf Durkheims Werk „De la division du travail social“, um zu zeigen, wie sich mit der Entwicklung der Gesellschaft und der Arbeitsteilung verschiedene Vorstellungen von Wirklichkeit herausbildeten. Die Entstehung von individuellen, subjektiven Wirklichkeitskonstruktionen wird diskutiert.
Schlüsselwörter
Konstruktivismus, Objektive Wirklichkeit, Medien, Wirklichkeitskonstruktion, Kant, Durkheim, Wissenskonstruktion, Hermeneutik, Realismus, Materialismus, Empirismus, Rationalismus.
Häufig gestellte Fragen zum Konstruktivismus-Referat
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses HTML-Dokument enthält eine umfassende Übersicht über ein Referat zum Konstruktivismus. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und ein Glossar mit Schlüsselbegriffen. Der Text dient als strukturierte Zusammenfassung des Referats und ist auf akademische Zwecke ausgerichtet.
Welche Kapitel umfasst das Referat?
Das Referat gliedert sich in fünf Kapitel: 1. Einleitung, 2. Wurzeln des Konstruktivismus, 3. Was ist nun Konstruktivismus?, 4. Kurze Skizze der Varianten des Konstruktivismus und 5. Fazit. Das Dokument bietet für jedes Kapitel eine kurze Zusammenfassung.
Was ist die Zielsetzung des Referats?
Das Referat zielt darauf ab, die Grundlagen des Konstruktivismus darzulegen und dessen Relevanz im Kontext von Medien zu beleuchten. Es soll ein Überblick über die zentralen Konzepte des Konstruktivismus bieten, ohne tief in einzelne Konstruktivistenschulen einzutauchen.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die zentralen Themen sind: Definition und Verständnis des Konstruktivismus, die Frage nach der objektiven Wirklichkeit, die Beziehung zwischen Medien und Konstruktivismus, die historischen Wurzeln des konstruktivistischen Denkens und verschiedene Varianten und Strömungen des Konstruktivismus.
Welche Zusammenfassung der Kapitel bietet das Dokument?
Das Dokument bietet Kapitelzusammenfassungen, die jeweils die wichtigsten Punkte des entsprechenden Kapitels zusammenfassen. Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die zentralen Forschungsfragen. Kapitel 2 behandelt die historischen Wurzeln, Kapitel 3 die Definition des Konstruktivismus. Weitere Kapitel behandeln Varianten des Konstruktivismus und ein Fazit.
Welche Schlüsselbegriffe werden im Referat verwendet?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Konstruktivismus, Objektive Wirklichkeit, Medien, Wirklichkeitskonstruktion, Kant, Durkheim, Wissenskonstruktion, Hermeneutik, Realismus, Materialismus, Empirismus und Rationalismus.
Welche Autoren werden im Referat erwähnt?
Die wichtigsten erwähnten Autoren sind Immanuel Kant und Emile Durkheim. Hinzu kommt eine Erwähnung von Foerster, der den Konstruktivismus definiert.
Welcher Ansatz wird im Referat verfolgt?
Der Referat verfolgt einen hermeneutischen Ansatz und versucht, die verschiedenen konstruktivistischen Strömungen auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen.
Für wen ist dieses Dokument gedacht?
Dieses Dokument ist für akademische Zwecke gedacht und dient der Analyse des Konstruktivismus in einem strukturierten und professionellen Rahmen.
- Quote paper
- Sonia Robak (Author), 2012, Was ist Konstruktivismus?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/201560