1. Diagnose
Bei der Kundin im folgenden Beispiel handelt es sich um eine 24-jährige Studentin mit einer Körpergröße von 1,74m und einem Körpergewicht von 65kg. Der Body-Mass-Index (BMI) der Kundin beträgt dementsprechend 21,47. Dieser Wert liegt optimal im Normbereich, welcher bei weiblichen Personen von 19 bis 24 Jahren von einem BMI von 19 bis zu einem BMI von 24 reicht. Die im Anschluss an das Begrüßungsgespräch vorgenommenen Messungen ergeben zudem einen Körperfettanteil von 25,5 Prozent. Damit liegt die Kundin im mittleren Bereich – der gemessene Wert ist nicht optimal, jedoch auch nicht besorgniserregend hoch. Bedingt durch den Umstand, dass der BMI der Kundin im Optimalbereich liegt, der Körperfettanteil jedoch leicht überdurchschnittlich ist, lässt sich schließen: Die Kundin verfügt über verhältnismäßig wenig Muskelmasse.
Der Gesundheitszustand der Kundin ist sowohl anhand des ersten Ein-drucks als auch auf der Basis ihrer Schilderungen im Begrüßungsgespräch als sehr gut zu beschreiben: Es liegen keinerlei chronische Erkrankungen oder ande-re gesundheitliche Einschränkungen vor. Die Kundin gibt an, im Alter von zwölf bis siebzehn Jahren intensiv Leistungssport betrieben zu haben (Rudern inklusive begleitendes Krafttraining), so dass sie über – wen auch zeitlich relativ weit zurückliegende – Erfahrungen in den Bereichen Kraft- und Ausdauersport verfügt. Sie ist demnach als ‚Geübte‘ einzustufen, was bei der folgenden Makro- und Mesoplanung von Relevanz sein wird. Aktuell absolviert sie nach eigenen Anga-ben etwa ein- bis zweimal wöchentlich ein leichtes Cardiotraining (Joggen). Die körperliche Belastung im Beruf (Studentin) ist gering, die Stressbelastung meis-tens auch, von Zeit zu Zeit (in Prüfungsphasen) jedoch erhöht. Die Trainingsmo-tive der Kundin sind vielfältig, aber nicht außergewöhnlich. Sie möchte ihre kör-perliche Fitness verbessern und gesund bleiben, sucht den Spaß beim gemein-schaftlichen Training bzw. beim Besuch von Gruppenkursen und möchte nach langen Tagen an der Universität ein sportliches Gegengewicht zum langen Sitzen schaffen, welches bei ihr sporadisch zu leichten Rückenschmerzen führt (nach eigenen Angaben ein Schmerz von 4 auf einer Skala von 0 bis 10). Zusätzlich möchte sie etwas Körperfett reduzieren. Die Kundin möchte gern viermal pro Woche im Studio aktiv sein, wobei sie zweimal pro Woche an Gruppenkursen teilnehmen möchte. [...]
Inhaltsverzeichnis
- 1. Diagnose
- 2. Zielsetzung
- 3. Trainingsplanung
- 3.1 Makrozyklus
- 3.2 Mesozyklus
- 4. Trainingsdurchführung
- 5. Analyse/Re-Test
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit fokussiert sich auf die Entwicklung eines individuellen Trainingsplans für eine 24-jährige Studentin mit dem Ziel, ihre körperliche Fitness zu verbessern, den Körperfettanteil zu reduzieren und ihre Rückenbeschwerden zu lindern. Die Arbeit beinhaltet eine detaillierte Diagnose der Kundin, die Festlegung relevanter Trainingsziele und die Entwicklung eines Makro- und Mesozyklus, der auf die individuellen Bedürfnisse der Kundin zugeschnitten ist.
- Analyse des aktuellen Gesundheitszustands und der Trainingsvorlieben der Kundin
- Definition von Grob- und Teilzielen im Hinblick auf Körperfettreduktion, Kraftsteigerung und Schmerzreduktion
- Entwicklung eines Trainingsplans mit Fokus auf Ausdauer- und Krafttraining
- Einbezug von Gruppenkursen zur Steigerung der Trainingsmotivation
- Berücksichtigung der individuellen Zeitflexibilität der Kundin
Zusammenfassung der Kapitel
1. Diagnose
Dieses Kapitel stellt die Kundin und ihre Ausgangssituation vor. Es werden Daten zu ihrer Körpergröße, ihrem Körpergewicht und ihrem Body-Mass-Index (BMI) präsentiert. Der Körperfettanteil der Kundin wird ebenfalls analysiert und die Ergebnisse werden mit den Normbereichen für Frauen in ihrer Altersgruppe verglichen. Darüber hinaus werden die körperliche und gesundheitliche Situation sowie die Trainingsmotivation und -ziele der Kundin ausführlich beschrieben. Die Analyse legt den Grundstein für die Entwicklung eines maßgeschneiderten Trainingsplans.
2. Zielsetzung
Dieses Kapitel definiert die relevanten Trainingsziele, die sich aus der Analyse des ersten Kapitels ergeben. Es werden Grob- und Teilziele mit entsprechenden Inhalten, Ausmaßen und Zeitrahmen festgelegt. Die Ziele beinhalten die Reduktion des Körperfettanteils, die Steigerung der Kraft und die Reduktion des Schmerzempfindens. Die Festlegung der Ziele dient als Grundlage für die Planung des Trainingsplans im nächsten Kapitel.
3. Trainingsplanung
Dieses Kapitel befasst sich mit der Entwicklung eines Trainingsplans, der sich auf die zuvor festgelegten Ziele fokussiert. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Planung des Makro- und Mesozyklus. Es werden die einzelnen Phasen des Trainingsplans beschrieben und die Bedeutung der verschiedenen Trainingselemente wird hervorgehoben. Der Fokus liegt darauf, die Kundin in ihrer Zielerreichung zu unterstützen.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Entwicklung eines individuellen Trainingsplans für eine 24-jährige Studentin. Die zentralen Themen sind die Analyse des aktuellen Gesundheitszustands, die Festlegung von Trainingszielen (Körperfettreduktion, Kraftsteigerung, Schmerzreduktion), die Planung eines Makro- und Mesozyklus, die Integration von Ausdauer- und Krafttraining sowie die Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse und Motivation der Kundin.
- Quote paper
- Jan Horak (Author), 2012, Fitnesstrainer B-Lizenz: Trainingsplanung und Trainingssteuerung nach der ILB-Methode, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/201483