Was sie schon immer über die Riesterrente wissen wollten. Riesterdilemma? Ist die Riesterrente besser als ihr Ruf? Steuersparmodell? Verständliche, unabhängige, kompakte Verbraucherinformationen.
Ein Ziel dieser Projektarbeit ist die Bewertung der Riesterrente, weshalb die aufgetretenen Probleme den Chancen gegenübergestellt werden. Außerdem wird der Frage nachgegangen, ob die Riesterrente das Ziel der Alterssicherung erfüllt. Hierbei sollen die Verbraucher neutral informiert werden, um eine gute Entscheidung treffen zu können, was bei Riester besonders auf ein geeignetes Produkt zutrifft. Künftig wird nur derjenige Verbraucher dem Altersarmutsrisiko entgehen bzw. seinen gewohnten Lebensstandard aufrechterhalten können, der selbst ausreichend vorsorgt, weshalb der Staat Produkte wie die Riester- oder Rüruprente oder die Bruttoentgeltumwandlung über den Betrieb fördert. In den nächsten Jahrzehnten wird die private Altersvorsorge voraussichtlich immer mehr in den Vordergrund der Debatten treten, d.h., an Bedeutung gewinnen und einen erhöhten Bedarf an Informationen bei der betroffenen Bevölkerung auslösen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Zielsetzung
- 1.2 Problemstellung
- 1.3 Aufbau und Vorgehensweise
- 1.4 Aktueller Anlass
- 2 Vorgeschaltete Maßnahmen vor der eigentlichen Altersvorsorge
- 2.1 Schritt 1: Absicherung der existenzbedrohenden Risiken
- 2.2 Schritte 2 und 3: Kredittilgung und Liquiditätsreserve
- 2.3 Schritt 4: Berechnung der Versorgungslücke
- 2.4 Schritt 5: Einsparpotentiale
- 3 Schritt 6: Eine Möglichkeit der Altersvorsorge ist die Riesterrente
- 3.1 Modalidäten zur Riesterrente wie Berechtigung und Funktionsweise
- 3.2 Chancen der Riesterrente
- 3.2.1 Attraktivität der Riesterrente für fast alle
- 3.2.2 60-Prozent-Förderung
- 4 Probleme der Riesterrente
- 4.1 Verunsicherung der Riestersparer
- 4.2 Kürzungen für alle Beitragszahler
- 4.3 Vergleich der Riesterrente mit einer privaten Rentenversicherung ohne Riester hinsichtlich der Versteuerung in der Auszahlphase
- 4.4 Beratungsqualität
- 4.4.1 Fehlentscheidungen der Sparer
- 4.4.2 Fehlende Kostentransparent
- 4.4.3 Überforderung der Verbraucher
- 4.4.4 Riesterrente als Pflicht?
- 5 Schritt 7: Alternativprodukte
- 5.1 „Rürup"
- 5.2 Bruttoentgeltumwandlung über den Betrieb
- 6 Schritt 8: Geeignetes Produkt auswählen
- 6.1 Welcher Sparertyp bin ich?
- 6.2 Entscheidende Produktauswahlfaktoren
- 6.3 Produktinformationen
- 6.3.1 Riesterrentenversicherung
- 6.3.2 Problembereich „Produkte“ erläutert am Beispiel der geförderten privaten Rentenversicherung
- 6.3.3 Riesterbanksparplan
- 6.3.4 Riesterfondsparplan
- 7 Schritt 9: Besonderheiten bei den Vertragsbedingungen für Riesterrenten
- 8 Schritt 10: Regelmäßige Produktüberprüfung
- 9 Theoretische Grundlagen des Umlageverfahrens in der gesetzlichen Rentenversicherung
- 10 Vorteile des Umlagesystems als ein Finanzierungsverfahren
- 10.1 Optimale Lösung in der Anfangsphase
- 10.2 Niedrige Anlagerisiken und Inflationsschutz
- 10.3 Hohe Transparenz zwischen Einnahmen und Ausgaben
- 10.4 Hohe Risikodiversifikation
- 10.5 Hohe Anpassungsfähigkeit bei unvorhersehbaren Ereignissen
- 11 Theoretische Grundlagen des Kapitaldeckungsverfahrens als ein weiteres Finanzierungsverfahren
- 12 Vorteile des Kapitaldeckungsverfahrens
- 12.1 Höhere Rendite als im Umlageverfahren
- 12.1.1 Rendite im Umlageverfahren
- 12.1.2 Rendite im Kapitaldeckungsverfahren
- 12.1.3 Renditevergleich zwischen beiden Verfahren
- 12.1.4 Beispielrechnung
- 12.2 Echte Beitragsäquivalenz und Erhöhung der Sparquote
- 12.3 Keine Demografieanfälligkeit und die „Asset Meltdown“-Hypothese
- 12.3.1 Auswirkungen der steigenden Lebenserwartung auf das Kapitaldeckungsverfahren
- 12.3.2 Auswirkungen der niedrigen Geburtenrate auf das Kapitaldeckungsverfahren
- 12.4 Höhere Eigenverantwortung und individuelle Freiheit der Sparer
- 13 Umlagesystem versus Kapitaldeckung
- 14 Zusammenfassender Produktvergleich zwischen Riesterrentenversicherung, -banksparplan und -fondsparplan
- 15 Verbesserungs- und Problemlösungsvorschläge für die Riesterrente
- 16 Eigener Lösungsansatz
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Riesterrente als ein mögliches Instrument der Altersvorsorge. Sie betrachtet die Vor- und Nachteile der Riesterrente im Vergleich zu anderen Altersvorsorgeprodukten und beleuchtet die Herausforderungen und Chancen der Altersvorsorge im Allgemeinen. Die Arbeit geht dabei auf die unterschiedlichen Finanzierungsverfahren in der Altersvorsorge ein und zeigt die verschiedenen Aspekte der Riesterrente auf, sowohl aus Sicht der Sparer als auch aus Sicht der Politik.
- Bewertung der Riesterrente als Altersvorsorgemodell
- Vergleich der Riesterrente mit anderen Altersvorsorgeformen
- Analyse der Vor- und Nachteile der Riesterrente
- Diskussion der Herausforderungen und Chancen der Altersvorsorge
- Untersuchung der unterschiedlichen Finanzierungsverfahren in der Altersvorsorge
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Altersvorsorge und die Relevanz der Riesterrente ein. Kapitel 2 befasst sich mit den notwendigen Vorbereitungen vor der eigentlichen Altersvorsorge, wie der Absicherung von Risiken und der Berechnung der Versorgungslücke. Kapitel 3 beleuchtet die Funktionsweise und die Chancen der Riesterrente. Kapitel 4 analysiert verschiedene Probleme der Riesterrente, wie z.B. Verunsicherung der Sparer und die Beratungsqualität.
Kapitel 5 widmet sich alternativen Altersvorsorgeprodukten wie der „Rürup“ und der Bruttoentgeltumwandlung. Kapitel 6 behandelt die Auswahl des geeigneten Produkts und die Berücksichtigung wichtiger Faktoren wie Sparertyp und Produktinformationen. Kapitel 7 und 8 fokussieren auf die Vertragsbedingungen und die regelmäßige Produktüberprüfung. Kapitel 9 und 10 erläutern die theoretischen Grundlagen des Umlageverfahrens in der gesetzlichen Rentenversicherung und die Vorteile dieses Systems.
Schlüsselwörter
Altersvorsorge, Riesterrente, Kapitaldeckung, Umlagesystem, Rentenversicherung, private Altersvorsorge, Finanzierungsverfahren, Sparer, Beratung, Produktvergleich, Altersvorsorgeprodukte, Versorgungslücke, Rendite, Demografie, Lebenserwartung.
- Arbeit zitieren
- Master of Public Administration Harald Seitz (Autor:in), 2012, Ich kam, sah und "riesterte"!, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/201337