In den Bereichen der Wirtschaft, Informatik, Tourismus, Musik und Technik sind bereits fast alle wichtigen Ausdrücke mit englischen Begriffen gespickt.
„Ob ‚Public Viewing’ oder ‚One-Night-Stand’: Jugendliche
stehen auf Anglizismen, Ältere eher nicht. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts forsa in Berlin. Englische oder englisch klingende Wörter sind im deutschen Sprachgebrauch demnach längst Gang und Gäbe: Nur jeder siebte Befragte gab an, darauf zu verzichten. Während rund die Hälfte der
14- bis 25-Jährigen nach eigener Einschätzung häufig Anglizismen verwendet, sind es bei den 56- bis 65-Jährigen jedoch nur vier Prozent.“
Schuld an der Überhäufung mit englischen Ausdrücken tragen nach der Meinung einiger vermeintlichen Experten die Massenmedien und Werbeunternehmen. Sie seien dafür verantwortlich, dass noch heute immer mehr Anglizismen Einzug in die deutsche Sprache erhalten. Im Gegensatz dazu stellte Professor Christoph Moss von der Dortmunder „International School of Management“ in einem Zeitungsinterview mit der „Westdeutschen Allgemeinen“ die These auf, dass entgegen der weit verbreiteten Annahme, dass die Verwendung von Anglizismen in der Werbung immer stärker zunimmt, eher ein Rückgang zu verzeichnen ist.
„Laut Moss habe die Anglizismus-Welle schon im Jahr 2000 ihren Höhepunkt erreicht. Seitdem gebe es eine leichte Gegenbewegung: ‚Viele Unternehmen merken,dass ihre Kommunikation an unklarem Englisch scheitert.’ Auch Jo Schuttwolf, Dozent an der Werbe Akademie Marquardt, Dortmund, sagt: ‚Der Trend ist rückläufig.
Deutsch wird wieder salonfähig.’"
Bezogen auf den letzten Ausschnitt des eben zitierten Artikels und die Frage, inwiefern Anglizismen in der Werbung rückläufig sind und ob sie dennoch und wenn ja, auf welche Art und Weise, in Werbeanzeigen verschiedener Zielgruppen gebraucht werden, beschloss ich eine Forschungsarbeit zum Thema Anglizismen in der Werbung zu schreiben. Auch der Fakt, dass Anglizismen in der deutschen Sprache immer präsent sind und sein werden, uns im täglichen Sprachgebrauch, in der Freizeit, im Beruf und in der Werbung begegnen, war ausschlaggebend für meine Entscheidung meine Bakkalaureatsarbeit den Anglizismen in der Werbung zu widmen.
Inhaltsverzeichnis
- Eine Einführung in die Werbung
- Werbung
- Aufbau einer Werbeanzeige
- Werbung in Deutschland nach 1945
- Anglizismen
- Anglizismen
- Anglizismen - Begriffsdefinition
- Lehnworte
- Einfluss der englischen Sprache auf die Deutsche
- Gründe für den Fremdwortgebrauch
- Aussterben von Sprachen
- Anglizismen in der Werbung
- Das Pro der Übernahme von Anglizismen in die Werbung
- Das Kontra der Übernahme von Anglizismen in die Werbung
- Verwendung von Anglizismen
- Wirkung von Anglizismen
- Rückgang von Anglizismen
- Inhaltsanalyse
- Die Methode der Inhaltsanalyse
- Forschungsziel
- Hypothesen und Operationalisierung
- Forschungsfragen
- Kurzprofil der Zeitschriften
- Ergebnisse der Studie
- Statistische Auswertung
- Überprüfung der Hypothese
- Beantwortung der Forschungsfragen
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Gebrauch von Anglizismen in der deutschen Werbung. Ziel ist es, den aktuellen Stand der Verwendung von Anglizismen zu ermitteln und die vorherrschenden Meinungen und Trends zu analysieren. Die Studie beleuchtet sowohl die positiven als auch die negativen Aspekte des Einsatzes englischer Wörter in der Werbung.
- Der Einfluss der englischen Sprache auf die deutsche Sprache, insbesondere im Bereich der Werbung.
- Die Vor- und Nachteile des Gebrauchs von Anglizismen in der Werbung.
- Die Wirkung von Anglizismen auf verschiedene Zielgruppen.
- Eine empirische Untersuchung zur Häufigkeit und Verwendung von Anglizismen in ausgewählten deutschen Zeitschriften.
- Aktuelle Trends und Entwicklungen bezüglich des Einsatzes von Anglizismen in der Werbung.
Zusammenfassung der Kapitel
Eine Einführung in die Werbung: Dieses Kapitel bietet eine grundlegende Einführung in das Thema Werbung. Es beschreibt, was Werbung ist, welche Ziele sie verfolgt und wie eine typische Werbeanzeige aufgebaut ist. Ein historischer Überblick über die Entwicklung der Werbung in Deutschland nach 1945, mit Fokus auf amerikanische und englische Einflüsse, rundet das Kapitel ab. Der Abschnitt beleuchtet die Entwicklung der Werbebranche, die sich deutlich durch den Einfluss aus dem angloamerikanischen Raum geprägt zeigt, und analysiert, wie diese Einflüsse das deutsche Werbebild verändert haben. Die Entwicklungen im Werbe-Design und den Werbebotschaften spiegeln die komplexen kulturellen und ökonomischen Wechselwirkungen zwischen Deutschland und den angloamerikanischen Ländern wider.
Anglizismen: Dieses Kapitel befasst sich umfassend mit dem Begriff "Anglizismus" und definiert ihn präzise. Es unterscheidet zwischen Anglizismen und Lehnwörtern und analysiert den Einfluss der englischen Sprache auf das Deutsche, sowohl vor als auch nach 1945. Ein wichtiger Aspekt ist die Untersuchung der Gründe für den Gebrauch von Fremdwörtern im alltäglichen Sprachgebrauch. Abschließend wird die Frage nach dem möglichen Aussterben von Sprachen durch die zunehmende Verwendung von Anglizismen diskutiert und durch historische Beispiele veranschaulicht. Die Analyse betrachtet dabei sowohl die sprachlichen als auch die soziokulturellen Faktoren, die zum Überleben oder Aussterben von Sprachen beitragen.
Anglizismen in der Werbung: Dieses Kapitel untersucht die Verwendung von Anglizismen in der Werbung. Es präsentiert eine Pro- und Kontra-Argumentation, die die Vorteile und Nachteile des Einsatzes von Anglizismen in der Werbung beleuchtet. Des Weiteren wird analysiert, wie Anglizismen in der Werbung eingesetzt werden und welche Wirkung sie auf die Zielgruppen haben. Ein zentraler Punkt ist die Auseinandersetzung mit der These eines Rückgangs der Anglizismen in der Werbung in den letzten Jahren. Die Argumentation wird mit aktuellen Beispielen aus der Praxis untermauert, um die komplexen Wechselwirkungen zwischen sprachlicher Pragmatik und den Zielsetzungen der Werbung aufzuzeigen.
Inhaltsanalyse: Dieses Kapitel beschreibt die empirische Untersuchung der Arbeit. Es erläutert die gewählte Methode der Inhaltsanalyse, formuliert das Forschungsziel, stellt Hypothesen auf und operationalisiert diese. Zusätzlich werden die Forschungsfragen definiert und die untersuchten Zeitschriften kurz vorgestellt. Die detaillierte Beschreibung der Methodik ermöglicht es dem Leser, die Vorgehensweise der Studie nachzuvollziehen und die Ergebnisse kritisch zu bewerten. Die Auswahl der Methode wird begründet und ihre Eignung für die Beantwortung der Forschungsfragen wird dargelegt.
Schlüsselwörter
Anglizismen, Werbung, Inhaltsanalyse, deutsche Sprache, englischer Einfluss, Sprachwandel, Medien, Marketing, Zielgruppen, Empirie, Lehnwörter, Fremdwörter.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Verwendung von Anglizismen in der deutschen Werbung
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den Gebrauch von Anglizismen in der deutschen Werbung. Sie analysiert den aktuellen Stand der Verwendung von Anglizismen, die vorherrschenden Meinungen und Trends, sowie die positiven und negativen Aspekte des Einsatzes englischer Wörter in der Werbung.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt den Einfluss der englischen Sprache auf die deutsche Sprache, insbesondere in der Werbung; die Vor- und Nachteile des Gebrauchs von Anglizismen in der Werbung; die Wirkung von Anglizismen auf verschiedene Zielgruppen; eine empirische Untersuchung zur Häufigkeit und Verwendung von Anglizismen in ausgewählten deutschen Zeitschriften; und aktuelle Trends und Entwicklungen bezüglich des Einsatzes von Anglizismen in der Werbung.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Eine Einführung in die Werbung (inkl. Werbung in Deutschland nach 1945); Anglizismen (inkl. Definition, Lehnwörter, Einfluss der englischen Sprache auf die Deutsche, Gründe für Fremdwortgebrauch und Aussterben von Sprachen); Anglizismen in der Werbung (inkl. Pro und Kontra, Verwendung und Wirkung von Anglizismen sowie deren Rückgang); Inhaltsanalyse (inkl. Methode, Forschungsziel, Hypothesen, Operationalisierung, Forschungsfragen und Kurzprofil der Zeitschriften); Ergebnisse der Studie (inkl. statistischer Auswertung, Überprüfung der Hypothese und Beantwortung der Forschungsfragen); und Resümee.
Welche Methode wurde angewendet?
Die Arbeit verwendet die Methode der Inhaltsanalyse zur empirischen Untersuchung der Häufigkeit und Verwendung von Anglizismen in ausgewählten deutschen Zeitschriften. Die Methodik wird detailliert beschrieben, um die Vorgehensweise nachvollziehbar und die Ergebnisse kritisch bewertbar zu machen.
Welche Zeitschriften wurden untersucht?
Die Arbeit nennt die untersuchten Zeitschriften im Kapitel "Inhaltsanalyse - Kurzprofil der Zeitschriften". Die spezifischen Zeitschriften werden jedoch nicht im FAQ-Abschnitt genannt, da dies zu umfangreich wäre. Diese Information ist jedoch im Haupttext enthalten.
Was sind die zentralen Ergebnisse?
Die zentralen Ergebnisse der Studie, einschließlich der statistischen Auswertung, der Überprüfung der Hypothesen und der Beantwortung der Forschungsfragen, sind im Kapitel "Ergebnisse der Studie" zusammengefasst. Detaillierte Informationen sind im Haupttext zu finden.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Das Resümee fasst die wichtigsten Ergebnisse und Schlussfolgerungen der Studie zusammen. Es gibt einen Überblick über die gefundenen Trends und Entwicklungen bezüglich der Verwendung von Anglizismen in der deutschen Werbung.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die relevanten Schlüsselwörter sind: Anglizismen, Werbung, Inhaltsanalyse, deutsche Sprache, englischer Einfluss, Sprachwandel, Medien, Marketing, Zielgruppen, Empirie, Lehnwörter, Fremdwörter.
Für wen ist diese Arbeit bestimmt?
Diese Arbeit ist für Wissenschaftler, Studenten und alle Interessierten geeignet, die sich mit dem Thema Anglizismen in der deutschen Werbung befassen. Die akademische Ausrichtung und die detaillierte Methodik machen sie besonders für wissenschaftliche Zwecke relevant.
Wo finde ich den vollständigen Text?
Der vollständige Text mit allen Details und Ergebnissen ist in der zugrundeliegenden Publikation enthalten (Quelle nicht angegeben im vorliegenden Ausschnitt).
- Quote paper
- Mag. phil. Nadine Scharlach (Author), 2008, Sind Anglizismen in der Werbung out, erleben sie ein Comeback oder waren sie nie wirklich weg?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/200804