Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit sollen die Auswirkungen des Internets auf die Bereiche Politik und Gesellschaft stehen. Dabei gilt es zentrale Fragen zu beantworten, wie in etwa den Aspekt, inwieweit sich das Internet als Raum einer sogenannten politischen Öffentlichkeit anbietet. Gleichzeitig stellt sich damit die Frage, welche Visionen und Potenziale mit dem Internet in Bezug auf die Demokratie einhergehen. Denn haben technische Entwicklungen Auswirkungen auf die Kommunikation in der Gesellschaft, sind sie immer auch von unmittelbarer Bedeutung für demokratische Prozesse (vgl. Grunwald et al. 2006: 56).
Ein weiterer zentraler Fokus der Arbeit liegt auf der Entstehung sogenannter virtueller Gegenöffentlichkeit, das heißt es soll aufgezeigt werden, inwieweit das Internet das Verbreiten beziehungsweise Aufgreifen oppositioneller Themen und Meinungen, die nicht in den klassischen Massenmedien wie Fernsehen, Radio und Zeitung vertreten sind, erlaubt. Darüber hinaus soll verdeutlicht werden, wie sich die Strukturen und Merkmale des Internets auf die Planung, Durchführung und Organisation von Protestaktionen auswirken. Daneben soll gleichzeitig beschrieben werden, welche Möglichkeiten das Internet politisch motivierten Aktivistinnen und Aktivisten bietet. Dazu soll näher auf das Phänomen des sogenannten Cyberaktivismus eingegangen werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Zu den Begriffen „Öffentlichkeit“ und „Gegenöffentlichkeit“
- 3. Das Internet als Raum politischer (Gegen-)Öffentlichkeit
- 3.1 Vom Informationsmedium zum „Sozialraum“
- 3.2 Konzepte zur internetgestützten Demokratie – zwei Ansätze im Vergleich
- 3.3 Politisch nutzbare Potenziale und Handlungsoptionen
- 4. Protest im Internet
- 4.1 Zum Phänomen des „Cyberaktivismus“
- 4.2 Politische Artikulation im Netz – exemplarische Fälle
- 4.2.1 Beispiel 1: Netstrikes
- 4.2.2 Beispiel 2: Hacktivismus
- 4.3 Neue Formen von Gegenöffentlichkeit – virtuelle Protestmedien
- 4.3.1 Alternative Medien
- 4.3.2 Taktische Medien
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen des Internets auf Politik und Gesellschaft, insbesondere die Rolle des Internets als Raum politischer Öffentlichkeit und Gegenöffentlichkeit. Es werden die Potenziale und Herausforderungen des Internets für demokratische Prozesse beleuchtet, sowie die Entstehung virtueller Protestmedien im Kontext des Cyberaktivismus analysiert.
- Das Internet als Raum politischer (Gegen-)Öffentlichkeit
- Cyberaktivismus und neue Formen des politischen Protests
- Virtuelle Protestmedien und ihre gesellschaftliche Bedeutung
- Potenziale und Herausforderungen des Internets für die Demokratie
- Konzepte internetgestützter Demokratie
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt die rasante Entwicklung des Internets und dessen tiefgreifende Auswirkungen auf Politik und Gesellschaft. Sie stellt zentrale Forschungsfragen, wie die Rolle des Internets als Raum politischer Öffentlichkeit und die damit verbundenen demokratischen Potenziale und Herausforderungen. Die Arbeit konzentriert sich auf die Entstehung virtueller Gegenöffentlichkeiten und die Analyse von Cyberaktivismus.
2. Zu den Begriffen „Öffentlichkeit“ und „Gegenöffentlichkeit“: Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene Perspektiven auf die Begriffe „Öffentlichkeit“ und „Gegenöffentlichkeit“. Es werden unterschiedliche Definitionen und Verständnisweisen dieser Begriffe aus der Literatur vorgestellt und miteinander verglichen, wobei der Fokus auf die Bedeutung von Öffentlichkeit für politische Prozesse und das politische System liegt.
3. Das Internet als Raum politischer (Gegen-)Öffentlichkeit: Kapitel 3 analysiert die Potenziale und Auswirkungen des Internets auf politische Vorgänge. Es wird die Entstehungsgeschichte des Internets betrachtet und verschiedene Konzepte internetgestützter Demokratie (digitale und Cyberdemokratie) werden verglichen. Der Fokus liegt auf den politischen Handlungsoptionen, die das Internet bietet.
4. Protest im Internet: Dieses Kapitel behandelt das Phänomen des Cyberaktivismus und zeigt auf, wie sich Protestaktionen durch den Einsatz des Internets verändern. Anhand von Fallbeispielen (Netstrikes und Hacktivismus) wird die konkrete Nutzung des Internets durch politisch motivierte Aktivisten illustriert. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Entstehung neuer Formen von Gegenöffentlichkeit im Internet und den daraus resultierenden virtuellen Protestmedien.
Schlüsselwörter
Internet, Öffentlichkeit, Gegenöffentlichkeit, Cyberaktivismus, Politischer Protest, Virtuelle Protestmedien, Digitale Demokratie, Cyberdemokratie, Massenmedien, Demokratie, Kommunikation, Online-Aktivismus.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse des Internets als Raum politischer (Gegen-)Öffentlichkeit
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen des Internets auf Politik und Gesellschaft, insbesondere seine Rolle als Raum politischer Öffentlichkeit und Gegenöffentlichkeit. Sie beleuchtet die Potenziale und Herausforderungen des Internets für demokratische Prozesse und analysiert die Entstehung virtueller Protestmedien im Kontext des Cyberaktivismus.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt zentrale Themen wie das Internet als Raum politischer (Gegen-)Öffentlichkeit, Cyberaktivismus und neue Formen des politischen Protests, virtuelle Protestmedien und ihre gesellschaftliche Bedeutung, Potenziale und Herausforderungen des Internets für die Demokratie sowie Konzepte internetgestützter Demokratie.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Eine Einleitung, ein Kapitel zu den Begriffen „Öffentlichkeit“ und „Gegenöffentlichkeit“, ein Kapitel zum Internet als Raum politischer (Gegen-)Öffentlichkeit, ein Kapitel zu Protest im Internet und abschließend ein Fazit. Kapitel 3 und 4 werden weiter in Unterkapitel unterteilt, um die Themen detailliert zu behandeln.
Was wird im Kapitel über „Öffentlichkeit“ und „Gegenöffentlichkeit“ behandelt?
Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene Perspektiven auf die Begriffe „Öffentlichkeit“ und „Gegenöffentlichkeit“, vergleicht unterschiedliche Definitionen und Verständnisweisen aus der Literatur und konzentriert sich auf deren Bedeutung für politische Prozesse und das politische System.
Wie wird das Internet als Raum politischer (Gegen-)Öffentlichkeit analysiert?
Kapitel 3 analysiert die Potenziale und Auswirkungen des Internets auf politische Vorgänge, betrachtet dessen Entstehungsgeschichte und vergleicht verschiedene Konzepte internetgestützter Demokratie (digitale und Cyberdemokratie). Der Fokus liegt auf den politischen Handlungsoptionen, die das Internet bietet.
Was wird im Kapitel zum Protest im Internet behandelt?
Das Kapitel über Protest im Internet behandelt den Cyberaktivismus und zeigt, wie sich Protestaktionen durch den Einsatz des Internets verändern. Es illustriert die konkrete Nutzung des Internets durch politisch motivierte Aktivisten anhand von Fallbeispielen (Netstrikes und Hacktivismus) und konzentriert sich auf die Entstehung neuer Formen von Gegenöffentlichkeit im Internet und die daraus resultierenden virtuellen Protestmedien (alternative und taktische Medien).
Welche Schlüsselbegriffe werden in der Arbeit verwendet?
Schlüsselbegriffe sind: Internet, Öffentlichkeit, Gegenöffentlichkeit, Cyberaktivismus, Politischer Protest, Virtuelle Protestmedien, Digitale Demokratie, Cyberdemokratie, Massenmedien, Demokratie, Kommunikation, Online-Aktivismus.
Welche Forschungsfragen werden gestellt?
Zentrale Forschungsfragen sind die Rolle des Internets als Raum politischer Öffentlichkeit, die damit verbundenen demokratischen Potenziale und Herausforderungen sowie die Entstehung virtueller Gegenöffentlichkeiten und die Analyse von Cyberaktivismus.
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- Nora Moritz (Author), 2012, Aktivismus 2.0 – Politischer Protest im Internet., Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/200598