Die Arbeit analysiert den Künstlerhabitus des russischen Avantgardisten Kasimir Malewitsch anhand seines im Jahr 1915 verfassten Manifests "Vom Kubismus zum Suprematismus". In ihm verwirft Malewitsch alle bisherigen Kunstströmungen und verkündet eine neue Form der Kunst: den Suprematismus. Er soll die Kunst zu ihrem Ursprung zurückführen und über diesen Nullpunkt hinaus in die Zukunft weisen.
Nach einer kurzen Einleitung zur Russischen Avantgarde und der Bedeutung der literarischen Form des Manifests folgt eine Vorstellung des Habitusbegriffs von Pierre Bourdieu. Im letzten Teil der Arbeit wird schließlich das Manifest Schritt für Schritt analysiert und mit Hilfe der von Bourdieu etablierten Begriffe Rückschlüsse auf den im Text manifestierten Habitus des Künstlers gezogen.
Inhaltsverzeichnis
- I. Die Zeit Malewitschs
- a. Die russische Avantgarde
- 1. Allgemeine Definition
- 2. Die Entwicklungen in Russland
- 3. Ziele und Ansichten der Avantgardisten
- b. Das Leben des Kasimir Malewitsch
- c. Die Bedeutung des Manifestes für die Avantgarde
- 1. Allgemeine Definition
- 2. Das Manifest in der Avantgarde
- a. Die russische Avantgarde
- II. Der Habitusbegriff
- a. Allgemeine Definition
- b. Vorstellung des Bourdieuschen Habitusbegriffes
- 1. Einleitung
- 2. Bildung des Habitus
- 3. Funktionsweisen des Habitus
- 4. Klassenbildung
- III. Analyse des Textes "Vom Kubismus zum Suprematismus"
- a. Einleitung
- b. Textanalyse
- 1. Über die Verwerfung der bisherigen Kunst
- 2. Über den Futurismus
- 3. Exkurs über den Kubofuturismus
- 4. Über den Kubismus
- 5. Über den schöpferischen Drang
- IV. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text „Vom Kubismus zum Suprematismus in der Kunst, zum neuen Realismus in der Malerei, als der absoluten Schöpfung“ von Kasimir Malewitsch befasst sich mit der Entwicklung des Suprematismus und seiner Bedeutung in der russischen Avantgarde. Der Fokus liegt auf der Analyse des künstlerischen Habitus Malewitschs und der Darstellung seiner Ideen im Kontext des künstlerischen und gesellschaftlichen Wandels im frühen 20. Jahrhundert.
- Die russische Avantgarde und ihre Merkmale
- Der Habitusbegriff nach Bourdieu und seine Relevanz für die Kunst
- Die Kritik Malewitschs an der traditionellen Kunst und die Entstehung des Suprematismus
- Die Rolle des Manifestes in der Avantgarde
- Die Bedeutung des künstlerischen Schaffens für die gesellschaftliche Entwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel I beleuchtet die russische Avantgarde und ihre historischen Wurzeln, die Entwicklungen in Russland und die Ziele und Ansichten der Avantgardisten. Es stellt zudem den Kontext von Malewitschs Leben und der Entstehung seines Manifestes dar.
Kapitel II befasst sich mit dem Habitusbegriff und seiner Bedeutung in der Kunst. Es präsentiert eine detaillierte Analyse des Bourdieuschen Habitusbegriffes, einschließlich seiner Bildung, Funktionsweisen und seines Einflusses auf die Klassenbildung.
Kapitel III analysiert Malewitschs Text „Vom Kubismus zum Suprematismus“. Es geht auf die Kritik Malewitschs an der traditionellen Kunst, die Entstehung des Futurismus und des Kubofuturismus sowie seine Gedanken zum Kubismus und zum schöpferischen Drang ein.
Kapitel IV enthält eine umfassende Zusammenfassung der zentralen Erkenntnisse und Argumente des Textes. Es stellt die wichtigsten Punkte der Analyse dar und fasst die Bedeutung des künstlerischen Schaffens Malewitschs für die Geschichte der Avantgarde zusammen.
Schlüsselwörter
Russische Avantgarde, Suprematismus, Kasimir Malewitsch, Habitus, Bourdieu, Kunst, Malerei, Abstraktion, Manifest, Futurismus, Kubismus, gesellschaftliche Entwicklung, künstlerischer Habitus.
- Quote paper
- Sarah Bagel (Author), 2001, Der Künstlerhabitus des Kasimir Malewitsch, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/19968