''Why am I in this movie so much?''
Mit diesem Satz steigt Dian Fossey, gespielt von Sigourney Weaver im Film ''Gorillas im Nebel'', in einer Szene ein, in der sie zusammen mit dem Fotografen Bob Campbell in der Badewanne den Film sieht, den er über sie gedreht hat. Diese Frage ist maßgeblich für die vorliegende Arbeit. So trifft sie doch genau den Nerv, mit der sich die weiblichen Primatologen der 1960er Jahre auseinandersetzen mussten. Eine Frage wird deshalb sein, weshalb in den Dokumentationen und Filmen, speziell über die Primatologin Dian Fossey, die Person im Vordergrund stand und weniger ihre wissenschaftliche Arbeit und die Ergebnisse mit den Berggorillas in Ruanda. Mit dem steigenden Bekanntheitsgrad der weiblichen Wissenschaftlerin im Feld der Primatologie setzt auch die Auseinandersetzung zwischen den Geschlechtern ein. Warum also Frauen statt Männer nach Afrika zur Erforschung der Primaten geschickt wurden, wird ebenfalls kurz zur Sprache kommen. Zudem setzt in den 1960er Jahren der Einsatz der Filmkamera vermehrt in der Primatologie ein, weshalb zu klären ist, welchen Stellenwert das Medium in der Wissenschaft im Allgemeinen, aber vor allem auch in der Primatologie und speziell im Film ''Gorillas im Nebel'' Einzug findet.
Als Ausgangspunkt wird der Aufsatz von Vinzenz Hediger dienen, der sich mit der Frage auseinandersetzt, ''ob und inwiefern Filme zur Strukturierung des Feldes der Primatologie immer schon beigetragen haben.''
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Kamera und Wissenschaft - eine Bestandsaufnahme
- 3 Dian Fossey und die Gorillas im Nebel
- 3.1 Dian Fossey - Ihr Leben und ihre Arbeit
- 3.2 Nutzung und Bedeutung der Kamera im Film
- 3.3 Bedeutung und Rolle der weiblichen Wissenschaftlerin in der Primatologie
- 4 Bedeutung der Kamera für Forschung und Film
- 4.1 Bedeutung der Kamera für den Film
- 4.2 Bedeutung der Kamera für die Forschung im Film
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einsatz der Filmkamera in der Primatologie der 1960er Jahre, insbesondere im Kontext des Films "Gorillas im Nebel" und der Arbeit von Dian Fossey. Die Studie analysiert die Rolle der Kamera als wissenschaftliches Instrument und ihr Einfluss auf die Darstellung von Forschung und Wissenschaftlerin.
- Die Bedeutung der Filmkamera als wissenschaftliches Instrument in der Primatologie.
- Die Darstellung von Dian Fossey und ihrer Arbeit im Film "Gorillas im Nebel".
- Die Rolle der Frau in der Primatologie und die damit verbundenen gesellschaftlichen Aspekte.
- Der Einfluss des Mediums Film auf die Wahrnehmung der Primatologie.
- Vergleichende Analyse der wissenschaftlichen und filmischen Perspektive.
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Bedeutung von Dian Fossey als Person im Vergleich zu ihrer wissenschaftlichen Arbeit in Dokumentationen und Filmen, insbesondere "Gorillas im Nebel", in den Kontext der Geschlechterrollen in der Primatologie der 1960er Jahre. Sie führt den Aufsatz von Vinzenz Hediger an, der die Verbindung zwischen Primatologie und Film untersucht, fokussiert sich aber auf die Rolle des Films in der Wissenschaft allgemein und dessen Anwendung in der Primatologie, speziell in Bezug auf Dian Fossey.
2 Kamera und Wissenschaft eine Bestandsaufnahme: Dieses Kapitel untersucht den Einzug des Filmmediums in die Wissenschaft und die Primatologie. Es bezieht sich auf Hedigers Arbeit und die Rolle von Jane Goodall, wobei der Fokus auf Dian Fossey liegt. Es analysiert den späten Einsatz der Kamera in der Primatologie im Vergleich zu anderen wissenschaftlichen Bereichen und diskutiert den Einfluss der Kamera auf die Darstellung wissenschaftlicher Forschung, inklusive potentieller Verzerrungen durch Inszenierung und Manipulation. Der zunehmende Einsatz der Kamera in den 1960er Jahren wird als ein unverzichtbares Werkzeug zur Datenerfassung und -analyse hervorgehoben.
3 Dian Fossey und die Gorillas im Nebel: Dieses Kapitel konzentriert sich auf das Leben und die Arbeit von Dian Fossey. Es beschreibt ihren Werdegang, ihre Forschung an Berggorillas in Ruanda und die Finanzierung durch die National Geographic Society. Ein besonderer Fokus liegt auf der Analyse einer Szene aus dem Film "Gorillas im Nebel", um die Nutzung und Bedeutung der Kamera im Film zu beleuchten. Schließlich wird die Bedeutung der Rolle der Frau in der Primatologie und die damit verbundenen gesellschaftlichen Herausforderungen behandelt.
Schlüsselwörter
Primatologie, Dian Fossey, Gorillas im Nebel, Filmkamera, Wissenschaft, Geschlechterrollen, Forschung, Dokumentation, Medienwissenschaft, National Geographic Society, Film als Medium, wissenschaftliche Darstellung.
Häufig gestellte Fragen zu: "Kamera und Wissenschaft - Eine Analyse am Beispiel von Dian Fossey und Gorillas im Nebel"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert den Einsatz der Filmkamera in der Primatologie der 1960er Jahre, insbesondere im Kontext des Films "Gorillas im Nebel" und der Arbeit von Dian Fossey. Der Fokus liegt auf der Rolle der Kamera als wissenschaftliches Instrument und ihrem Einfluss auf die Darstellung von Forschung und Wissenschaftlerin. Es wird untersucht, wie das Medium Film die Wahrnehmung der Primatologie beeinflusst und wie die wissenschaftliche und filmische Perspektive verglichen werden können.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit befasst sich mit der Bedeutung der Filmkamera als wissenschaftliches Instrument in der Primatologie, der Darstellung von Dian Fossey und ihrer Arbeit im Film "Gorillas im Nebel", der Rolle der Frau in der Primatologie und den damit verbundenen gesellschaftlichen Aspekten, dem Einfluss des Mediums Film auf die Wahrnehmung der Primatologie und einer vergleichenden Analyse der wissenschaftlichen und filmischen Perspektive. Die Arbeit bezieht sich dabei auf die Arbeit von Vinzenz Hediger und Jane Goodall.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in jedem Kapitel?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Kapitel 1 (Einleitung) stellt die Forschungsfrage und den Kontext der Geschlechterrollen in der Primatologie der 1960er Jahre vor. Kapitel 2 ("Kamera und Wissenschaft - eine Bestandsaufnahme") untersucht den Einzug des Films in die Wissenschaft und Primatologie, analysiert den Einfluss der Kamera auf die Darstellung wissenschaftlicher Forschung und deren potentielle Verzerrungen. Kapitel 3 ("Dian Fossey und die Gorillas im Nebel") konzentriert sich auf Fosseys Leben, Arbeit und die Analyse einer Szene aus dem Film "Gorillas im Nebel". Kapitel 4 ("Bedeutung der Kamera für Forschung und Film") vertieft die Rolle der Kamera in der Forschung und im Film. Kapitel 5 (Fazit) fasst die Ergebnisse zusammen.
Welche Rolle spielt Dian Fossey in dieser Arbeit?
Dian Fossey steht im Zentrum dieser Arbeit. Ihre Arbeit an Berggorillas in Ruanda und ihre Darstellung im Film "Gorillas im Nebel" dienen als Fallstudie zur Untersuchung des Zusammenspiels von wissenschaftlicher Forschung und filmischer Darstellung. Die Arbeit analysiert sowohl ihr Leben und Wirken als auch den Einfluss der Filmkamera auf die Rezeption ihrer wissenschaftlichen Leistungen im Kontext der Geschlechterrollen in der Primatologie.
Welche Bedeutung hat die Kamera in dieser Arbeit?
Die Kamera wird als zentrales Thema betrachtet. Die Arbeit untersucht, wie die Kamera als wissenschaftliches Instrument in der Primatologie eingesetzt wurde, welche Möglichkeiten und Grenzen sie bietet und wie sie die Darstellung von Forschung und Wissenschaftlerin beeinflusst. Die Analyse einer Szene aus "Gorillas im Nebel" veranschaulicht die konkrete Anwendung und Bedeutung der Kamera im Film.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Primatologie, Dian Fossey, Gorillas im Nebel, Filmkamera, Wissenschaft, Geschlechterrollen, Forschung, Dokumentation, Medienwissenschaft, National Geographic Society, Film als Medium, wissenschaftliche Darstellung.
- Quote paper
- Bachelor of Arts Christin Ehlers (Author), 2011, "Gorillas im Nebel" - Eine Untersuchung hinsichtlich des Mediums Film in der Wissenschaft und der Rolle der Frau in der Primatologie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/199627