Bibliographische Angaben zu lateinamerikanischem Spanisch, mexikanischem Spanisch sowie dem Problem des andalucismo des amerikanischen Spanisch sowie Zusammenfassung von linguistischen Aufsätzen zu diesen Themen.
Damjanova, Ludmila. "La influencia de la variable familia sobre la práctica bilingüe de indígenas mayas de Yucatán/México y de Guatemala en contexto urbano". Neue Romania 25. 2001: S. 83.101
Granda, German de. Español y lenguas indioamericanas en Hispanoamérica: estructuras, situaciones, transferencias. Valladolid: Secretariado de Publ. E Intercambio Científico de Valladolid, 1999
Lausberg De Morales, Uta. "Diastratische Variation im Spanischen von Guatemala: Monolinguale und bilinguale Sprecher im Vergleich". Neue Romania 25. 2001: S. 57-80
Pfeiler, Barbara. "Zur Prosodie des Spanischen in Yucatán, Mexiko". Lenguas en contacto en Hispanoamérica. Frankfurt am Main: Vervuert, 1995: S. 119-135
Wenzel Scholpp, Peter. Spanisch in Kolumbien: Eine wissenschaftliche Studie interessanter Merkmale der gesprochenen Sprache. Stuttgart: ibidem-Verlag, 2000
Vallés Calana, Lirca. "Caracterización léxica del habla urbana del español en Cuba: La base de datos obtenida y la observación sociolinguística". Unidad y variación léxicas del español de América. Madrid, 1994: S. 185-200
2.) Lesen Sie einen der bibliographierten Aufsätze oder ein Buchkapitel und schreiben Sie einen kleinen Text (ca. 2 Seiten) zum Thema "Mexikanisches Spanisch".
Barbara Pfeiler untersucht in ihrem Aufsatz über das mexikanische Spanisch die Regionalvarietät des Spanischen der Halbinsel Yucatán, die am stärksten von der indigenen Sprache (dem Yucatekischen Maya bei ihren Studien) geprägt ist.
Diese indigene Sprache beeinflusst auf eine auffällige Art und Weise nicht nur den Wortschatz, sondern auch die Aussprache des Spanischen.
So hat die Regionalvariante des Spanischen im grammatikalischen und besonders im phonetischen Bereich Elemente aus dem Maya übernommen. Der Einfluss auf das Spanische kann durch das soziale Prestige der Mayasprachen begründet werden, was sich auch durch Umfragen unter der Bevölkerunge bewahrheitet hat, bei der nach den Gründen zur Verwendung des Spanischen bzw. des Yucatekischen Maya gefragt wurde. Denn schließlich sprechen 36 % der Bevölkerung die Mayasprache (1990) in dieser Region, was verglichen mit anderen Budesstaaten Mexikos ein hoher Wert ist. Des Weiteren ist Yucatán der Bundesstaat mit der größten Anzahl bilingualer Sprecher. Was sich jedoch in den meisten Regionen ähnlich verhält, ist die Tatsache der Sprachverwendung, denn einerseits herrscht der Biligualismus vor, wohingegen andererseits einige Sprecher eine negative Einstellung der indigenen Sprache gegenüber haben und keine Sprachtreue beibehalten. Durch diesen Bilingualismus eines großen Bevölkerungsanteils und das relativ hohe Prestige des Maya kam es zu einer Normschwächung des Spanischen in Yucatán. Es bestehen gegensätzliche Einstellungen zur Betonung des Spanischen Yucatáns, je nach soziökonomischer Stellung der Sprecher. Einerseits ist das yucatekische Spanisch ein Merkmal der sprachlichen Identität, dass heißt, dass die Bewohner sich durch die regionale Sprachvarietät abgrenzen gegenüber dem Fremden, doch andereseits wird der yucatekische Akzent von den Anderen oft mit Ignoranz gleichgesetzt, was man sicherlich als Erklärung für die negative Einschätzung dieser Varietät sehen kann. Viele bekommen durch die Verbreitung der Massenmedien vermehrt die spanische Sprache von Mexiko- Stadt mit, so dass viele versuchen diese Varietät nachzuahmen, um nicht mit der indigenen Bevölkerung gleichgestellt zu werden, vielen Angestellten in Firmen wird sogar die Betonung der mexikanischen Varietät vorgeschrieben. In den nicht- urbanen Gebieten findet das Maya jedoch sowohl im privaten als auch im offiziellen Bereich Verwendung. So hat die autochtone Sprache in diesen Gebieten ein ganz anderes Prestige, denn viele Intellektuelle, Industrielle und hohe Politiker, die nicht aus der indigenen Schicht stammen, haben einen yucatekischen Akzent. Dies rührt daher, weil es üblich war, dass Familien mit hoher ökonomischer Stellung Bedienstete (wie z.B. Köche und Kindermädchen) aus dem Mayavolk anstellten, die dann die allgemeine Sprachsituation beeinflussten. Gut erkennen kann man den Einfluss des Maya besonders an den phonetischen Unterschieden: so fallen Endungen weg (z.B. /grip/ anstatt /gripo/), /ñ/ und /ll/ werden entpalatalisiert, die Konsonanten /b,d,g/ werden okklusiv anstatt frikativ ausgesprochen und es gibt die bilabiale Aussprache des finalen /n/. Über das yucatekische Maya erfährt man, dass es eine Tonhöhen- Akzentsprache ist, was bedeutet, dass alle Vokale, die nicht neutral sind, einen Akzent haben.
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- Christina Müller (Author), 2006, Bibliographische Angaben sowie Zusammenfassungen , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/199055