Um die Produktivität des Unternehmens nicht zu gefährden, werden neue Software-Produkte nach ihrem Erwerb nicht einfach auf den Unternehmens-Rechnern installiert. Ihrer Installation sollte eine ausführliche Planung vorangehen, um Systemabstürzen und Komplikationen vorzubeugen. Der Umfang, sprich die Anzahl der von diesem sogenannten Rollout betroffenen PC-Arbeitsplätze, spielt dabei eine große Rolle. Doch auch den Hardware- sowie Betriebssystemvoraussetzungen sollte dabei zum Beispiel neben weiteren installierten Softwareprodukten, mit denen später über Schnittstellen interagiert werden soll, gesteigerte Aufmerksamkeit zukommen. Im Fokus dieser Arbeit wird daher die Erarbeitung eines standardisierten Projektablaufs für einen solchen Software-Rollout in einem kleinen- und mittelständischen Unternehmen (KMU) in Form einer allgemeingültigen Checkliste stehen. Dabei soll die Hypothese untersucht werden, inwieweit die Einführung einer beliebigen Software in einem KMU zu 70 Prozent standardisiert erfolgen kann und nur 30 Prozent des Gesamtprojektablaufs individuell zu betrachten und auszuarbeiten sind.
Bei der in der Arbeit verwendeten Methode handelt es sich um eine Fallstudie, einen empirisch-analytischen Ansatz, bei dem der Themenkomplex der Softwareeinführung in Projektform hinsichtlich möglicher Standardisierungsmöglichkeiten genauer untersucht
wird. Als Zielgruppe werden vornehmend Projektleiter gewählt, die über ein elementares Vorwissen aus den Bereichen Projektmanagement von Softwareprojekten verfügen. Um das Verständnis zu fördern werden in Kapitel zwei vorab Grundlagen erläutert. Dort geht es zum einen um Projektphasen aus dem Projektmanagement, als auch um
Grundlagen zu den Begriffen Software und KMUs. Diese Projektphasen werden in der Analyse in Kapitel 3.1 bis 3.5, dem Kern der Ausarbeitung wieder aufgegriffen und bezüglich ableitbarer Standardvorgehensweisen untersucht. Aus der Analyse soll später eine Checkliste hervorgehen, die sich bei der Einführung einer beliebigen Software in einem KMU anwenden lässt. Des Weiteren soll sich aus ihr letztendlich erschließen, inwieweit sich die Hypothese der Arbeit belegen lässt. Herleitung und Beantwortung der Hypothese folgt in Kapitel 3.6, dem letzten Teil des Analyse-Kapitels. Das Fazit in
Kapitel vier rundet die Arbeit schlussendlich ab. Zitierte Definitionen aus anderen Quellen werden im Laufe des Textes zur Abhebung kursiv dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Grundlagen
- 2.1 Phasen des Projektmanagements
- 2.2 Software
- 2.3 KMUs
- 3 Analyse
- 3.1 Konzeption
- 3.2 Spezifikation
- 3.3 Realisierung
- 3.4 Inbetriebnahme
- 3.5 Wartung
- 3.6 Beantwortung der Hypothese
- 4 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Standardisierungsmöglichkeiten des Projektablaufs bei der Einführung beliebiger Software in einem KMU. Ziel ist die Erstellung einer allgemeinverbindlichen Checkliste für Projektleiter mit elementarem Vorwissen im Projektmanagement von Softwareprojekten. Die Arbeit basiert auf einer Fallstudie und analysiert die Standardisierbarkeit des Prozesses.
- Standardisierung des Software-Rollouts in KMUs
- Analyse der Projektphasen (Konzeption, Spezifikation, Realisierung, Inbetriebnahme, Wartung)
- Erstellung einer Checkliste für einen standardisierten Projektablauf
- Bewertung des Anteils standardisierbarer Prozesse
- Untersuchung der Hypothese einer 70%igen Standardisierbarkeit
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung beschreibt das Problem der unplanmäßigen Softwareeinführung in KMUs und die damit verbundenen Risiken. Sie stellt die Zielsetzung der Arbeit vor: die Entwicklung einer standardisierten Checkliste für den Software-Rollout und die Überprüfung der Hypothese, dass 70% des Prozesses standardisierbar sind. Die gewählte Methodik ist eine empirisch-analytische Fallstudie, die sich an Projektleiter richtet.
2 Grundlagen: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen für die Analyse. Es definiert Projektmanagement, Software und KMUs, wobei die Definitionen aus verschiedenen Quellen zitiert und verglichen werden. Es beschreibt die Phasen des Projektmanagements (Konzeption, Spezifikation, Realisierung, Implementierung) und erweitert diese um die wichtige Wartungsphase.
3 Analyse: Die Analyse geht detailliert auf die einzelnen Projektphasen ein, wie sie im Kontext der Softwareeinführung in einem KMU relevant sind. Es werden die spezifischen Herausforderungen für KMUs betrachtet und die jeweiligen Teilschritte für jede Phase detailliert beschrieben. Hier werden wichtige Aspekte wie die Datenmigration, Kompatibilitätsprüfungen, Anpassungen (Customizing), Testphasen, Schulungen, sowie die verschiedenen Einführungsmethoden (Big Bang, sukzessive Einführung) erörtert. Die Kapitel 3.1 bis 3.5 behandeln die Phasen der Konzeption, Spezifikation, Realisierung, Inbetriebnahme und Wartung im Detail. Kapitel 3.6 überprüft schliesslich die Hypothese der Arbeit basierend auf den Ergebnissen der Analyse.
Schlüsselwörter
Software-Rollout, KMU, Projektmanagement, Standardisierung, Checkliste, Konzeption, Spezifikation, Realisierung, Inbetriebnahme, Wartung, Datenmigration, Customizing, ITIL, Service-Level-Agreement (SLA), Hypothese, Fallstudie.
Häufig gestellte Fragen zur Seminararbeit: Standardisierung des Software-Rollouts in KMUs
Was ist der Gegenstand der Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die Möglichkeiten zur Standardisierung des Projektablaufs bei der Einführung von Software in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMUs). Das Hauptziel ist die Erstellung einer allgemein gültigen Checkliste für Projektleiter, die ein grundlegendes Verständnis von Software-Projektmanagement besitzen.
Welche Methodik wurde angewendet?
Die Arbeit basiert auf einer empirisch-analytischen Fallstudie. Die Ergebnisse dienen der Entwicklung und Bewertung einer Checkliste für standardisierte Prozesse.
Welche Phasen des Projektmanagements werden betrachtet?
Die Arbeit analysiert die folgenden Phasen des Projektmanagements im Kontext der Softwareeinführung: Konzeption, Spezifikation, Realisierung, Inbetriebnahme und Wartung. Diese werden detailliert beschrieben und auf ihre Standardisierbarkeit hin untersucht.
Welche Hypothese wird untersucht?
Die zentrale Hypothese der Arbeit ist, dass 70% des Prozesses der Softwareeinführung in KMUs standardisierbar sind. Diese Hypothese wird anhand der Ergebnisse der Fallstudie überprüft.
Welche konkreten Aspekte der Softwareeinführung werden analysiert?
Die Analyse umfasst wichtige Aspekte wie Datenmigration, Kompatibilitätsprüfungen, Anpassungen (Customizing), Testphasen, Schulungen und verschiedene Einführungsmethoden (Big Bang, sukzessive Einführung).
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Die Arbeit richtet sich in erster Linie an Projektleiter in KMUs, die mit der Einführung von Software betraut sind. Sie bietet eine praxisorientierte Checkliste zur Verbesserung der Effizienz und des Erfolgs solcher Projekte.
Was ist das Ergebnis der Arbeit?
Das Ergebnis ist eine Checkliste, die einen standardisierten Projektablauf für die Softwareeinführung in KMUs beschreibt und die Überprüfung der Hypothese zur Standardisierbarkeit des Prozesses (70%).
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Schlüsselbegriffe sind: Software-Rollout, KMU, Projektmanagement, Standardisierung, Checkliste, Konzeption, Spezifikation, Realisierung, Inbetriebnahme, Wartung, Datenmigration, Customizing, ITIL, Service-Level-Agreement (SLA), Hypothese, Fallstudie.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen Grundlagenteil (Definitionen von Projektmanagement, Software und KMUs, Beschreibung der Projektphasen), einen Analyseteil (detaillierte Betrachtung der Projektphasen und Herausforderungen in KMUs) und ein Fazit. Ein Inhaltsverzeichnis und eine Zusammenfassung der Kapitel sind ebenfalls enthalten.
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- Timo Koch (Author), 2012, Der standardisierte Projektablauf einer Einführung einer beliebigen Software in einem KMU als allgemeinverbindliche Checkliste, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/197492