In dem Referat zwischenmenschliche Beziehungen in der Pflege beziehe ich, Cordula
Schlüter mich auf das gleichnamige Buch von Hildegard E. Peplau. Dieses Buch wurde
von Anita Werner O`Toole
Und Sheila Rouslin Welt veröffentlicht. Es beinhaltet Schriftstücke, die heutzutage
vergriffen sind, sowie noch nie veröffentlichte Werke aus Hildegard E. Peplaus
Nachlaß.
Die Motivation mich mit diesem Thema zu beschäftigen liegt darin,daß während
meines Psychiatrieeinsatzes im Rahmen der Altenpflegeausbildung streng nach der
mechanistischen Methode gearbeitet wurde.Das Verhältnis Pflegekraft – Patient war
ein reines Machtverhältnis in dem die Pflegekraft das alleinige sagen hatte.Es fanden
kaum Gespräche statt.Es wurden Elektroschocktherapien durchgeführt, bei denen die
auf Station anwesenden
Schüler mindestens einmal teilnehmen mußten.Es gab Schlafentzug und Bettverbot für
Depressive und Bettgebot für Magersüchtige
Bei der mechanistischen Theorie werden Gruppen von Symptomen oder Eigenschaften,
sowie Körperbau und Persönlichkeitsmerkmale gebündelt und der Mensch so
bestimmten Typen zugeordnet. Durch diese Zuordnung werden auffällige Merkmale
zum Etikett, daß gleich mit angibt, wie der Patient zu handhaben ist. Es wird mehr auf
Schocktherapie als auf mitmenschliche Teilnahme gesetzt. Diese Theorie ist stark
voreingeno mmen und einseitig. Die Daten beruhen auf der Beobachtung eines
Betrachters der annimmt, daß keine Beziehung zwischen ihm und dem untersuchten
Patienten besteht (Peplau,1997,S.24)
Da ich mit dieser Therapiemethoden nicht viel anfangen konnte, sie auch nicht guthieß
und ich sie bis dahin immer der Vergangenheit zugeordnet habe, fand ich es nun sehr
interessant, mich mit einem ganz anderen, nämlich dem zwischenmenschlichen
Bereich in der Psychiatriepflege zu beschäftigen.Es ist sehr interessant zu wissen, daß
mit psychisch Kranken im Rahmen der dynamischen Theorie auch anders
(menschlicher) umgegangen werden kann.
Bei der dynamischen Theorie findet eine Einbeziehung von Körper und Geist statt. Es
wird versucht Bezüge zwischen Gefühlen, Gedanken, Handlungen und Krankheiten im
Menschen selbst, zwischen Menschen und in Gemeinschaften herzustellen. Dabei
werden sowohl biologische, psychologische und sozialwissenschaftliche Aspekte
miteinbezogen. Die dynamische Theorie verlangt teilnehmende Beobachtung. Die
gesammelten Daten betreffen alle wesentlich Beteiligten an der Situation einschließlich
der beobachtenden Pflegekraft und des Patienten.(Peplau,997,S.24)
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung: biographischer Hintergrund; Def.: Pflege
- Biographie von Hildegard E. Peplau
- Definition Pflege nach Hildegard E. Peplau
- Phasen in Pflegesituationen
- Rollen in Pflegesituationen
- Einflüsse auf Pflegesituationen
- Zwischenmenschliche Beziehungen in der Psychiatriepflege
- Chronifizierung: Entstehung, Vermeidung
- Theoretische Modelle klinischer Phänomene am Beispiel der Verlassenheit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Referat beschäftigt sich mit dem Buch "Interpersonale Beziehungen in der Pflege" von Hildegard E. Peplau und erörtert die Bedeutung zwischenmenschlicher Beziehungen in der Pflege, insbesondere in der Psychiatriepflege. Es beleuchtet die Theorien und Konzepte von Hildegard Peplau, die eine humanistische und dynamische Herangehensweise an die Pflege fördern.
- Die Bedeutung der zwischenmenschlichen Beziehungen in der Pflege
- Die Phasen der Pflegebeziehung nach Peplau
- Die Rolle der Pflegekraft in der dynamischen Theorie
- Die Anwendung von Peplaus Theorien in der Psychiatriepflege
- Die Bedeutung der empathischen Kommunikation und des psychologischen Verständnisses in der Pflege
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung des Referats stellt Hildegard E. Peplau vor, skizziert ihren Lebensweg und ihre wissenschaftliche Arbeit. Es wird die Definition der Pflege nach Peplau erläutert und der Unterschied zu mechanistischen Ansätzen in der Pflege aufgezeigt.
Das zweite Kapitel beleuchtet die Phasen der Pflegebeziehung nach Peplau, die als dynamischer Prozess verstanden werden: die Orientierungsphase, die Identifikationsphase, die Nutzungsphase und die Ablösungsphase.
Das dritte Kapitel fokussiert auf die Rollen, die in Pflegesituationen eine Rolle spielen, und wie diese den Verlauf der Beziehung beeinflussen können.
Das vierte Kapitel diskutiert die Einflüsse auf Pflegesituationen und wie diese die Qualität der Beziehung zwischen Pflegekraft und Patient beeinflussen.
Das fünfte Kapitel beleuchtet die Besonderheiten der zwischenmenschlichen Beziehungen in der Psychiatriepflege und zeigt die Relevanz von Peplaus Theorien in diesem Bereich.
Schlüsselwörter
Interpersonale Beziehungen, Pflege, Hildegard E. Peplau, Dynamische Theorie, Psychiatriepflege, Phasen der Pflegebeziehung, Rollen in Pflegesituationen, Einflüsse auf Pflegesituationen, Empathische Kommunikation.
- Quote paper
- Cordula Schlüter (Author), Petra Maxheim (Author), 2001, Interpersonale Beziehungen in der Pflege nach Hildegaard Peplau, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/19744