Mit dem Sozialistengesetz versuchte Reichskanzler Fürst Otto von Bismarck 1878 im noch jungen Deutschen Kaiserreich, den Aufstieg der Arbeiterbewegung und Sozialdemokratie zu verhindern. In einer Gesamtschau sollen die politischen Hintergründe und Ursachen der Entstehung des Sozialistengesetzes, seine Inhalte und dessen Auswirkungen während seiner Geltungsdauer umfassend dargestellt werden. Auf dieser Grundlage soll der Frage nachgegangen werden, ob gerade durch das Sozialistengesetz der Aufstieg der Sozialdemokratie möglich wurde. Diese Auffassung jedenfalls wird von Historikern weitgehend vertreten. Eine besondere Aufmerksamkeit soll dabei den Spätfolgen in der Zeitspanne vom Außerkrafttreten des Sozialistengesetzes bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs gewidmet werden. Als Quellen dienen Zeitdokumente wie etwa Protokolle aus Reichstagssitzungen oder Wahlaufrufe und sonstige Schriften, aber auch Statistiken der allgemeinen Wahlen zum Reichstag.
Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1 Einleitung
Kapitel 2 Entstehungsgeschichte
Kapitel 3 Das Sozialistengesetz
Kapitel 4 Auswirkungen auf die Sozialdemokratie
Kapitel 5 Spätfolgen (1890 bis 1914)
Anhang
Kapitel 6 Zusammenfassung
Fußnoten
Anhang (Sozialistengesetz)
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- Josephine Ottersbach (Author), 2007, Das Sozialistengesetz und seine Spätfolgen bis 1914, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/196886