Auf dem alten Startplatz des ersten deutschen Motorflugplatzes Berlin-Johannisthal wurde am 29. Juni 1930 ein Fliegerdenkmal aufgestellt und eingeweiht. Später, zur Eröffnung des Luftfahrtmuseum 1932, wurde der Stein an die Eingangshalle des Museums nach Adlershof verlegt.
Wir haben versucht Material von diesem Ereignis zusammenzutragen und zu dokumentieren.
Diese Dokumentation reiht sich in die bereits vorhandenen Hefte ein, die von uns über den Flugplatz Johannisthal über den Zeitraum 1909-1914 geschrieben worden sind.
Inhaltsverzeichnis
- Anmerkungen der Autoren
- Die Versuche der Wiederbelebung des Flugplatzes ab 1927
- Das Restaurant „Einsiedler“ und die Resolution von 1927
- Versuche, den Flugplatz zu erhalten
- Der Gedenkstein am „Alten Startplatz“ auf dem Flugfeld Johannisthal
- Aufbau des Luftfahrt-Museums auf dem Flugfeld Johannisthal
- Umsetzung des Gedenksteins vom alten Startplatz zum Luftfahrtmuseum
- 180 Jahr Feier in Johannisthal
- Großflugtag in Johannisthal
- Der letzte Standplatz des Fliegerdenkmals gestern - heute
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Dokumentensammlung zielt darauf ab, die Geschichte des Flugplatzes Berlin-Johannisthal, Deutschlands erstem zivilen Motorflugplatz, zu dokumentieren und insbesondere die Ereignisse rund um den Fliegergedenktag im Juni 1930 und die Versuche der Wiederbelebung des Flugplatzes in den 1920er Jahren zu beleuchten. Die Arbeit vermittelt ein Bild des Engagements der Flugpioniere und der lokale Bevölkerung für den Erhalt dieses wichtigen historischen Ortes.
- Versuche der Wiederbelebung des Flugplatzes Johannisthal nach dem Ersten Weltkrieg
- Die Rolle des Restaurants „Einsiedler“ und die Bedeutung der Resolution von 1927
- Die Errichtung und Verlegung des Fliegergedenksteins
- Der Aufbau des Luftfahrtmuseums in Johannisthal
- Die Bedeutung des Flugplatzes Johannisthal für die deutsche Luftfahrtgeschichte
Zusammenfassung der Kapitel
Anmerkungen der Autoren: Die Autoren erläutern den Hintergrund ihrer Arbeit, die sich in eine bestehende Dokumentenreihe über den Flugplatz Berlin-Johannisthal einfügt. Sie betonen den Verlust des Flugplatzes und das Ziel, die Geschichte des Areals für heutige und zukünftige Generationen zu bewahren, insbesondere für die neuen Bewohner des ehemaligen Flugfeldes. Die Autoren bitten um Mithilfe bei der Vervollständigung ihrer Recherchen.
Die Versuche der Wiederbelebung des Flugplatzes ab 1927: Nach dem Ersten Weltkrieg verlor der Flugplatz Johannisthal an Bedeutung. Trotzdem bemühten sich einige Flugzeugkonstrukteure und Flugbegeisterte um dessen Wiederbelebung. Ein Aufruf in der „Flugsportlichen Rundschau“ kritisierte die Vernachlässigung des Platzes durch die Berliner Stadtverwaltung. Schließlich erwarb die Stadt das Gelände, um eine Bebauung zu verhindern. Eine „Arbeitsgemeinschaft“ richtete das Fluggelände her und plante einen Gedenkstein und einen Großflugtag, doch der Tempelhofer Flughafen verdrängte Johannisthal letztendlich.
Das Restaurant „Einsiedler“ und die Resolution von 1927: Das Restaurant „Einsiedler“ diente als wichtiger Treffpunkt für Flugpioniere und spielte eine Rolle bei der Entstehung des Fliegerdenkmals. Es wird beschrieben, und die im August 1927 im „Einsiedler“ verfasste Resolution gegen die geplante Verlegung der „Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt“ und die Errichtung eines Vorflugplatzes in Britz oder Rudow wird ausführlich dargestellt. Diese Resolution enthielt auch eine Forderung nach einem Denkmal für die am Flugplatz Johannisthal umgekommenen Flieger.
Versuche, den Flugplatz zu erhalten: Die „Alten Adler“, ehemalige Flugpioniere, trafen sich regelmäßig und engagierten sich für den Erhalt des Flugplatzes. Gustav Raschke spielte dabei eine zentrale Rolle. Die Bemühungen um die Wiederbelebung des Flugbetriebs und die Bedeutung der „Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Flugplatzes Johannisthal-Adlershof“ werden detailliert beschrieben, inklusive der Ankündigung der ersten Johannisthaler Wiedersehenstage.
Der Gedenkstein am „Alten Startplatz“ auf dem Flugfeld Johannisthal: Dieses Kapitel beschreibt detailliert den Fliegergedenktag am 29. Juni 1930, bei dem ein Gedenkstein für die gefallenen Flugpioniere enthüllt wurde. Die prominenten Gäste, die Reden und der Ablauf der Veranstaltung werden umfassend dargestellt. Die Bedeutung der Veranstaltung für die Erinnerungskultur wird hervorgehoben.
Aufbau des Luftfahrt-Museums auf dem Flugfeld Johannisthal: Nach dem Ersten Weltkrieg begann die Stadt Berlin mit dem Aufbau eines Luftfahrtmuseums, zunächst in Tempelhof, später dann in Johannisthal in einer ehemaligen Fabrikhalle. Die Herausforderungen bei der Beschaffung und Restaurierung von Exponaten werden beschrieben. Die Rolle von Georg Krupp bei der Etablierung des Museums wird betont, sowie dessen spätere Verlegung nach Moabit.
Umsetzung des Gedenksteins vom alten Startplatz zum Luftfahrtmuseum: Der Gedenkstein wurde im Zusammenhang mit der Eröffnung des Luftfahrtmuseums in Johannisthal vor dessen Eingang verlegt. Das Kapitel diskutiert verschiedene Theorien über das spätere Schicksal des Steins, darunter seine mögliche Zerstörung im Zweiten Weltkrieg. Die Unsicherheit über den endgültigen Verbleib des Steins wird deutlich gemacht.
180 Jahr Feier in Johannisthal: Die Feierlichkeiten zum 180. Jahrestag von Johannisthal im September/Oktober 1933 werden beschrieben, einschließlich des Besuchs des neu eröffneten Luftfahrtmuseums und des Gedenkens an die gefallenen Flugpioniere am Gedenkstein.
Großflugtag in Johannisthal: Dieser Abschnitt berichtet über den Großflugtag im September 1934 zum 25-jährigen Bestehen des Flugplatzes, mit Ehrungen für Hans Grade und der weiterhin bestehenden Bemühungen um den Erhalt des Flugplatzes durch Gustav Raschke.
Der letzte Standplatz des Fliegerdenkmals gestern - heute: Dieses Kapitel zeigt anhand von Luftbildern den Standort der Firma „Autoflug“, des Luftfahrtmuseums und den ungefähren Standort des Gedenksteins. Der Vergleich von historischen und modernen Luftbildern illustriert den Wandel des Areals.
Schlüsselwörter
Flugplatz Berlin-Johannisthal, Flugpioniere, Fliegergedenktag, Luftfahrtmuseum, Gustav Raschke, Wiederbelebungsversuche, Deutsche Luftfahrtgeschichte, Gedenkstein, Resolution 1927, Tempelhofer Flughafen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Dokumentensammlung "Flugplatz Berlin-Johannisthal"
Was ist der Gegenstand dieser Dokumentensammlung?
Die Dokumentensammlung befasst sich mit der Geschichte des Flugplatzes Berlin-Johannisthal, Deutschlands erstem zivilen Motorflugplatz. Sie konzentriert sich insbesondere auf die Ereignisse um den Fliegergedenktag 1930 und die Versuche, den Flugplatz in den 1920er Jahren wiederzubeleben.
Welche Themen werden behandelt?
Die Sammlung behandelt verschiedene Aspekte, darunter die Versuche der Wiederbelebung des Flugplatzes nach dem Ersten Weltkrieg, die Rolle des Restaurants „Einsiedler“ und der Resolution von 1927, die Errichtung und Verlegung des Fliegergedenksteins, den Aufbau des Luftfahrtmuseums in Johannisthal und die Bedeutung des Flugplatzes für die deutsche Luftfahrtgeschichte. Weitere Themen sind die Aktivitäten der "Alten Adler" und die Rolle von Gustav Raschke.
Wer waren die "Alten Adler"?
Die "Alten Adler" waren ehemalige Flugpioniere, die sich regelmäßig trafen und für den Erhalt des Flugplatzes Johannisthal einsetzten. Gustav Raschke spielte dabei eine zentrale Rolle.
Welche Rolle spielte das Restaurant „Einsiedler“?
Das Restaurant „Einsiedler“ war ein wichtiger Treffpunkt für Flugpioniere. Im August 1927 wurde dort eine Resolution verfasst, die sich gegen die geplante Verlegung der „Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt“ aussprach und die Errichtung eines Denkmals für die am Flugplatz umgekommenen Flieger forderte.
Was war die Bedeutung der Resolution von 1927?
Die im Restaurant „Einsiedler“ verfasste Resolution von 1927 protestierte gegen die Vernachlässigung des Flugplatzes Johannisthal und forderte dessen Erhalt sowie die Errichtung eines Denkmals für die dort umgekommenen Flieger. Sie spielte eine wichtige Rolle in den Bemühungen um den Erhalt des Flugplatzes.
Wann und wo fand der Fliegergedenktag 1930 statt?
Der Fliegergedenktag fand am 29. Juni 1930 auf dem Flugfeld Johannisthal statt. Bei dieser Veranstaltung wurde ein Gedenkstein für die gefallenen Flugpioniere enthüllt.
Was geschah mit dem Gedenkstein?
Der Gedenkstein wurde zunächst am „Alten Startplatz“ enthüllt und später vor den Eingang des Luftfahrtmuseums in Johannisthal verlegt. Sein endgültiges Schicksal nach dem Zweiten Weltkrieg ist jedoch ungewiss, es existieren verschiedene Theorien, darunter die Möglichkeit seiner Zerstörung.
Wo befand sich das Luftfahrtmuseum?
Das Luftfahrtmuseum wurde zunächst in Tempelhof und später in Johannisthal in einer ehemaligen Fabrikhalle eingerichtet. Später wurde es nach Moabit verlegt.
Welche Schlüsselpersonen werden in der Dokumentensammlung genannt?
Wichtige Personen sind unter anderem Gustav Raschke, der sich stark für den Erhalt des Flugplatzes einsetzte, sowie die vielen Flugpioniere, die am Flugplatz Johannisthal aktiv waren.
Welche Quellen wurden verwendet?
Die genaue Quellenangabe ist nicht explizit im vorliegenden HTML-Ausschnitt enthalten. Die Autoren weisen jedoch darauf hin, dass die Arbeit Teil einer bestehenden Dokumentenreihe ist und bitten um Mithilfe bei der Vervollständigung der Recherchen.
- Quote paper
- Alexander Kauther (Author), Paul Wirtz (Author), 2012, Der Flieger-Gedenktag auf dem Flugfeld in Berlin-Johannisthal am Sonntag, den 29. Juni 1930, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/196188