Der Gegenstand meiner Arbeit besteht in der Untersuchung der werkimmanenten Bedeutung des Ideals der Selbstgenügsamkeit bei dem griechischen Philosophen Epikuros (341-270 v.Chr.), zu der ich sowohl Schriften Epikurs selbst als auch Kommentare seiner Anhänger und Kritiker herangezogen habe. Die Hauptquellen sind dabei die Briefe des Philosophen an Herodot (mit Her. abgekürzt) und Menoikeus (Men.), seine Hauptlehrsätze (HL) und die Vatikanische Spruchsammlung (GV); und da das Wenige, das unter Epikurs Namen erhalten ist, für ein vollständiges Bild nicht ausreicht, berücksichtige ich zusätzlich die von M. Hossenfelder gesammelten Sprüche und Schriften seiner antiken Zeitgenossen zu diesem Thema.
Einführend habe ich dem Hauptteil einige Sätze über die Epoche des Hellenismus vorangesetzt, darauf folgt ein kurzer Überblick über Epikurs gesamte Philosophie, dann eine eingehendere Beschreibung seiner Ethik, der sog. Glückslehre, die schließlich in das eigentliche Thema der Arbeit mündet. Im letzten Teil wird das Ideal der Selbstgenügsamkeit und seine Rolle in Bezug auf die Ethik untersucht, herausgearbeitet und abschließend mit einigen Kritikpunkten, die allerdings auf der werkimmanenten Ebene bleiben und sich nicht auf eventuelle fachliche Diskussionen beziehen, kommentiert.
Bei der Beschreibung der epikureischen Ethik stütze ich mich mit geringfügigen Abänderungen auf M. Hossenfelders Gliederung; die von ihm herangezogenen Arbeiten sind zusammen mit der gesamten verwendeten Sekundärliteratur im Literaturverzeichnis aufgelistet.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Der Hellenismus
- III. Epikurs Philosophie
- IV. Epikurs Ethik - die Glückslehre
- V. Das Ideal der Selbstgenügsamkeit
- VI. Diskussion und Kritik
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Ideal der Selbstgenügsamkeit bei Epikur und untersucht dessen Bedeutung innerhalb seiner philosophischen Lehre. Dabei werden sowohl Schriften Epikurs selbst als auch Kommentare seiner Anhänger und Kritiker herangezogen. Ziel ist es, die werkimmanente Bedeutung dieses Ideals aufzuzeigen.
- Epikurs Philosophie und seine Glückslehre
- Das Ideal der Selbstgenügsamkeit und seine Rolle in der Ethik
- Analyse von Epikurs Schriften und Quellen
- Kritik und Diskussion des Ideals der Selbstgenügsamkeit
- Der Hellenismus und seine Bedeutung für die Entwicklung der Philosophie
Zusammenfassung der Kapitel
- I. Einleitung: Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und erläutert die Vorgehensweise sowie die verwendeten Quellen.
- II. Der Hellenismus: Dieses Kapitel beschreibt die Epoche des Hellenismus und seine Bedeutung für die Entwicklung der Philosophie. Es werden die charakteristischen Merkmale der Epoche hervorgehoben, insbesondere die Hinwendung zum Individualismus und die Suche nach Glückseligkeit.
- III. Epikurs Philosophie: In diesem Kapitel werden die Grundzüge von Epikurs Philosophie dargestellt. Es wird auf die Bedeutung der Ataraxie (Seelenruhe) als Lebensziel sowie die drei Disziplinen der epikureischen Philosophie eingegangen: Physik, Logik und Ethik.
- IV. Epikurs Ethik - die Glückslehre: Dieses Kapitel befasst sich mit Epikurs Ethik, die sich auf die Erlangung von Glückseligkeit konzentriert. Es werden die zentralen Elemente der Glückslehre erläutert, insbesondere die Rolle von Lust und Schmerz sowie die Bedeutung der Affektlosigkeit.
- V. Das Ideal der Selbstgenügsamkeit: In diesem Kapitel wird das Ideal der Selbstgenügsamkeit als zentrale Komponente der epikureischen Ethik untersucht. Es werden die philosophischen Grundlagen und die Bedeutung des Ideals in Bezug auf das Streben nach Glückseligkeit beleuchtet.
Schlüsselwörter
Epikur, Selbstgenügsamkeit, Glückslehre, Ataraxie, Hellenismus, Ethik, Philosophie, Lust, Schmerz, Seelenruhe, Kritik, Quellenanalyse, Schriften, Kommentare.
- Quote paper
- Eleonóra Szemerey (Author), 2002, Das Ideal der Selbstgenügsamkeit bei Epikur, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/19553