Im wissenschaftlichen Diskurs zu familiensoziologischen Entwicklungen ist dabei seit geraumer Zeit ein neuer Trend festzustellen. Lange Zeit beschränkte sich die Forschung fast ausschließlich auf die Untersuchung des weiblichen Rollenbildes und ihres emanzipatorischen Fortschritts in der Gesellschaft. Erst in jüngerer Vergangenheit begann man, hauptsächlich auf den Gebieten der Soziologie und Psychologie, das andere Geschlecht – den Mann – in den Blickpunkt der wissenschaftlichen Betrachtung familiärer Lebensweisen zu rücken. Die individuelle Sozialisation beruht nach Annahme der sozialwissenschaftlichen Rollentheorie auf der Verinnerlichung geschlechtsspezifischer Rollenzuweisungen. In diesem Zusammenhang ist auch die Position des Vaters bei der elterlichen Erziehung der Kinder von Interesse. Nun soll der Mann nicht einzig auf das „Vatersein“ reduziert werden, „die Vaterrolle lebt schließlich auch aus anderen Rollen heraus“ , jedoch lässt sich an diesem Punkt, dem „Wandel der Vaterrolle“, auch die „Transformation der Geschlechterrollen“ im Kontext des gesellschaftlichen Wandels exemplarisch darstellen.
Inhalt
1. Einleitung in das Thema
2. Vaterschaft im Wandel der ZeitDer Terminus „Vater“ in der historischen Betrachtung
2.1 Der „patriarchal - bürgerliche“ Vater des 19. Jahrhunderts
2.2 Das Vaterbild im 20. Jahrhundert
2.3 Das „Neue Väter“ - Modell
3. Die neue Unbestimmtheit der Vaterrolle
3.1 Versuch einer Systematisierung
3.2 Vaterschaft im Zeichen des „modernisierten Ernährermodells“
3.3 Die Einführung des Elterngelds und damit verbundene Auswirkungen auf väterliche Erziehungsteilhabe
4. Grenzen „neuer Väterlichkeit“
5. Gebt den Vätern eine Chance!
5.1 Mehr „Partnermonate“ beim Elterngeld
5.2 Bessere Betreuungsangebote für Kinder erwerbstätiger Eltern
6. Fazit
7. Literatur und Quellenverzeichnis
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- Dirk Sippmann (Author), 2009, Männlichkeit im Wandel: Eine Studie über das Bild des Mannes, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/195318