Diese Seminararbeit behandelt die unübersehbaren Ähnlichkeiten zwischen nordkroatischen und südslowenischen Mundarten.
Durch diesen Vergleich zwischen zahlreichen südslawischen Mundarten werden die Eigenarten der slowenischen Dialekte ebenso wie der ziemlich große Unterschied zwischen der slowenischen und kroatischen Standardsprache deutlich gemacht.
Inhaltsverzeichnis
- 1.) Das Kajkavische als natürlicher Übergang vom Slawonischen zum Slowenischen
- 2.) Slowenische Mundarten, vor allem süd- und südostslowenische, im Vergleich mit den Kajkavischen – eine linguistische Analyse
- 3.) Anmerkungen über die Mundart des Dorfs Laafeld (Potrna)
- 4.) Povzetek in sklep
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die sprachlichen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem Kajkavischen, einem kroatischen Dialekt, und verschiedenen slowenischen Mundarten, insbesondere im südlichen und südöstlichen Slowenien. Ziel ist es, die sprachliche Nähe und den Übergang zwischen beiden Dialektgruppen zu beleuchten und eine linguistische Analyse der komplexen Beziehungen durchzuführen. Dabei werden die historischen Entwicklungen, phonetische und phonologische Merkmale sowie morphologische Besonderheiten verglichen.
- Linguistische Analyse des Kajkavischen im Kontext des Slowenischen
- Vergleichende Betrachtung der Phonologie und Morphologie
- Untersuchung der historischen Entwicklungen und sprachlichen Kontakte
- Analyse spezifischer Mundarten im slowenisch-kroatischen Grenzgebiet
- Dokumentation einer lokalen Mundart im Radkersburger Winkel
Zusammenfassung der Kapitel
1.) Das Kajkavische als natürlicher Übergang vom Slawonischen zum Slowenischen: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über die Geschichte der Erforschung des kajkavischen Dialekts, beginnend mit frühen Schriften bis hin zu aktuellen wissenschaftlichen Arbeiten. Es beleuchtet die Herausforderungen der Kodifizierung aufgrund der Variabilität des kajkavischen Vokalismus und vergleicht ihn mit dem Slowenischen, wobei zahlreiche phonologische und morphologische Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede herausgearbeitet werden. Der Fokus liegt auf der Diskussion divergierender Theorien zur Klassifizierung des Kajkavischen als eigenständige Sprache oder als Übergangsdialekt zwischen Slowenisch und Kroatisch, unter Berücksichtigung der historischen und politischen Einflüsse.
2.) Slowenische Mundarten, vor allem süd- und südostslowenische, im Vergleich mit den Kajkavischen – eine linguistische Analyse: Dieses Kapitel vertieft den Vergleich zwischen dem Kajkavischen und slowenischen Mundarten, insbesondere im südlichen und südöstlichen Teil des Landes. Es analysiert detailliert phonetische und phonologische Unterschiede und Gemeinsamkeiten, einschließlich der Vokalentwicklung, Akzentuierung, Konsonantismus und Morphologie. Der Einfluss historischer Siedlungsbewegungen und sprachlicher Kontakte auf die Entwicklung der Mundarten wird beleuchtet. Es werden verschiedene slowenische Mundartgruppen vorgestellt und ihre Ähnlichkeiten und Unterschiede zum Kajkavischen in Bezug auf ihre lexikalischen, phonetischen und morphologischen Merkmale analysiert.
3.) Anmerkungen über die Mundart des Dorfs Laafeld (Potrna): Dieses Kapitel präsentiert eine Fallstudie der Mundart des Dorfes Laafeld im Radkersburger Winkel, basierend auf Interviews mit einem einheimischen Sprecher. Es beschreibt das Vokalsystem, den Konsonantismus und die Morphologie der Mundart im Detail und vergleicht diese mit der Mundart von Sicheldorf und dem Kajkavischen. Der Einfluss der slowenischen Standardsprache, des Deutschen und des Kroatischen auf die lokale Mundart wird untersucht, wobei Germanismen und Kroatismen explizit erwähnt werden. Das Kapitel unterstreicht die Komplexität des Dialektkontinuums und die Herausforderungen der sprachwissenschaftlichen Analyse lokaler Varietäten.
Schlüsselwörter
Kajkavisch, Slowenisch, Kroatisch, Dialektologie, Sprachvergleich, Phonologie, Morphologie, Sprachgeschichte, Mundarten, Südslavisch, Pannonisch, Karantanisch, Isoglossen, Sprachkontakt, Lexik, Prosodie, Akzent, Vokalismus, Konsonantismus, Dialektgeographie, Graz, Ljubljana.
Häufig gestellte Fragen zum Text: Kajkavisch und Slowenisch – Ein sprachwissenschaftlicher Vergleich
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese sprachwissenschaftliche Arbeit untersucht die sprachlichen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem Kajkavischen, einem kroatischen Dialekt, und slowenischen Mundarten, insbesondere im Süden und Südosten Sloweniens. Der Fokus liegt auf der Analyse der sprachlichen Nähe und des Übergangs zwischen diesen Dialektgruppen.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die komplexen Beziehungen zwischen dem Kajkavischen und dem Slowenischen linguistisch zu analysieren. Dabei werden historische Entwicklungen, phonetische und phonologische Merkmale sowie morphologische Besonderheiten verglichen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Klärung der Frage, ob das Kajkavische als eigenständige Sprache oder als Übergangsdialekt zu betrachten ist.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die linguistische Analyse des Kajkavischen im Kontext des Slowenischen, einen vergleichenden Blick auf Phonologie und Morphologie, die Untersuchung historischer Entwicklungen und sprachlicher Kontakte, die Analyse spezifischer Mundarten im slowenisch-kroatischen Grenzgebiet und die Dokumentation einer lokalen Mundart im Radkersburger Winkel (am Beispiel Laafeld).
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: 1) Das Kajkavische als natürlicher Übergang vom Slawonischen zum Slowenischen; 2) Slowenische Mundarten, vor allem süd- und südostslowenische, im Vergleich mit den Kajkavischen – eine linguistische Analyse; 3) Anmerkungen über die Mundart des Dorfes Laafeld (Potrna); 4) Povzetek in sklep (Zusammenfassung und Schlussfolgerung).
Was wird im ersten Kapitel behandelt?
Das erste Kapitel bietet einen Überblick über die Geschichte der Erforschung des Kajkavischen, beschreibt die Herausforderungen der Kodifizierung und vergleicht phonologische und morphologische Merkmale mit dem Slowenischen. Es diskutiert verschiedene Theorien zur Klassifizierung des Kajkavischen.
Was wird im zweiten Kapitel behandelt?
Das zweite Kapitel vertieft den Vergleich zwischen dem Kajkavischen und slowenischen Mundarten im Süden und Südosten Sloweniens. Es analysiert detailliert phonetische und phonologische Unterschiede und Gemeinsamkeiten und beleuchtet den Einfluss historischer Siedlungsbewegungen und sprachlicher Kontakte.
Was wird im dritten Kapitel behandelt?
Das dritte Kapitel präsentiert eine Fallstudie der Mundart von Laafeld im Radkersburger Winkel, basierend auf Interviews. Es beschreibt das Vokalsystem, den Konsonantismus und die Morphologie der Mundart im Detail und vergleicht diese mit anderen Dialekten. Der Einfluss von Slowenisch, Deutsch und Kroatisch wird untersucht.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Kajkavisch, Slowenisch, Kroatisch, Dialektologie, Sprachvergleich, Phonologie, Morphologie, Sprachgeschichte, Mundarten, Südslavisch, Pannonisch, Karantanisch, Isoglossen, Sprachkontakt, Lexik, Prosodie, Akzent, Vokalismus, Konsonantismus, Dialektgeographie, Graz, Ljubljana.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Sprachwissenschaftler, Dialektologen, Studierende der Slavistik und alle, die sich für die sprachliche Entwicklung und die Beziehungen zwischen dem Kajkavischen und dem Slowenischen interessieren.
- Quote paper
- Ivo Marinsek (Author), 2008, Das Kajkawische als natürlicher Übergang vom Slawonischen zum Slowenischen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/195247