Der Klassiker Max Weber - Vergesellschaftung und Vergemeinschaftung
„Und wenn wirklich einmal die ,längliche Weile’ uns beschleichen sollte... ich weiß, was ich tue, ich greife zum äußersten Mittel und lerne Herrn von Varnbühlers Zolltarif auswendig. (...) ...ich schwärme nicht, ich dichte nicht (...) – was soll ich also anfangen als lesen, und das besorge ich denn auch gründlich“ (Fügen 1985, S.20).
1. Einleitung
Mit dieser Hausarbeit werde ich eine ausführliche Beschreibung und Zusammenfassung zu meinem Referat „Vergesellschaftung und Vergemeinschaftung“ geben. Bevor der eigentliche Prozess der Vergemeinschaftung und
der Vergesellschaftung erklärt werden kann, müssen noch einige Begriffe bzw. Idealtypen, die der Soziologe Max Weber vor allem in seinem Hauptwerk „Wirtschaft und Gesellschaft“ prägte, definiert werden. Das obige Zitat habe ich mir ausgesucht, da es sehr schön verdeutlicht, wie fleißig und ungewöhnlich rege Weber war. „Manchmal las oder lernte er nur
zum Zeitvertreib“ (Fügen 1985, S.20).
2. Biografie
Max Weber wurde am 21. April 1864 in Erfurt geboren und starb am 14. Juni 1920 in München aufgrund einer zu spät erkannten Lungenentzündung. Schon in sehr frühen Jahren verbrachte Weber seine Zeit mit Büchern. Mit seinem 13. Lebensjahr interessierte er sich für die Philosophen Schopenhauer, Spinoza und Kant. Zwei Jahre später begeisterte er sich für einige Klassiker der Antike wie Homer, Herodot, Vergil und Cicero.
„Treffend (...) von sich (selbst sagte er): Ich bin intellektuell früh, in allem übrigen aber sehr spät reif geworden“ (Fügen 1985, S. 18).
Nach väterlichem Vorbild nahm Weber 1882 sein Jurastudium in Heidelberg auf, wechselte jedoch im Laufe seiner Studienzeit nach Straßburg, Berlin und Göttingen. 1888 trat er dem
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Biografie des Klassikers Max Weber
- 3. Zu seinem Werk: Soziologische Grundbegriffe
- 4. Begriff der Soziologie und der „Sinn“ des sozialen Handelns
- 4.1. Begriff des sozialen Handelns
- 4.2. Bestimmungsgründe sozialen Handelns
- 5. Die Soziale Beziehung
- 5.1. Offene und geschlossene Beziehung
- 5.2. Begriff und Arten der Verbände
- 5.3. Begriff des Kampfes
- 6. Prozess der Vergemeinschaftung und Vergesellschaftung
- 6.1. Betrieb, Betriebsverband, Verein, Anstalt
- 6.2. Macht, Herrschaft
- 6.3. Politischer Verband, hierokratischer Verband
- 7. Schluss: Wieso ist Max Weber einer der Klassiker der Soziologie?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit bietet eine umfassende Zusammenfassung des Referats „Vergesellschaftung und Vergemeinschaftung“, welches sich mit dem Werk von Max Weber auseinandersetzt. Die Zielsetzung ist es, Webers soziologische Grundbegriffe zu erläutern und den Prozess der Vergesellschaftung und Vergemeinschaftung nachzuvollziehen.
- Biografie und Werk von Max Weber
- Webers soziologische Grundbegriffe (soziales Handeln, Sinn)
- Konzepte der sozialen Beziehung, Verbände und Kampf
- Der Prozess der Vergesellschaftung und Vergemeinschaftung
- Webers Bedeutung für die Soziologie
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Aufbau der Arbeit und die Intention, Webers Werk und insbesondere die Konzepte der Vergesellschaftung und Vergemeinschaftung zu erläutern. Ein Zitat von Max Weber wird verwendet, um seine Arbeitsweise zu veranschaulichen.
2. Biografie: Dieses Kapitel skizziert das Leben von Max Weber, beginnend mit seiner Geburt und Jugend, die von intellektueller Frühreife und intensiver Beschäftigung mit Literatur und Philosophie geprägt war. Es beschreibt seine akademische Laufbahn, seine Ehe mit Marianne Schnitger, seine Mitwirkung im Verein für Sozialpolitik und seine Rolle bei der Gründung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Der Kontext seines Aufwachsens im zweiten deutschen Kaiserreich und seine Herkunft aus großbürgerlichem Milieu werden hervorgehoben, um seine wissenschaftliche Arbeit zu kontextualisieren.
3. Zu seinem Werk: Soziologische Grundbegriffe: Dieses Kapitel behandelt Webers zentrale soziologische Konzepte. Es erläutert die Bedeutung von Begriffen wie „Soziologie“, „Sinn“ und „soziales Handeln“ und führt Webers Methode der Idealtypenbildung ein. Der Fokus liegt auf der Erklärung der „gesteigerten Eindeutigkeit“ der Idealtypen und der Notwendigkeit, Webers Texte sorgfältig zu lesen, um seine „soziologische Kategorienlehre“ zu verstehen.
4. Begriff der Soziologie und der „Sinn“ des sozialen Handelns: Dieses Kapitel definiert Webers Verständnis von Soziologie als die Wissenschaft vom sozialen Handeln und dessen Sinnzusammenhang. Es hebt die Bedeutung des subjektiv gemeinten Sinns hervor und unterscheidet Webers Ansatz von anderen wissenschaftlichen Disziplinen. Die Unterscheidung zwischen „rational evident“ und „einfühlend evident“ im Verstehen sozialen Handelns wird ebenfalls erläutert.
Schlüsselwörter
Max Weber, Vergesellschaftung, Vergemeinschaftung, Soziologie, soziales Handeln, Sinn, Idealtypen, Wirtschaft und Gesellschaft, verstehende Soziologie, Macht, Herrschaft, Verbände.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Zusammenfassung des Werks von Max Weber - Vergesellschaftung und Vergemeinschaftung
Was ist der Inhalt dieser Zusammenfassung?
Diese Zusammenfassung bietet einen umfassenden Überblick über das Werk von Max Weber, fokussiert auf die Konzepte der Vergesellschaftung und Vergemeinschaftung. Sie beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, eine Zielsetzung mit Themenschwerpunkten, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselbegriffe. Die Arbeit erläutert Webers soziologische Grundbegriffe und den Prozess der Vergesellschaftung und Vergemeinschaftung.
Welche Themen werden in der Zusammenfassung behandelt?
Die Zusammenfassung deckt folgende Themen ab: Webers Biografie und sein Werk; Webers soziologische Grundbegriffe wie soziales Handeln und Sinn; Konzepte sozialer Beziehungen, Verbände und Kampf; der Prozess der Vergesellschaftung und Vergemeinschaftung; und schließlich die Bedeutung Webers für die Soziologie.
Welche Kapitel umfasst die Zusammenfassung?
Die Zusammenfassung gliedert sich in sieben Kapitel: Einleitung, Biografie Max Webers, Webers soziologische Grundbegriffe, Der Begriff der Soziologie und der „Sinn“ des sozialen Handelns, Die Soziale Beziehung, Prozess der Vergemeinschaftung und Vergesellschaftung und ein abschließendes Kapitel über Webers Bedeutung als Klassiker der Soziologie.
Was sind die wichtigsten soziologischen Begriffe bei Weber, die in der Zusammenfassung erläutert werden?
Die Zusammenfassung erläutert zentrale soziologische Begriffe Webers wie „Soziologie“, „soziales Handeln“, „Sinn“, „Idealtypen“, „Vergesellschaftung“, „Vergemeinschaftung“, „Macht“, „Herrschaft“ und „Verbände“. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Verständnis des „subjektiv gemeinten Sinns“ im sozialen Handeln.
Wie beschreibt die Zusammenfassung Webers Methode?
Die Zusammenfassung erklärt Webers Methode der Idealtypenbildung und betont die Bedeutung des sorgfältigen Lesens seiner Texte, um seine „soziologische Kategorienlehre“ zu verstehen. Die „gesteigerte Eindeutigkeit“ der Idealtypen wird hervorgehoben.
Welche Bedeutung hat Max Weber für die Soziologie laut dieser Zusammenfassung?
Die Zusammenfassung betont Webers Bedeutung als einen der Klassiker der Soziologie und hebt die nachhaltige Relevanz seiner Konzepte für das Verständnis sozialer Prozesse hervor. Das abschließende Kapitel widmet sich explizit dieser Frage.
Wer ist die Zielgruppe dieser Zusammenfassung?
Diese Zusammenfassung richtet sich an alle, die sich einen schnellen und umfassenden Überblick über die zentralen Konzepte des Werks von Max Weber, insbesondere im Bezug auf Vergesellschaftung und Vergemeinschaftung, verschaffen möchten. Sie eignet sich besonders für Studierende der Soziologie.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt am besten?
Schlüsselwörter sind: Max Weber, Vergesellschaftung, Vergemeinschaftung, Soziologie, soziales Handeln, Sinn, Idealtypen, Wirtschaft und Gesellschaft, verstehende Soziologie, Macht, Herrschaft, Verbände.
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- Jennifer Giwi (Author), 2004, Der Klassiker Max Weber - Vergesellschaftung und Vergemeinschaftung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/194933