Zielsetzung dieser Seminararbeit soll es sein, Geert Hofstedes Ansatz zur interkulturellen Kommunikation näher zu beleuchten. Hierzu wird zunächst aufgezeigt, was unter der Kultur im weiteren und engeren Sinn zu verstehen ist und wodurch sich eine jede Kultur auszeichnet. Im Nachhinein wird näher auf die kulturellen Unterschiede von Kulturen eingegangen, um in einem Fazit die Überbrückung kultureller Unterschiede und damit die Gewährleistung reibungsloser Kommunikation zu erläutern.
Der Mensch prägt seine Überzeugungen, Einstellung, Werte und Normen durch die Gesellschaft, in der er aufwächst sowie durch die jeweiligen Erfahrungen, die er in dieser sammelt. Die Kultur, besonders wenn es als Abgrenzung zwischen unterschiedlichen Religionen, sozialen Gruppierungen und Einstellungen dieser geht, ist zu allgemein, um menschliches Verhalten zu interpretieren.
In jeder Gesellschaft gibt es gewisse Werte, Normen und Einstellungen, die der Mensch durch die Gesellschaft in der er aufwächst erlernt, sich aneignet und in seinem Verhalten umsetzt. So gibt es in jeder Kultur bestimmte Überzeugungen und Werte, die sehr beständig sind und von Kultur zu Kultur differenzieren. Kulturbedingte Unterschiede verursachen Hindernisse in der Kommunikation. Um eine interkulturelle Kommunikation zu gewährleisten, müssen diese kulturellen Unterschiede erkannt und berücksichtigt werden.
Geert Hofstede hat sich eingehend mit der Thematik der interkulturellen Kommunikation befasst. Dessen Ansicht von Kultur stützt sich auf eine der umfangreichsten empirischen Studien über kulturelle Unterschiede, die im Auftrag von IBM entstanden sind. Dieser multinationale Konzern stand schon vor dreißig Jahren vor dem Problem, dass die Durchsetzung der weltweiten Verfahrensweisen und Standards der Firma in verschiedenen Ländern nicht reibungslos erfolgte und beauftragte demzufolge Hofstede damit, die kulturellen Differenzen in den verschiedenen Unternehmensniederlassungen zu untersuchen.
Er legt nach eingehender Forschung Ansätze vor, wodurch eine Kultur individuell gekennzeichnet ist, inwieweit sich Kulturen voneinander unterscheiden und wie man kulturelle Unterschiede und Kommunikationsdifferenzen überbrücken kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Der Kulturbegriff nach Hofstede
- 3 Kulturelle Unterschiede
- 3.1 Machtdistanzen
- 3.2 Femininität und Maskulinität
- 3.3 Individualismus und Kollektivismus
- 3.4 Unsicherheitsvermeidung
- 3.5 Orientierung
- 4 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit beleuchtet Geert Hofstedes Ansatz zur interkulturellen Kommunikation. Ziel ist es, sein Verständnis von Kultur zu erklären, kulturelle Unterschiede aufzuzeigen und Möglichkeiten zur Überbrückung dieser Unterschiede zu erörtern.
- Hofstedes Kulturbegriff und dessen Abgrenzung von anderen Theorien.
- Analyse der kulturellen Unterschiede nach Hofstede (Machtdistanz, Femininität/Maskulinität, Individualismus/Kollektivismus, Unsicherheitsvermeidung, Orientierung).
- Die Bedeutung kultureller Unterschiede für die Kommunikation.
- Methoden zur Überwindung von Kommunikationsschwierigkeiten aufgrund kultureller Differenzen.
- Das "Zwiebelmodell" der Kultur nach Hofstede.
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der kulturellen Unterschiede und ihrer Bedeutung für die interkulturelle Kommunikation ein. Sie hebt die Notwendigkeit hervor, diese Unterschiede zu verstehen und zu berücksichtigen, um Missverständnisse zu vermeiden. Die Arbeit von Geert Hofstede wird als Grundlage für die Untersuchung vorgestellt, da seine umfassende Studie kulturelle Unterschiede in einem multinationalen Kontext untersucht. Das Ziel der Seminararbeit wird klar definiert: die Erläuterung von Hofstedes Ansatz.
2 Der Kulturbegriff nach Hofstede: Dieses Kapitel erläutert Hofstedes Kulturbegriff, der sich von einer engeren, geisteswissenschaftlichen Definition abgrenzt. Hofstede definiert Kultur als „kollektive Programmierung des Geistes“, die Mitglieder einer Gruppe von anderen unterscheidet. Er verwendet das Metapher der „mentalen Software“, die das menschliche Verhalten beeinflusst, aber nicht determiniert. Die genetische Basis und individuelle Erfahrungen werden als Einflussfaktoren auf die Persönlichkeitsbildung genannt. Der Unterschied zwischen menschlicher Natur, Kultur und Persönlichkeit wird klar herausgearbeitet.
3 Kulturelle Unterschiede: Dieses Kapitel analysiert verschiedene Dimensionen kultureller Unterschiede nach Hofstede. Es werden die Konzepte der Machtdistanz, Femininität/Maskulinität, Individualismus/Kollektivismus, Unsicherheitsvermeidung und Orientierung erläutert, wobei jeweils die Auswirkungen dieser Unterschiede auf die Kommunikation und das Verhalten in verschiedenen Kulturen hervorgehoben werden. Der Text verdeutlicht die Komplexität dieser Faktoren und zeigt wie sie zusammenspielen.
Schlüsselwörter
Interkulturelle Kommunikation, Geert Hofstede, Kulturbegriff, kulturelle Unterschiede, Machtdistanz, Individualismus, Kollektivismus, Femininität, Maskulinität, Unsicherheitsvermeidung, Orientierung, mentale Software, Zwiebelmodell.
Häufig gestellte Fragen (FAQs) zur Seminararbeit: Hofstedes Kulturdimensionen
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit behandelt Geert Hofstedes Ansatz zur interkulturellen Kommunikation. Sie erklärt sein Verständnis von Kultur, zeigt kulturelle Unterschiede auf und erörtert Möglichkeiten, diese Unterschiede zu überbrücken.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf Hofstedes Kulturbegriff im Vergleich zu anderen Theorien, die Analyse kultureller Unterschiede nach Hofstede (Machtdistanz, Femininität/Maskulinität, Individualismus/Kollektivismus, Unsicherheitsvermeidung, Orientierung), die Bedeutung dieser Unterschiede für die Kommunikation und Methoden zur Überwindung von Kommunikationsschwierigkeiten aufgrund kultureller Differenzen. Das "Zwiebelmodell" der Kultur nach Hofstede wird ebenfalls erläutert.
Wie definiert Hofstede den Begriff "Kultur"?
Hofstedes Kulturbegriff unterscheidet sich von geisteswissenschaftlichen Definitionen. Er definiert Kultur als „kollektive Programmierung des Geistes“, die Mitglieder einer Gruppe von anderen unterscheidet. Er verwendet das Metapher der „mentalen Software“, die menschliches Verhalten beeinflusst, aber nicht determiniert. Genetische Faktoren und individuelle Erfahrungen werden als weitere Einflussfaktoren genannt.
Welche kulturellen Unterschiede werden nach Hofstede analysiert?
Die Arbeit analysiert die von Hofstede entwickelten Kulturdimensionen: Machtdistanz, Femininität/Maskulinität, Individualismus/Kollektivismus, Unsicherheitsvermeidung und Orientierung. Die Auswirkungen dieser Unterschiede auf Kommunikation und Verhalten in verschiedenen Kulturen werden detailliert beschrieben.
Was ist das Ziel der Seminararbeit?
Das Ziel ist die Erläuterung von Hofstedes Ansatz zur interkulturellen Kommunikation und das Verständnis der Bedeutung kultureller Unterschiede für die Kommunikation.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel über Hofstedes Kulturbegriff, ein Kapitel über kulturelle Unterschiede nach Hofstede und ein Fazit. Jedes Kapitel behandelt einen spezifischen Aspekt von Hofstedes Theorie.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Interkulturelle Kommunikation, Geert Hofstede, Kulturbegriff, kulturelle Unterschiede, Machtdistanz, Individualismus, Kollektivismus, Femininität, Maskulinität, Unsicherheitsvermeidung, Orientierung, mentale Software, Zwiebelmodell.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit bietet einen umfassenden Überblick, der Titel, Inhaltsverzeichnis, Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter beinhaltet. Dies ermöglicht einen schnellen und strukturierten Zugang zu den Inhalten.
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- Karolin Flügel (Author), 2009, Kultur und Kommunikation. Das Kulturverständnis und kulturelle Unterschiede nach Geert Hofstede, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/194591