Vorliegt eine Rede Adolf Hitlers, die am 21. März 1933 bei der Öffnung des neu einberufenen Reichstags von ihm gehalten wurde. Geht man davon aus, sie wörtlich niederge-schrieben wurde, handelte sich um eine Primärquelle, die aufgrund ihrer Bedeutsamkeit im historischen Kontext mindestens als Dokument mit monumentalen Charakter, wenn nicht gar als Monument eingestuft werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historischer Kontext und Krisen der Weimarer Republik
- Wahl, Reichstagszusammenkunft und Erwartungen
- Ziele Hitlers
- Entschlossenheit, Motivation und Dank
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Analyse untersucht Adolf Hitlers Rede vom 21. März 1933, die anlässlich der Eröffnung des neu einberufenen Reichstags gehalten wurde. Ziel ist es, die Rede im historischen Kontext zu analysieren und ihre Bedeutung für die Machtergreifung der Nationalsozialisten herauszuarbeiten. Die Analyse konzentriert sich auf die rhetorischen Strategien Hitlers, seine dargestellten Ziele und die Verbindung der Rede zu den späteren Ereignissen des Dritten Reiches.
- Analyse der rhetorischen Mittel in Hitlers Rede
- Darstellung der Krisen der Weimarer Republik und deren Ausnutzung durch Hitler
- Hitlers politische Ziele und deren Umsetzung nach der Rede
- Die Bedeutung des "Tages von Potsdam" für die Machtergreifung
- Verbindung zwischen Hitlers Rede und der späteren Entwicklung des Dritten Reiches
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung präsentiert die Rede Adolf Hitlers vom 21. März 1933 als Primärquelle von monumentaler Bedeutung im historischen Kontext. Sie beschreibt die Rede als gekürzte Fassung, die sich an den Reichspräsidenten Hindenburg und die Reichstagsabgeordneten richtete, aber auch die breite Bevölkerung erreichte. Die Einordnung der Rede zwischen Weimarer Republik und dem Beginn des Nationalsozialismus wird vorgenommen. Es wird der Aufbau der Rede in vier Abschnitte skizziert.
Historischer Kontext und Krisen der Weimarer Republik: Dieser Abschnitt analysiert den ersten Teil von Hitlers Rede, der sich mit den Sorgen und Krisen der Bevölkerung während der Weimarer Republik auseinandersetzt. Hitler beschreibt hohe Arbeitslosigkeit, den Ersten Weltkrieg und die Folgen des Versailler Vertrages, die Wirtschaftskrise mit hoher Inflation und den „inneren politischen Zwiespalt“. Die Verwendung negativer Wörter wie „Krieg“, „Schwäche“, „Schuld“, „Zerstörung“ etc. wird als rhetorisches Mittel zur Verstärkung der Wirkung auf das Publikum hervorgehoben. Die direkte Ansprache der Abgeordneten verstärkt die beabsichtigte Wirkung.
Wahl, Reichstagszusammenkunft und Erwartungen: Hier wird der zweite Abschnitt der Rede behandelt, der sich mit der Wahl und der Zusammenkunft im Reichstag sowie den Erwartungen der Bevölkerung befasst. Hitlers Ernennung zum Reichskanzler und die Neuwahlen vom 5. März 1933 werden erwähnt. Es wird jedoch auch darauf hingewiesen, dass Hitler nicht die notwendige Mehrheit erzielte und sich mit der DNVP zusammenschließen musste. Hitlers Erwartung, die „fünfzehnjährige deutsche Not“ zu beenden, wird thematisiert.
Ziele Hitlers: Der dritte Abschnitt, der als inhaltlich und historisch besonders interessant dargestellt wird, enthält die von Hitler genannten Ziele. Der Gebrauch des Pluralis auctoris („wir“) wird analysiert und im Kontext der Zusammenarbeit mit der NSDAP interpretiert. Alle Ziele beginnen mit „Wir wollen“, und der Einsatz von Inversionen wird als Stilmittel zur Erhöhung der Wirkung seiner einfachen Sprache betrachtet.
Entschlossenheit, Motivation und Dank: Der letzte Abschnitt behandelt Hitlers Entschlossenheit, die Motivation der Zuhörer und seinen Dank an die deutsche Jugend. Die Verwendung der umgangssprachlichen Wendung „heißer Wunsch“ wird als Versuch zur Herstellung von Volksnähe interpretiert. Durch direkte Ansprache versucht Hitler, die Abgeordneten zur Mitarbeit am „Werk der nationalen Wiedererhebung“ zu bewegen.
Schlüsselwörter
Adolf Hitler, Rede, 21. März 1933, Reichstag, Weimarer Republik, Nationalsozialismus, Machtergreifung, Rhetorik, Krisen, Ziele, Propaganda, Volksnähe, "Tag von Potsdam", Ermächtigungsgesetze.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Analyse von Hitlers Rede vom 21. März 1933
Was ist der Gegenstand dieser Analyse?
Diese Analyse untersucht Adolf Hitlers Rede vom 21. März 1933 vor dem neu einberufenen Reichstag. Sie betrachtet die Rede im historischen Kontext der Weimarer Republik und ihrer Bedeutung für die Machtergreifung der Nationalsozialisten.
Welche Aspekte der Rede werden untersucht?
Die Analyse konzentriert sich auf Hitlers rhetorische Strategien, seine dargestellten Ziele, die Verbindung der Rede zu den späteren Ereignissen des Dritten Reiches und die Einbettung in die Krisen der Weimarer Republik. Es werden u.a. die sprachlichen Mittel, der Gebrauch von "wir", Inversionen und die direkte Ansprache des Publikums analysiert.
Welche Kapitel umfasst die Analyse?
Die Analyse gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zum historischen Kontext und den Krisen der Weimarer Republik, ein Kapitel zur Wahl, Reichstagszusammenkunft und Erwartungen, ein Kapitel zu Hitlers Zielen und ein abschließendes Kapitel zu Entschlossenheit, Motivation und Dank. Jedes Kapitel fasst einen Abschnitt der Rede zusammen und analysiert dessen Bedeutung.
Wie wird der historische Kontext dargestellt?
Der historische Kontext beschreibt die sozialen und politischen Krisen der Weimarer Republik, wie hohe Arbeitslosigkeit, die Folgen des Ersten Weltkriegs und des Versailler Vertrages, die Wirtschaftskrise und den „inneren politischen Zwiespalt“. Diese Krisen werden als Hintergrund für Hitlers Rede und seine Machtergreifung dargestellt.
Welche rhetorischen Mittel werden in der Analyse behandelt?
Die Analyse untersucht verschiedene rhetorische Mittel, wie die Verwendung negativer Wörter zur Verstärkung der Wirkung (z.B. „Krieg“, „Schwäche“, „Schuld“), den Gebrauch des Pluralis auctoris („wir“), Inversionen und die direkte Ansprache der Abgeordneten und des Volkes. Diese Mittel werden im Kontext der Propagandawirkung der Rede interpretiert.
Welche Ziele Hitlers werden in der Rede genannt?
Die Analyse beschreibt die in der Rede genannten Ziele Hitlers, die alle mit „Wir wollen“ beginnen. Diese Ziele werden im Kontext der Zusammenarbeit mit der NSDAP und der späteren Entwicklung des Dritten Reiches analysiert.
Welche Bedeutung hat der „Tag von Potsdam“ für die Analyse?
Die Analyse erwähnt den „Tag von Potsdam“ im Zusammenhang mit der Machtergreifung und zeigt dessen Bedeutung für die dargestellten Ereignisse auf.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Analyse?
Schlüsselwörter sind: Adolf Hitler, Rede, 21. März 1933, Reichstag, Weimarer Republik, Nationalsozialismus, Machtergreifung, Rhetorik, Krisen, Ziele, Propaganda, Volksnähe, „Tag von Potsdam“, Ermächtigungsgesetze.
Für wen ist diese Analyse gedacht?
Diese Analyse ist für akademische Zwecke bestimmt und dient der strukturierten und professionellen Analyse der Themen in Hitlers Rede vom 21. März 1933.
Wo finde ich die vollständige Rede?
Die Analyse basiert auf einer gekürzten Fassung der Rede. Die vollständige Rede müsste separat beschafft werden.
- Quote paper
- Tim Blume (Author), 2011, Adolf Hitler: Rede bei der Eröffnung des neu einberufenen Reichstags, 21. März 1933, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/194351