In der nachfolgenden schriftlichen Ausarbeitung wird die Symbolik der freiwilligen Feuerwehren in Norddeutschland am Beispiel der Wehren des Kreises Bad Segeberg analysiert. Im Mittelpunkt des Interesses stehen dabei die auf den Feuerwehrfahnen verwendeten Symbole. Ziel der Analyse ist einerseits allgemeine Parallelitäten in der Feuerwehrsymbolik aufzudecken und andererseits auch regionalspezifische Symbole, welche den Bezug der Feuerwehren zu den jeweiligen Dorfgemeinschaften bezeugen, zu entdecken.
Inhalt
1. Einleitung
2.Die Fahne des Kreisfeuerwehrverband
2.1 Der heilige Sankt Florian – Gott zur Ehr` dem Nächsten zur Wehr
3. Aus den Amtsfeuerwehren Segeberg-Land und Wensin entsteht die neue Amtsfeuerwehr Trave-Land
4. Symbolik der freiwilligen Feuerwehren
4.1 Kommunale und regionale Symbole
4.2 Verbandssymbolik
4.3 Löschen, Bergen, Schützen, Retten
4.4 Werkzeuge
4.5 Gerätehäuser
4.6 Fundstücke
5. Fazit
6. Quellen
1. Einleitung
In der nachfolgenden schriftlichen Ausarbeitung wird die Symbolik der freiwilligen Feuerwehren in Norddeutschland am Beispiel der Wehren des Kreises Bad Segeberg analysiert. Im Mittelpunkt des Interesses stehen dabei die auf den Feuerwehrfahnen verwendeten Symbole. Ziel der Analyse ist einerseits allgemeine Parallelitäten in der Feuerwehrsymbolik aufzudecken und andererseits auch regionalspezifische Symbole, welche den Bezug der Feuerwehren zu den jeweiligen Dorfgemeinschaften bezeugen, zu entdecken.
2. Die Fahne des Kreisfeuerwehrverbands Bad Segeberg
Der Kreisfeuerwehrverband ist der Zusammenschluss der Feuerwehren innerhalb eines Stadt- bzw. Landkreises. Zu seinen Organen zählen die Hauptversammlung und der Kreisfeuerwehrverbandsauschuss. Der Landesfeuerwehrverband ist die übergeordnete Institution des Kreisfeuerwehrverbandes.[1]
Die Fahne des Kreisfeuerwehrverbandes ist wie die überwiegende Mehrzahl der untersuchten Fahnen in zwei unterschiedlich bestückte Seiten aufgeteilt. Auf der Aversseite ist im Zentrum mit Picke, Beil und Helm- eingerahmt von einem Eichenkranz- ein typisches Feuerwehrsymbol zu erkennen. Diese Symbole sind in dieser oder ähnlicher Kombinationen in fast allen der untersuchten Fahnen zu finden. Das Tuch der Fahne ist in Farbgebung an die Landesfarben angelehnt. Insgesamt vier rote, dickere und acht blaue, dünnere Balken führen von den vier Ecken zum Zentrum der Fahne, in welchem sich das benannte Feuerwehrsymbol befindet. Auf der Reversseite ist im Zentrum das Wappen des Kreises Segeberg auf ein weißes Tuch aufgelegt. Die Verwendung kommunaler oder regionaler Symbolik ist ebenfalls typisch für die Feuerwehrsymbolik. Kommunale Symbole tauchen ist fast allen der untersuchten Fahnen auf. Sie unterstreichen die Zugehörigkeit der freiwilligen Feuerwehren zur Dorfgemeinschaft. Das Wappen des Kreises Segeberg ist umschlossen von dem Feuerwehrwahlspruch: „Gott zur Ehr` dem Nächsten zur Wehr.“ In den Ecken der Fahne ist außerdem Eichenlaub zu sehen.
2.1 Der heilige Sankt Florian – Gott zur Ehr` dem Nächsten zur Wehr
Dieser Wahlspruch geht auf eine Heiligenfigur, den heiligen Sankt Florian, zurück. Sankt Florian ist u. a. Schutzpatron der Bäcker, Schnapsbrenner und auch der Feuerwehrleute. Sein Gedenktag ist der 4. Mai. Übersetzt bedeutet sein Name „der Blühende“. Sein genaues Geburtsdatum ist unbekannt, es existieren jedoch Aufzeichnungen, nach denen er um das Jahr 304 im heutigen Lorch an der Enns (Österreich) hingerichtet wurde. Es wird erzählt, dass Florian Offizier im römischen Heer gewesen sei. Als 40 seiner ehemaligen Soldaten wegen des Bekenntnisses zum Christentum in Gefangenschaft gerieten, eilte er zu diesen, um seinen ehemaligen Kameraden beizustehen und sie vor ihrem Märtyrerschicksal zu bewahren. Bei diesem Versuch wurde er jedoch selbst verhaftet und kurz darauf zum Tode verurteilt. Nach langer Folter wurde sein Körper mit einem Mühlstein beschwert in die Enns geworfen. Weiterhin wird berichtet, dass sein Körper ans Ufer gespült wurde und so lange von einem Adler bewacht wurde, bis eine Frau mit Namen Valeria sich seines Körpers annahm.[2]
[...]
[1] Vgl.: Wolf-Dieter Prendke: Lexikon der Feuerwehr. 2., völlig neu bearb. u. erw. Auflage. Stuttgart 2001, S. 233.
[2] Vgl.:http://www.damscheid.de/vereine/feuerwehr/geschichte/florian.php, am 14. 7. 2008.
- Quote paper
- Jan Jankowski (Author), 2008, Symbole der freiwilligen Feuerwehr in Norddeutschland , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/194233