Wenn man fragt, ob Kinder Gott brauchen, dann muss man zunächst erst einmal fragen, wie man dies überhaupt feststellen oder sogar messen kann. In dieser Hausarbeit werden zwei Studien vorgestellt, die dies versucht haben.
Zum einen, wird die durchgeführte Studie von Ilse Flöter „Gott in Kinderköpfen und Kinderherzen“ von 2005 vorgestellt. Dies ist eine qualitative Studie, die nicht darauf angelegt ist repräsentativ zu sein, sondern Einblick in die Lebenswelten und –einstellungen Zehnjähriger zu bieten. Eingrenzender gesagt, geht es darum, die Meinungen, Überzeugungen, Vorstellungen und Beziehungen der zehnjährigen zu Gott und ihrer Religiosität herauszuarbeiten.
Im Gegensatz dazu steht die 15. Shell-Jugendstudie 2006 „Eine pragmatische Generation unter Druck“. Die Shell-Studien sind quantitativ angelegt und versuchen einen repräsentativen Querschnitt und ein fundiertes Abbild der Jugend, ihrer Einstellungen, Hoffnungen und Werte abzubilden. Die bisherigen Studien, haben in der Regel ausschließlich Auskunft darüber gegeben, welche Konfessionsstruktur in Deutschland vorherrscht. 2006 wird allerdings das erste Mal nach der religiösen Orientierung der Probanden gefragt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kinder- und Jugendtheologie im Kontext
- Die Shell Jugendstudien
- Die Methodik
- 15. Shell Jugendstudie — Jugend 2006
- Gott in Kinderköpfen und Kinderherzen
- Methodik
- Ergebnisse
- Vergleich zwischen der 15. Shell Jugendstudie und der Studie „Gott in Kinderköpfen und Kinderherzen"
- Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die Frage, ob Kinder Gott brauchen, anhand zweier Studien: „Gott in Kinderköpfen und Kinderherzen" von Ilse Flöter und die 15. Shell-Jugendstudie. Die Arbeit zielt darauf ab, die unterschiedlichen Herangehensweisen der Studien zu beleuchten und die Ergebnisse in Bezug auf die Frage nach der Bedeutung Gottes im Leben von Kindern und Jugendlichen zu interpretieren.
- Die Rolle von Religion in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen
- Die Entwicklung des Gottesbildes bei Kindern und Jugendlichen
- Der Einfluss von Familie, Schule und Gesellschaft auf die religiöse Sozialisation
- Die Bedeutung der Kindertheologie in der Religionspädagogik
- Die Herausforderungen der Pluralität von Religionen und Gottesvorstellungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und skizziert die Forschungsfrage der Arbeit. Sie stellt die beiden Studien vor, die im Fokus stehen, und erläutert ihre unterschiedlichen methodischen Ansätze.
Kapitel 1 beleuchtet die Kindertheologie im Kontext. Es wird die Entwicklung des Begriffs sowie die Bedeutung der Kindertheologie für die Religionspädagogik diskutiert. Die Kindertheologie versteht das Kind als aktives Subjekt, das seine eigene religiöse Umwelt und eigene Vorstellungen von Gott entwickelt.
Kapitel 2 widmet sich den Shell-Jugendstudien. Es wird die Methodik der Studien vorgestellt, mit einem Fokus auf die quantitative Erhebungsmethode und die Repräsentativität der Stichprobe. Zudem werden wichtige Ergebnisse der 15. Shell-Jugendstudie zum Thema der Religiosität der Jugendlichen vorgestellt.
Kapitel 3 analysiert die Studie „Gott in Kinderköpfen und Kinderherzen". Es wird die Methodik der qualitativen Studie erläutert, die auf Leitfadeninterviews mit Kindern im Grundschulalter basiert. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Kinder ein Gottesbild haben, das durchweg positiv ist, und dass sie ein ausgeprägtes Interesse an religiösen Fragen haben.
Kapitel 4 vergleicht die Ergebnisse der beiden Studien und kommt zu dem Schluss, dass Kinder Gott brauchen. Die Ergebnisse der Shell-Jugendstudie und der Studie von Flöter zeigen, dass sowohl Kinder als auch Jugendliche einen persönlichen Gott haben oder brauchen. Die Arbeit betont die Notwendigkeit, mit Kindern und Jugendlichen ins tiefere Gespräch über Gott zu gehen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Kindertheologie, Gott in Kinderköpfen und Kinderherzen, Shell Jugendstudien, Religiosität, Gottesbild, Sozialisation, Religionspädagogik, Pluralität, Familie, Schule und Gesellschaft. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung von Religion im Leben von Kindern und Jugendlichen, die Entwicklung des Gottesbildes und die Herausforderungen der Pluralität von Religionen und Gottesvorstellungen.
- Quote paper
- Verena Nöckel (Author), 2010, Brauchen Kinder Gott? Vergleich zwischen der 15. Shell Jugendstudie und der Studie "Gott in Kinderköpfen und Kinderherzen", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/193990
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