Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Kinder mit Migerationshintergrund und Sprachkompetenz
3 Erziehungsprogramme
4 Zusammenfassung
5 Literaturangaben
1 Einleitung
Im Jahr 1992 trat Deutschland der UN-Kinderrechtskonvention bei und verpflichtete sich somit:
... dem Kind Achtung vor seinen Eltern, seiner kulturellen Identität, seiner Sprache und seinen kulturellen Werten, den nationalen Werten des Landes, in dem es lebt, und gegebenenfalls des Landes, aus dem es stammt, sowie vor anderen Kulturen als der eigenen zu vermitteln (Artikel 29).
In Staaten, in denen es ethnische, religiöse oder sprachliche Minderheiten oder Ureinwohner gibt, darf einem Kind, das einer solchen Minderheit angehört oder Ureinwohner ist, nicht das Recht vorenthalten werden, in Gemeinschaft mit anderen Angehörigen seiner Gruppe seine eigene Kultur zu pflegen, sich zu seiner eigenen Religion zu bekennen und sie auszuüben oder seine eigene Sprache zu verwenden (Artikel30).
2 Kinder mit Migrationshintergrund und Sprachkompetenz
Weshalb wird der Sprachkompetenz in der Akkulturation, dem Hineinwachsen einer Person in ihre kulturelle Umwelt, eine so große Bedeutung beigemessen? Eine Antwort findet sich in der starken Verbundenheit von Akkulturation und Sprachkompetenz. So ist die Sprachkompetenz eine Ressource, mit der Informationen und Wissensbestände erschlossen werden. Fehlende Kompetenzen führen dazu, dass die Betreffenden von den Kulturinhalten der eigenen Minorität, der Aufnahmegesellschaft und im globalen Kontext mehr oder weniger abgeschnitten sind.
3 Erziehungsprogramme
Die internationale PISA-Studie und ihre Untersuchungsergebnisse betonen die starke Verzahnung von Investitionen im Kindesalter und Bildungsverläufen, aus der sich die Bedeutsamkeit der Förderung ergibt. Förderprogramme auf dem Gebiet sind sehr vielfaltig, da Migration ein globales Phänomen ist. Entsprechend gab und gibt es eine Vielzahl von Erziehungsprogrammen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kinder mit Migrationshintergrund und Sprachkompetenz
- Erziehungsprogramme
- Submersionsmodell
- Immersionsmodelle
- Bilinguales und bilingual-bikulturelles Modell
- Multikulturelles Modell
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Werk befasst sich mit der Bedeutung von Sprachkompetenz in der Akkulturation von Kindern mit Migrationshintergrund in Deutschland. Es analysiert die Herausforderungen, die diese Kinder im Bildungssystem aufgrund ihrer sprachlichen und kulturellen Unterschiede erfahren, und stellt verschiedene Erziehungs- und Sprachförderungsprogramme vor.
- Bedeutung von Sprachkompetenz für die Akkulturation von Kindern mit Migrationshintergrund
- Unterschiedliche Modelle von Erziehungsprogrammen für Kinder mit Migrationshintergrund
- Kritik und Chancen verschiedener Sprachförderprogramme
- Herausforderungen und Möglichkeiten der interkulturellen Erziehung in Deutschland
- Die Rolle der frühen Förderung für die Bildungschancen von Kindern mit Migrationshintergrund
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung beleuchtet die rechtliche Grundlage für die Förderung von kultureller Pluralität und Minderheitenschutz in Deutschland, die sich aus der UN-Kinderrechtskonvention ergibt. Sie stellt fest, dass Kinder mit Migrationshintergrund im deutschen Bildungssystem oft benachteiligt sind und weniger erfolgreich lernen als Kinder ohne Migrationshintergrund. Die Einleitung skizziert die Relevanz von Sprachförderungsprogrammen für die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund und führt in die Themenbereiche des Werks ein.
Kinder mit Migrationshintergrund und Sprachkompetenz
Dieses Kapitel analysiert die Bedeutung von Sprachkompetenz für die Akkulturation von Kindern mit Migrationshintergrund. Es beschreibt den Zusammenhang zwischen Sprachkompetenz und dem Zugang zu Wissensbeständen sowie der Integration in die Gesellschaft. Das Kapitel unterscheidet zwischen simultanem und sukzessivem Spracherwerb und verdeutlicht die Herausforderungen des sukzessiven Spracherwerbs für Kinder mit Migrationshintergrund in Deutschland.
Erziehungsprogramme
Dieses Kapitel stellt vier idealtypische Modelle von Erziehungsprogrammen für Kinder mit Migrationshintergrund vor: das Submersionsmodell, die Immersionsmodelle, das bilinguale und bilingual-bikulturelle Modell sowie das multikulturelle Modell. Es analysiert die jeweiligen Zielgruppen, Grundannahmen, Ziele und Strategien der Modelle sowie deren Vor- und Nachteile.
- Quote paper
- Oskar Kratochvil (Author), 2012, Bedeutung der Sprachförderung und Modelle bei Kindern mit Migrationshintergrund, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/193315