Im Rahmen dieser Arbeit soll zunächst aufgezeigt werden, welche strafbaren Handlungen Kreditinstitute und deren Verantwortliche und Angestellte typischerweise in ihrem Geschäftsbetrieb begehen können (II.). In einem zweiten Schritt soll geschildert werden, welche strafbaren Handlungen zum Nachteil der Kreditinstitute oder des Vermögens Privater typischerweise im Zusammenhang mit Bankgeschäften
begangen werden (III.).
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Strafbare Handlungen durch Banken und Finanzdienstleister
- 1. Verbotene und genehmigungspflichtige Geschäfte nach dem KWG
- a) Verbotene Geschäfte nach dem KWG
- b) Genehmigungspflichtige Geschäfte nach dem KWG
- 2. Verletzung des Bankgeheimnisses
- 3. Untreue bei der Kreditvergabe durch Banken
- 4. Strafbares Verhalten von Banken und Finanzdienstleistern im Zusammenhang mit der Straftat der Geldwäsche
- a) Strafbarkeit nach § 261 StGB
- b) Strafbarkeit gem. § 258 StGB
- 1. Verbotene und genehmigungspflichtige Geschäfte nach dem KWG
- III. Strafbare Handlungen durch Privatpersonen im Zusammenhang mit dem Kreditwesen
- 1. Betrugsdelikte
- a) Kreditbetrug
- aa) Kreditbetrug gem. § 263 StGB
- bb) Kreditbetrug gem. § 265b StGB
- b) Wechsel-, Scheck- und Lastschriftbetrug
- aa) Wechselbetrug
- bb) Scheckbetrug
- cc) Lastschriftbetrug
- a) Kreditbetrug
- 2. Missbrauch von Kreditkarten
- 3. Der Bankomaten-Missbrauch
- 1. Betrugsdelikte
- IV. Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die strafrechtlichen Risiken im Alltagsgeschäft des Banken- und Finanzdienstleistungssektors, sowohl für die Institute selbst als auch für deren Kunden. Ziel ist es, typische Straftaten aufzuzeigen und den strafrechtlichen Schutz der Bankgeschäfte auf Vollständigkeit und Effizienz zu überprüfen.
- Strafbare Handlungen von Banken und Finanzdienstleistern
- Verbotene und genehmigungspflichtige Geschäfte nach dem KWG
- Betrugsdelikte im Zusammenhang mit dem Kreditwesen
- Verletzung des Bankgeheimnisses und Untreue
- Geldwäsche im Bankensektor
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Kontext der Arbeit und erläutert die Bedeutung des Themas: die strafrechtlichen Risiken im Alltagsgeschäft des Banken- und Finanzdienstleistungssektors. Sie grenzt den Fokus der Arbeit ein, indem sie Ordnungswidrigkeiten und privatrechtliche Aspekte ausschließt und sich auf strafbare Handlungen mit potentieller Gefängnisstrafe konzentriert. Die Arbeit teilt sich in zwei Hauptteile: Straftaten von Banken und Finanzdienstleistern und Straftaten von Privatpersonen im Zusammenhang mit dem Kreditwesen. Die Notwendigkeit einer Schwerpunktsetzung aufgrund der Vielzahl an strafrechtlichen Vorschriften wird hervorgehoben, wobei Bereiche wie Wettbewerbsrecht, Unternehmensstrafrecht und Bilanzstrafrecht explizit ausgeschlossen werden.
II. Strafbare Handlungen durch Banken und Finanzdienstleister: Dieses Kapitel behandelt strafbare Handlungen, die von Banken und deren Angestellten im täglichen Geschäftsbetrieb begangen werden können. Es unterscheidet zwischen der Vornahme verbotener Geschäfte und strafbaren Handlungen im Rahmen erlaubter Geschäfte. Ein Schwerpunkt liegt auf verbotenen und genehmigungspflichtigen Geschäften nach dem KWG (§§ 54ff. KWG), wobei die Strafen für vorsätzliche und fahrlässige Verstöße erläutert werden. Die Schutzfunktion des § 54 KWG wird im Hinblick auf die staatliche Aufsicht, den Schutz des Kredit- und Finanzmarktes und den Kundenschutz beschrieben. Die Kapitel unterteilen sich in die Diskussion von verbotenen Geschäften (z.B. Betrieb von Werksparkassen) und genehmigungspflichtigen Geschäften, die ohne Genehmigung betrieben werden. Die historischen Hintergründe der Vorschriften werden beleuchtet, insbesondere die Erfahrungen der Bankenzusammenbrüche der 1930er Jahre.
III. Strafbare Handlungen durch Privatpersonen im Zusammenhang mit dem Kreditwesen: Dieses Kapitel konzentriert sich auf strafbare Handlungen von Privatpersonen im Kontext von Bankgeschäften. Der Fokus liegt auf Betrugsdelikten, einschließlich Kreditbetrug nach § 263 und § 265b StGB, sowie Wechsel-, Scheck- und Lastschriftbetrug. Zusätzlich werden der Missbrauch von Kreditkarten und der Bankomatenmissbrauch behandelt. Die Kapitel analysieren die jeweiligen Tatbestände, ihre Elemente und die damit verbundenen Strafen. Der Zusammenhang zwischen den verschiedenen Betrugsdelikten und ihrem gemeinsamen Ziel, ungerechtfertigten Vermögensvorteile zu erlangen, wird herausgestellt. Die Kapitel bieten detaillierte Einblicke in die rechtlichen Grundlagen und die praktische Relevanz dieser Delikte im Alltag.
Schlüsselwörter
Kreditwesen, Strafrecht, Banken, Finanzdienstleister, KWG, StGB, Betrug, Untreue, Geldwäsche, Bankgeheimnis, Kreditbetrug, Scheckbetrug, Lastschriftbetrug, Kreditkartenmissbrauch, Bankomatenmissbrauch, Genehmigungspflicht, Verbotene Geschäfte.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Strafrechtliche Risiken im Bank- und Finanzdienstleistungssektor
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die strafrechtlichen Risiken im Alltagsgeschäft des Banken- und Finanzdienstleistungssektors, sowohl für die Institute selbst als auch für deren Kunden. Der Fokus liegt auf strafbaren Handlungen mit potentieller Gefängnisstrafe; Ordnungswidrigkeiten und privatrechtliche Aspekte werden ausgeschlossen.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit gliedert sich in zwei Hauptteile: Straftaten von Banken und Finanzdienstleistern und Straftaten von Privatpersonen im Zusammenhang mit dem Kreditwesen. Konkrete Themen sind unter anderem verbotene und genehmigungspflichtige Geschäfte nach dem KWG, Verletzung des Bankgeheimnisses, Untreue, Geldwäsche, Kreditbetrug (§ 263 und § 265b StGB), Wechsel-, Scheck- und Lastschriftbetrug, Kreditkartenmissbrauch und Bankomatenmissbrauch.
Welche Arten von strafbaren Handlungen durch Banken und Finanzdienstleister werden behandelt?
Dieses Kapitel behandelt strafbare Handlungen, die von Banken und deren Angestellten im täglichen Geschäftsbetrieb begangen werden können. Es umfasst verbotene Geschäfte nach dem KWG (§§ 54ff. KWG), Verletzung des Bankgeheimnisses, Untreue und strafbare Handlungen im Zusammenhang mit Geldwäsche (§ 261 und § 258 StGB). Die Strafen für vorsätzliche und fahrlässige Verstöße werden erläutert.
Welche strafbaren Handlungen von Privatpersonen im Zusammenhang mit dem Kreditwesen werden untersucht?
Der Fokus liegt auf Betrugsdelikten wie Kreditbetrug (§ 263 und § 265b StGB), Wechsel-, Scheck- und Lastschriftbetrug, Missbrauch von Kreditkarten und Bankomatenmissbrauch. Die Analyse umfasst die jeweiligen Tatbestände, ihre Elemente und die damit verbundenen Strafen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit enthält eine Einleitung, ein Kapitel zu strafbaren Handlungen von Banken und Finanzdienstleistern, ein Kapitel zu strafbaren Handlungen von Privatpersonen im Zusammenhang mit dem Kreditwesen und ein Resümee. Zusätzlich werden Zielsetzung und Themenschwerpunkte sowie eine Zusammenfassung der Kapitel und Schlüsselwörter aufgeführt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Kreditwesen, Strafrecht, Banken, Finanzdienstleister, KWG, StGB, Betrug, Untreue, Geldwäsche, Bankgeheimnis, Kreditbetrug, Scheckbetrug, Lastschriftbetrug, Kreditkartenmissbrauch, Bankomatenmissbrauch, Genehmigungspflicht, Verbotene Geschäfte.
Was ist das Ziel der Seminararbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, typische Straftaten aufzuzeigen und den strafrechtlichen Schutz der Bankgeschäfte auf Vollständigkeit und Effizienz zu überprüfen.
Welche gesetzlichen Grundlagen werden behandelt?
Die Arbeit bezieht sich auf das Kreditwesengesetz (KWG) und das Strafgesetzbuch (StGB).
Welche Aspekte werden explizit ausgeschlossen?
Die Arbeit konzentriert sich auf strafbare Handlungen und schließt Ordnungswidrigkeiten sowie privatrechtliche Aspekte aus. Bereiche wie Wettbewerbsrecht, Unternehmensstrafrecht und Bilanzstrafrecht werden ebenfalls explizit nicht behandelt.
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- M.Sc. Elias Gabriel (Author), 2012, Strafbares Verhalten im Alltagsgeschäft des Banken- und Finanzdienstleistungssektors, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/192939