Eine Facharbeit über Alexander von Humboldt, und warum er eine Bedeutente Deutsche Persönlichkeit war.
Die Entscheidung für Alexander von Humboldt
In den vielen hundert Jahren, wo unser Land eine so große Menge an bedeutenden Menschen zum Vorschein gebracht hat, ist die Auswahl, sich für jemanden zu entscheiden um diesen genauer unter Augenschein zu nehmen, recht schwierig. Also warum habe ich mich gerade für Alexander von Humboldt entschieden? Zum Ersten mal bin ich auf Alexander von Humboldt aufmerksam geworden, als ich die Lektüre „Die Vermessung der Welt“ von Daniel Kehlmann las. In diesem Werk wird einem ersichtlich wie Alexander von Humboldt bestrebt war seine wissenschaftlichen Kenntnisse zu verbreiten und man wird regelrecht angesteckt von seinem unstillbaren Interesse alles neue zu erforschen. Alexander von Humboldt war ein Mensch der sich nicht mit den gegeben Wissen zufrieden gab, für ihn musste alles auch im Zusammenhang einen Sinn ergeben, nicht nur die einzelnen Wissenschaften für sich. So zeigt sich für sein dynamisches Denken, dass er verschiedene Wissenschaftliche Aspekte immer wieder neu aufrollte und auch nicht davor zurückschreckte, seine eigenen Irrtümer hervorzuheben. Humboldt besaß kein in sich geschlossenes Denken sondern er lies sich von allen Bereichen inspirieren. Das Beeindruckende an ihm ist, dass er die Menschen immer in Erstaunen versetzte und es ihm ein leichtes war, andere für seine Ideen zu begeistern. Desgleichen kann ich ebenfalls von mir sagen. Darauf hin habe ich mich genauer mit Alexander von Humboldt beschäftigt und werde nun im folgendem sein Leben und die daraus resultierende heutige Bedeutsamkeit für die Menschen beschreiben.
Inhaltsverzeichnis
1 Die Entscheidung für Alexander von Humboldt
2 Humboldts Leben
2.1 Seine Kindheit
2.2 Student und Bergmann
2.3 Die Amerikareise
2.4 Zurück in Berlin als preußischer Kammerherr
2.5 Die Russlandreise
2.6 Zwischen Hofdienst und Wissenschaft
2.7 Das Ende der Ära Humboldt
3 Humboldts Erbe
3.1 Seine Werke
3.2 Ein Leben Lang lernen
3.3 Alles umfassende Forschung
3.4 Verbindungen sind alles
3.5 Humboldt heute
4 Weltweite Würdigung Alexander von Humboldts
5 Quellenverzeichnis
6 Literaturverzeichnis
1 Die Entscheidung für Alexander von Humboldt
In den vielen hundert Jahren, in dem unser Land eine so große Menge an bedeutenden Menschen zum Vorschein gebracht hat, kann die Entscheidung, eine Person näher zu betrachten, schwerfallen. Warum also habe ich mich gerade für Alexander von Humboldt entschieden? Zum ersten Mal bin ich auf Alexander von Humboldt aufmerksam geworden, als ich die Lektüre „Die Vermessung der Welt“ von Daniel Kehlmann las. In diesem Werk wird ersichtlich, wie Alexander von Humboldt bestrebt war seine wissenschaftlichen Kenntnisse zu verbreiten und man wird regelrecht angesteckt von seinem unstillbaren Interesse, alles Neue zu erforschen. Alexander von Humboldt war ein Mensch der sich nicht mit dem gegebenen Wissen zufrieden gab, für ihn musste alles auch im Zusammenhang einen Sinn ergeben, er betrachtete die einzelnen Wissenschaften nicht nur an sich. So zeigt sich für sein dynamisches Denken, dass er verschiedene wissenschaftliche Aspekte immer wieder neu aufrollte und auch nicht davor zurückschreckte, seine eigenen Irrtümer hervorzuheben. Humboldt besaß kein in sich geschlossenes Denken, sondern er lies sich von allen Bereichen inspirieren. Das Beeindruckende an ihm ist, dass er die Menschen immer in Erstaunen versetzte und es ihm ein Leichtes war, andere für seine Ideen zu begeistern. Ich wurde ebenfalls von der Begeisterung mitgerissen. Darauf hin habe ich mich genauer mit Alexander von Humboldt beschäftigt und werde nun im Folgendem sein Leben und die daraus resultierende heutige Bedeutsamkeit für die Menschen beschreiben.
2 Humboldts Leben
2.1 Seine Kindheit
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Alexander wird als zweiter Sohn von Major Alexander Georg von Humboldt und Marie Elisabeth von Humboldt in Berlin geboren. Wilhelm und Alexander von Humboldt werden von Hauslehrern unterrichtet. Der jüngere, immer etwas kränkliche Alexander muss dabei dasselbe Pensum schaffen wie der zwei Jahre älterer Bruder. Nebenbei interessiert sich Alexander noch für Botanik und Geologie. Nach dem Tod des Vaters wird der Hofmeister Kunth wichtigste Person im Leben der Humboldt – Brüder. Er organisiert ihre Ausbildung, verwaltet deren Vermögen und führt sie in die Berliner Gesellschaft ein. Die Mutter, stets um die beste berufliche Zukunft ihrer Söhne besorgt, lässt es aber an mütterlicher Zuwendung und Nähe fehlen.
2.2 Student und Bergmann
Bezeichnend für Alexander von Humboldt ist seine Selbstdisziplin beim Studieren. Viele Dinge eignet er sich selbstständig an. Auch auf seiner Reise mit Georg Forster, der ihm zum ersten Mal die Freuden des Reisens aufzeigt, ist er unermüdlich mit seinen Bemühungen. Die Universitätsstudien schafft er in Rekordzeit. So absolviert er den in Freiberg auf drei Jahre angelegten Regelstudiengang in acht Monaten. Dazu betreibt er nebenbei noch Studien unter Tage und veröffentlicht eine Schrift zu den unterirdisch wachsenden Pflanzen. Im fränkischen Steben, wo er als Oberbergmeister eingesetzt wird, verbessert er die sozialen Bedingungen und die Sicherheit der Bergleute bei gleichzeitiger Produktionssteigerung indem er eine Unterstützungskasse für Bergmänner einrichtet. Er gründet eine Bergbauschule um Bergleuten das nötige Wissen zu vermitteln, so entsteht die erste Berufsschule Deutschlands. Die nötigen Lehrbücher schreibt er gleich selbst. Für seine Verdienste wird Alexander von Humboldt zum Oberbergrat ernannt.
2.3 Die Amerikareise
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Nach dem Tod der Mutter ist er finanziell unabhängig und verlässt darauf den Staatsdienst. 1798 geht er nach Paris um die letzten Reisevorbereitungen zu treffen. Dort trifft er auf seinen späteren Reisegefährten, den Botaniker Bonpland. Da ganz Europa von den napoleonischen Kriegen zerrüttet ist, können beide nur noch von Spanien aus Richtung Amerika segeln. Als Übungsmaßnahme, um sich mit den Instrumenten vertraut zumachen, vermisst er die spanische Ebene, stellt fest, dass es sich um eine Hochebene handelt und erstellt ein Geländeprofil. Bei dieser großen Reise durch Spanien gewinnt er seine ersten Forschungsergebnisse. So gut ausgerüstet und geübt, reist er ab. Die Reise durch die unbekannten Regionen Mittel- und Südamerikas sind Humboldts abenteuerlichster Lebensabschnitt. Seine Gesundheit verbessert sich, trotz der widrigen Bedingungen, denen er stets frohgemut, offen und interessiert begegnet. 1800 ist Humboldt auf dem Orinoko und dem Rio Negro unterwegs. Wie auch an anderen Orten ist Humboldt über die dort herrschende Sklavenarbeit wenig erfreut. Auf dieser Reise begegnen ihm aber auch Grundbesitzer, die ihren Sklaven die Bewirtschaftung eigener Ackerflächen erlauben. Er lernt, sich durch nichts von der Arbeit ablenken zulassen, selbst riesige Moskitoschwärme, sintflutartige Regenfälle oder Vulkanausbrüche kann er ausblenden und konzentriert seine Messungen vornehmen. Noch vor Ort überlegt Humboldt, wie eine effiziente, nachhaltige Nutzung des Landes möglich ist und bezieht dabei immer die einheimische Bevölkerung mit in seine Überlegungen ein. Für ihn sind es keine Menschen niederer Klasse.
2.4 Zurück in Berlin als preußischer Kammerherr
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Nach der Rückkehr aus Amerika ist Humboldt ein gefeierter Held. Er wird mit Einladungen und Ehrenbezeugungen überschüttet. Sein Bruder Wilhelm verschafft ihm eine bezahlte Anstellung als Kammerherr am preußischen Hof, sein Jahressold beträgt 2550 Taler. Humboldt ist erstmalig seit neun Jahren wieder in Berlin. Etwaigen Verpflichtungen kann sich Alexander jedoch entziehen. Er bittet den König, da er sein gesammeltes Material erst einmal auswerten und zu Büchern verarbeiten müsse, ihn frei zustellen. Alle Sammlungen sind in der Pariser Akademie untergebracht worden und Humboldt überwacht vor Ort alles akribisch. In der Zeit von 1805 bis 1834 erfolgt die Veröffentlichung der Ergebnisse seiner Forschungen in Amerika. In dieser Zeit wird er nach Berlin zurück gerufen. Als er daraufhin seinen Wohnsitz vollständig nach Berlin verlagert, ist dies für Humboldt ein kultureller Abstieg. Berlin ist erst auf dem Weg zur Metropole und im Vergleich zu Paris provinziell. In Berlin hält er nun Vorträge und ist ein, nicht nur vom König, gefragter Berater. So oft es geht, unternimmt er kleinere Reisen, sein Forschungsmaterial hat er immer im Gepäck.
2.5 Die Russlandreise
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Da Caroline von Humboldt Alexander immer viel bedeutet hatte, überschattet ihr Tod seine gesamte Russland-Expetition. Diese Reise war das Gegenteil der Amerikareise. Im Wagen fährt Humboldt recht komfortabel in Begleitung des Mineralogen Gustav Rose und des Zoologen Christian Gottfried Ehrenberg. Die Entdeckungen werden ihm serviert, er braucht nur seine wissenschaftliche Meinung kundtun. Tempo und Route der Reise waren vorbestimmt und jede Kritik am politischen System wurde verbeten. Was Humboldt angesichts der Transporte von Verbannten nach Sibirien, die ihm immer wieder begegneten, sehr schmerzte. Dafür hatten der russische Zar und der Graf Canacrin die Reisekosten übernommen. In Jekatarinburg angekommen, beginnen die wirklich wichtigen Arbeiten, wie die Besichtigungen der Bergwerke und erdmagnetische Untersuchungen. Zuletzt gelingt es Humboldt dennoch die Reiseroute auszuweiten und seinen eigenen Interessen nachzugehen. Innerhalb eines halben Jahres wird eine Strecke von ca. 15 000 Kilometern mit einem Verbrauch von 12 244 Pferden zurück gelegt.
2.6 Zwischen Hofdienst und Wissenschaft
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1834 beginnt Humboldt mit der Arbeit am „Kosmos“ die ihn bis zu seinem Tod beschäftigen wird. Der Dienst, den er am Hof begleiten muss, war für Humboldt eine zeitraubende und störende Aufgabe. Sich mit belanglosen Dingen zu beschäftigen ist gegen seine Natur. Da ihm die Stellung als Kammerherr ohne bestimmten Bereich ein geregeltes Einkommen bietet und er ständig knapp bei Kasse ist, musste er den nicht allzu häufigen Verpflichtungen dennoch nachkommen. Im Staatsrat dagegen engagiert sich Humboldt, besonders Minderheiten und die Wissenschaft unterstützt er. So wird auf sein bestreben ein Gesetz erlassen, das jedem afrikanischen Sklaven, der preußisches Territorium betritt, die Freiheit garantiert. Er steht einer Kommission vor, die jungen Wissenschaftlern und Künstlern eine staatliche Unterstützung bewilligt. Auch für die Berufung der „Göttinger Sieben“ nach Berlin und für die Gleichberechtigung der jüdischen Bürger setzt er sich ein. Im Rahmen seines Amtes hält Humboldt 1840 anlässlich der Hundertjahrfeier zur Thronbesteigung Friedrich des II. eine Festrede. In dieser ganzen Zeit geht Humboldt immer wieder auf verschiedene diplomatische Missionen, acht davon tragen ihn in sein geliebtes Paris.
2.7 Das Ende der Ära Humboldt
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Bis ins hohe Alter arbeitet Humboldt täglich an seinen Forschungen und Veröffentlichungen. Dabei kommt er immer noch mit vier Stunden Schlaf am frühen Morgen aus. Humboldt zieht sich aus den meisten politischen Aufgaben zurück. Obwohl er seinen Platz im Staatsrat abgelegt hat, förderte er weiterhin die Wissenschaftspolitik. Trotz eines Schlaganfalls, den er 1857 erlitt, betrieb er weiterhin intensive Bemühungen an der Fortsetzung des „Kosmos“ bis einige Tage vor seinem Tod. Sein Privateigentum vermacht Humboldt testamentarisch an seinen langjährigen, treuen Diener Seifert, welcher es dem preußischen Staat zum Kauf anbot. Nachdem dieser abgelehnt hatte, wurden die Sammlungen und Schriften versteigert und sind heute über alle Welt verstreut. Seine Forschungsergebnisse und Erkenntnisse hatte Humboldt schon früher der Menschheit zur Verfügung gestellt, um damit zu lernen und zu arbeiten. Ihm zu Ehren erfolgte am 10. Mai ein Staatsbegräbnis, es war das größte seit der Revolution 1848/49 in Berlin. Einen Tag darauf wurde Alexander von Humboldt im Familiengrab im Park von Tegel beigesetzt.
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- Franziska Weinhold (Author), 2012, Alexander von Humboldt - Bedeutende deutsche Persönlichkeit , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/192375
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