In seinem Buch "Die Verwandlung der Welt" versucht Jürgen Osterhammel die Geschichte des 19. Jahrhunderts zu zeichnen und dabei Vergleiche und Verknüpfungen zwischen den verschiedenen Ländern der Erde aufzustellen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Annäherungen
- Die mediale Bewältigung des 19. Jahrhunderts
- Die Frage nach dem geographischen Raum
- Die Frage nach dem zeitlichen Rahmen
- Panoramen
- Sesshafte und Moderne
- Frontiers und Imperien
- Nationalstaaten
- Lebensstandards
- Mächtesysteme
- Kriege
- Internationalismen
- Revolutionen und Staat
- Vertiefungen
- Energie
- Arbeit
- Wissen
- Zivilisierung
- Religion
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Jürgen Osterhammels „Die Verwandlung der Welt“ verfolgt das Ziel, das 19. Jahrhundert aus einer globalgeschichtlichen Perspektive zu analysieren und so die globalen Verflechtungen dieser Epoche aufzuzeigen. Der Autor will ein „materialsattes Interpretationsangebot“ liefern und dabei den Blick über Europa hinaus auf andere Erdteile wie Asien, Amerika, Australien und Afrika richten.
- Globalisierung und Verflechtung
- Kolonialismus und Imperialismus
- Sklaverei und Zwangsemmigration
- Revolutionen und Staatsbildung
- Ökologische Veränderungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Osterhammel stellt seine Zielsetzung, Methode und die Abgrenzung zu ähnlichen Werken dar, insbesondere zu Christopher Bayleys „The Birth of the Modern State“.
- Annäherungen: Der Autor befasst sich mit der medialen Bewältigung des 19. Jahrhunderts, der Frage nach dem geographischen Raum und der zeitlichen Einordnung des Jahrhunderts. Er argumentiert für ein „langes 19. Jahrhundert“, das in drei Perioden unterteilt wird: die globale Sattelzeit (1770-1830), den viktorianischen Epochenkern (1830-1880) und das Fin de Siècle (1880-1918).
- Sesshafte und Moderne: Dieses Kapitel behandelt demographische Veränderungen, die Rolle der Zwangsemmigration von Sklaven, sowie die Bedeutung der Sklaverei für die europäische Vormachtstellung im 19. Jahrhundert.
- Frontiers und Imperien: Hier werden die kolonisatorischen Bemühungen verschiedener Mächte auf verschiedenen Kontinenten analysiert, darunter die europäischen Kolonialmächte, die russische Expansion in Sibirien, die amerikanische West-Expansion und der Great Trek der Buren in Südafrika.
- Nationalstaaten: Dieses Kapitel untersucht die Entstehung und Entwicklung von Nationalstaaten, die mit der europäischen Expansion und den kolonialen Eroberungen eng verbunden waren.
- Lebensstandards: Hier werden die Folgen von Hungerkatastrophen und Armut im 19. Jahrhundert beschrieben.
- Mächtesysteme: Dieses Kapitel analysiert die politischen Machtverhältnisse im 19. Jahrhundert, darunter Kriege, Internationalismen und Revolutionen.
- Kriege: Der Autor beleuchtet verschiedene kriegerische Auseinandersetzungen des 19. Jahrhunderts, darunter Kolonialkriege, nationale Kriege und internationale Konflikte.
- Internationalismen: Das Kapitel untersucht die Entstehung und Entwicklung internationaler Organisationen und Bewegungen im 19. Jahrhundert.
- Revolutionen und Staat: Hier werden verschiedene Revolutionen und Aufstände des 19. Jahrhunderts analysiert, wobei insbesondere Vergleiche zwischen Europa und Amerika im Vordergrund stehen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen von Jürgen Osterhammels „Die Verwandlung der Welt“ sind die Globalisierung, Kolonialismus, Imperialismus, Sklaverei, Revolutionen, Nationalstaaten, Lebensstandards, Mächtesysteme, sowie ökologische Veränderungen. Osterhammel verknüpft diese Themenbereiche, um ein umfassendes Bild der Verflechtungen und Veränderungen im 19. Jahrhundert zu zeichnen.
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- Andreas Staggl (Author), 2011, Rezension zu Jürgen Osterhammel "Die Verwandlung der Welt", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/192271