Was ist Wirklichkeit?
In der systemisch-konstruktivistischen Sichtweise sind Subjekt (Beobachter) und Objekt (die beobachtete Wirklichkeit) untrennbar miteinander verbunden. Es gibt keine Wirklichkeit, die unabhängig vom Beobachter ist. Stattdessen gibt es so viele Wirklichkeiten (Multi-versen) wie es Beobachter gibt...daraus ergeben sich Konsequenzen für die Rolle des Lehrers. Im Verlauf dieser Arbeit werden somit Verhaltensweisen des systemisch-konstruktivistisch orientieren Lehrers erörtert.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. Wirklichkeit aus naturwissenschaftlicher Sicht
- 1.2. Wirklichkeit aus systemisch-konstruktivistischer Sicht
- 2. Systemisch-konstruktivistische Didaktik
- 3. Die Rolle des Lehrers
- 3.1. Konstruktivistische Unterrichtsmethoden
- 3.2. Systemische Arbeitstechniken im Kontext Schule
- 3.3. Umgang mit Lernproblemen
- 3.4. Verhaltensweisen und Handlungen des systemisch-konstruktivistisch orientierten Lehrers
- 4. Abschluss: 11 goldene Regeln
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Rolle des Lehrers in der systemisch-konstruktivistischen Pädagogik. Ziel ist es, die konstruktivistische Sichtweise auf Wirklichkeit darzulegen und deren Implikationen für die Unterrichtsgestaltung und die Lehrerrolle zu erörtern.
- Konstruktivistische Sichtweise auf Wirklichkeit
- Systemisch-konstruktivistische Didaktik und ihre Prinzipien
- Die Rolle des Lehrers als Moderator und Begleiter des Lernprozesses
- Konstruktivistische Unterrichtsmethoden und systemische Arbeitstechniken
- Umgang mit Lernproblemen im konstruktivistischen Kontext
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein, indem sie zwei gegensätzliche Perspektiven auf Wirklichkeit kontrastiert: die naturwissenschaftliche, objektive Sichtweise und die systemisch-konstruktivistische, subjektive Sichtweise. Während erstere von einer objektiven, allen gemeinsamen Wirklichkeit ausgeht, betont letztere die subjektive Konstruktion von Wirklichkeit durch den einzelnen Beobachter. Dieser Gegensatz bildet die Grundlage für die spätere Auseinandersetzung mit der Rolle des Lehrers in einem konstruktivistischen Lernumfeld.
2. Systemisch-konstruktivistische Didaktik: Dieses Kapitel beschreibt die systemisch-konstruktivistische Didaktik als einen konstruktiven Ort der individuellen Weltfindung. Es unterstreicht die Bedeutung von Selbsttätigkeit und Selbstbestimmung im Lernprozess und hebt die Notwendigkeit hervor, die Schülerperspektive und den individuellen Wirklichkeitskonstruktionen der Lernenden Rechnung zu tragen. Das Kapitel zeigt auf, wie gesellschaftlich übermittelte "Rekonstruktionen" von Wirklichkeit, wie Sprache und Naturwissenschaften, integriert werden können, ohne dabei die individuelle Konstruktion zu beschränken. Die Rolle des Lehrers als Begleiter und nicht als Wissensvermittler wird hervorgehoben.
3. Die Rolle des Lehrers: Dieses Kapitel analysiert die Rolle des Lehrers im konstruktivistischen Unterricht. Es beleuchtet verschiedene Aspekte, darunter konstruktivistische Unterrichtsmethoden, systemische Arbeitstechniken im Schulkontext, den Umgang mit Lernproblemen und die spezifischen Verhaltensweisen eines systemisch-konstruktivistisch orientierten Lehrers. Das Kapitel betont die Bedeutung der Beziehungsebene zwischen Lehrer und Schülern und die Notwendigkeit einer professionellen Reflexion über das Geschehen im Unterricht. Die Bedeutung der Selbsttätigkeit und Selbstbestimmung sowohl für Schüler als auch für Lehrer wird stark hervorgehoben. Die Notwendigkeit einer adäquaten Lehrerausbildung, die diese Aspekte berücksichtigt, wird ebenfalls thematisiert.
Schlüsselwörter
Systemisch-konstruktivistische Pädagogik, Lehrerrolle, Wirklichkeitskonstruktion, konstruktivistische Didaktik, Selbsttätigkeit, Selbstbestimmung, Beziehungsebene, Lernprozess, Unterrichtsmethoden, Reflexion.
Häufig gestellte Fragen zur Hausarbeit: Systemisch-Konstruktivistische Pädagogik und die Rolle des Lehrers
Was ist der zentrale Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht die Rolle des Lehrers in der systemisch-konstruktivistischen Pädagogik. Sie beleuchtet die konstruktivistische Sichtweise auf Wirklichkeit und deren Auswirkungen auf die Unterrichtsgestaltung und die Aufgaben des Lehrers.
Welche Perspektiven auf Wirklichkeit werden verglichen?
Die Arbeit vergleicht die naturwissenschaftliche, objektive Sichtweise auf Wirklichkeit mit der systemisch-konstruktivistischen, subjektiven Perspektive. Während die naturwissenschaftliche Sicht eine objektive, allen gemeinsame Wirklichkeit postuliert, betont der Konstruktivismus die individuelle Konstruktion von Wirklichkeit durch den einzelnen.
Was ist systemisch-konstruktivistische Didaktik?
Die systemisch-konstruktivistische Didaktik wird als ein konstruktiver Ort der individuellen Weltfindung beschrieben. Sie betont Selbsttätigkeit und Selbstbestimmung im Lernprozess und berücksichtigt die individuellen Wirklichkeitskonstruktionen der Lernenden. Gesellschaftlich übermittelte "Rekonstruktionen" (z.B. Sprache und Naturwissenschaften) werden integriert, ohne die individuelle Konstruktion einzuschränken. Der Lehrer fungiert als Begleiter, nicht als Wissensvermittler.
Wie wird die Rolle des Lehrers beschrieben?
Der Lehrer wird als Moderator und Begleiter des Lernprozesses dargestellt. Die Arbeit analysiert verschiedene Aspekte seiner Rolle: konstruktivistische Unterrichtsmethoden, systemische Arbeitstechniken, den Umgang mit Lernproblemen und spezifische Verhaltensweisen eines systemisch-konstruktivistisch orientierten Lehrers. Die Bedeutung der Lehrer-Schüler-Beziehung und professioneller Reflexion wird hervorgehoben. Selbsttätigkeit und Selbstbestimmung sind sowohl für Schüler als auch für Lehrer wichtig. Die Notwendigkeit einer adäquaten Lehrerausbildung wird ebenfalls betont.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Systemisch-konstruktivistische Pädagogik, Lehrerrolle, Wirklichkeitskonstruktion, konstruktivistische Didaktik, Selbsttätigkeit, Selbstbestimmung, Beziehungsebene, Lernprozess, Unterrichtsmethoden und Reflexion.
Welche Kapitel umfasst die Hausarbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur systemisch-konstruktivistischen Didaktik, ein Kapitel zur Rolle des Lehrers und einen Schlussabschnitt mit "11 goldenen Regeln" (die im vorliegenden Auszug nicht detailliert aufgeführt sind).
Welche Ziele werden in der Hausarbeit verfolgt?
Die Hausarbeit zielt darauf ab, die konstruktivistische Sichtweise auf Wirklichkeit darzulegen und deren Implikationen für die Unterrichtsgestaltung und die Lehrerrolle zu erörtern.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die konstruktivistische Sichtweise auf Wirklichkeit, die Prinzipien der systemisch-konstruktivistischen Didaktik, die Rolle des Lehrers als Moderator und Begleiter des Lernprozesses, konstruktivistische Unterrichtsmethoden und systemische Arbeitstechniken sowie den Umgang mit Lernproblemen im konstruktivistischen Kontext.
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- Dipl. Päd. Lisa Frommer (Author), 2009, Die Rolle des Lehrers in der systemisch-konstruktivistischen Pädagogik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/192163