Diese Arbeit befasst sich mit dem Thema Teambuilding als Erfolgsfaktor. Um zu ermitteln was genau Teambuilding ist und welche die kontextualen Erfolgsfaktoren sind, ist es zunächst notwendig, eine genaue Grundlagendefinition vorzunehmen, da verwendete Begriffe oft doppeldeutig oder missverständlich genutzt werden und die Frage ob ein Team ein Erfolgsfaktor ist, oder nicht, in der Fachliteratur kontrovers diskutiert wird. Davon gefolgt wird das Teambuilding prozessual anhand des Modells von Tuckman analysiert, um herauszustellen, dass sich Teams in unterschiedlichen Phasen befinden können. Diese Phasen sind von unterschiedlichen
Charakteristika und Fragestellungen geprägt.
Im Anschluss erfolgt eine Analyse von Einflussfaktoren auf Teamarbeit um mögliche Ankerpunkte aufzudecken, die
zur Steuerung bzw. aktiven Beeinflussung von Teams relevant sind. Aus den formalen Begrenzungen dieser Arbeit ergibt sich eine eingeschränkte Fokussierung auf die Einflussfaktoren Teamgröße, Teamrollen und motivationsbedingten Phänomene.
Andere, ebenfalls wichtige Einflussfaktoren, wie z.B. Kommunikation, gesellschaftliche, kulturelle, strukturelle Einflüsse etc. sind nicht Gegenstand dieser Arbeit, die als Anstoß für eine weitere Literaturrecherche verstanden werden soll.
Das wissenschaftliche Interesse an dem Thema begründet sich aus der Bedeutung und dem hohen Stellenwert von Teamarbeit in Organisationen. Mit einem Blick in die großen und bekannten Jobbörsen des Internets lässt sich feststellen, dass man
kaum eine Stellenanzeige finden kann, in der Teamfähigkeit keine Rolle spielt, so dass der Eindruck entsteht, es gäbe kaum noch Tätigkeiten, die nicht als Team bewältigt werden können und dass aus Sicht der Unternehmen Teamarbeit eine hohe Bedeutung zugemessen wird.
Des Weiteren führt ein ansteigender Grad der Arbeitsteilung und der Fakt, dass Arbeit in den westlichen Ökonomien zunehmend auf eine geringer werdende Anzahl von Schultern allokiert wird, zu einer ansteigenden Relevanz der Thematik.
Daraus resultiert auch eine zunehmende Relevanz für das Human Resources Management. Der demographische Wandel am deutschen Arbeitsmarkt könnte wegen einer knappen Ressource Humankapital einen zusätzlichen Vorschub der thematischen Brisanz bedeuten.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung und Themenrelevanz
- 2. Grundlagen
- 2.1. Herkunft und Bestimmung des Begriffs „Team“
- 2.2. Bestimmung des Begriffs „Erfolgsfaktor“
- 3. Teambuilding im Kontext wirtschaftlichen Handelns
- 3.1. Phasen des Teambuilding-Prozesses nach Tuckman
- 3.2. Einflussfaktoren auf das Teambuilding
- 3.2.1. Die Teamgröße
- 3.2.2. Rollen innerhalb eines Teams
- 3.2.3. Motivationsgesteuerte Effekte auf das Teambuilding
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht Teambuilding als Erfolgsfaktor und analysiert die zugrundeliegende Begrifflichkeit, die Prozessphasen nach Tuckman sowie relevante Einflussfaktoren auf Teamarbeit. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, welche Faktoren zur Steuerung und aktiven Beeinflussung von Teams beitragen können.
- Definition von Teambuilding als Erfolgsfaktor
- Analyse der Phasen des Teambuilding-Prozesses nach Tuckman
- Bewertung von Einflussfaktoren auf Teamarbeit
- Bedeutung von Teamgröße, Teamrollen und Motivation für das Teambuilding
- Wissenschaftlicher Bezug zur Bedeutung von Teamarbeit in Organisationen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung und Themenrelevanz
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Teambuilding als Erfolgsfaktor heraus und erläutert die Notwendigkeit einer genauen Grundlagendefinition. Die kontroverse Diskussion um die Erfolgsfaktoren von Teams wird aufgezeigt und der Fokus der Arbeit auf die Analyse der Teambuilding-Phasen nach Tuckman sowie die Einflussfaktoren Teamgröße, Teamrollen und Motivation gelegt.
2. Grundlagen
Dieses Kapitel beleuchtet die Herkunft und Bestimmung des Begriffs „Team“ und beschreibt seine Entwicklung vom ursprünglichen Verständnis eines Arbeitsgespanns zum heutigen Konzept der Teamarbeit. Es wird auf die historischen Entwicklungen und die unterschiedlichen Definitionen von „Team“ eingegangen, die von der „kooperierenden Arbeitsgruppe“ bis zum modernen Verständnis von Teamarbeit reichen.
3. Teambuilding im Kontext wirtschaftlichen Handelns
Das dritte Kapitel analysiert den Prozess des Teambuildings anhand des Modells von Tuckman. Die unterschiedlichen Phasen, die ein Team durchläuft, werden detailliert betrachtet, wobei die charakteristischen Merkmale jeder Phase, wie Forming, Storming, Norming und Performing, herausgearbeitet werden.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Arbeit sind Teambuilding, Erfolgsfaktor, Team, Tuckman-Modell, Teamgröße, Teamrollen, Motivation, Teamarbeit, Organisation, Arbeitsgruppe, Human Resources Management.
- Quote paper
- Bachelor of Arts Marius Karzell (Author), 2012, Teambuilding als Erfolgsfaktor, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/192085