Das Thema „Mensch“ ist in der Controllingforschung lange vernachlässigt worden. Die Veröffentlichungen zum Thema Verhaltensorientierung im Controlling sind rar. Doch im Laufe der letzten Jahre gewinnt das Thema immer mehr an Bedeutung und wird von den Wissenschaftlern umforscht (Weber, Hirsch, Linder, Zayer, 2003, S. 7).
Verhaltensorientiertes Controlling ist keine neue technische Beschreibung der Controlling-Tools oder der IT-Systeme, es wird lediglich darauf gelenkt den Blick auf Aspekte in den Unternehmen zu steuern, die bisher zu wenig beachtet worden sind (Hirsch, Schäffer, Weber, 2008, S. 5). Die Verantwortung für alle Vorgänge und Entscheidungen die im Unternehmen anfallen, trägt der Mensch mit seinen beschränkten Fähigkeiten und seinen allzu oft menschlichen Eigenschaften. Aufgrund dieser Fehlentscheidungen können systematische Verzerrungen auftreten (Weber, Hirsch, Linder, Zayer, 2003, S. 7).
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Gang der Untersuchung Ziel dieser Arbeit
- 2. Grundlagen zum Controlling
- 2.1 Controlling-Aufgaben und Instrumente
- 2.2 Abgrenzung gegenüber der Kontrolle
- 2.3 Rationalitätsaspekte und homo oeconomicus
- 3. Verhaltensorientierung
- 3.1 Grundlagen der Verhaltensorientierung im Controlling
- 3.2 Psychologische Phänomene und deren Auswirkung auf Controlling
- 3.1.1 The confirmation bias
- 3.1.2 Overconfidence
- 3.1.3 Information Overload
- 3.4 Prospekt Theorie
- 4. Illustration anhand von Investitionsentscheidungen
- 4.1 Grundlagen der Investitionsentscheidungen
- 4.2 Phasen der Investitionsentscheidungen und dabei mögliche auftretende Probleme
- 4.3 Konsequenzen und Handlungsempfehlungen für Controller
- 5. Zusammenfassung / Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Ziel dieser Arbeit ist es, das verhaltensorientierte Controlling vor einem theoretischen und praktischen Hintergrund näher zu betrachten. Es soll die Bedeutung des verhaltensorientierten Controllings aufzeigen und die theoretischen Grundlagen des Controllings darstellen. Die Arbeit beleuchtet die Hintergründe, die Entwicklung und die begrifflichen Grundlagen des Controllings und geht dann vertieft auf die Verhaltensorientierung ein.
- Die Bedeutung des Menschen im Controlling
- Die Rolle psychologischer Phänomene im Controlling
- Die Anwendung der Prospect Theorie im Controlling
- Die Berücksichtigung der Verhaltensorientierung bei Investitionsentscheidungen
- Die Herausarbeitung von Konsequenzen und Handlungsempfehlungen für Controller
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel widmet sich der Problemstellung und stellt die Relevanz des verhaltensorientierten Controllings dar. Im zweiten Kapitel werden die Grundlagen des Controllings erläutert, inklusive der Aufgaben, Instrumente und der Abgrenzung gegenüber der Kontrolle. Kapitel 3 beleuchtet die Verhaltensorientierung im Controlling und behandelt die psychologischen Phänomene, die auf das Controlling wirken, insbesondere den Confirmation Bias, Overconfidence und Information Overload. Außerdem wird die Prospect Theorie vorgestellt, welche die Entscheidungsfindung im Kontext der Verhaltensorientierung beleuchtet. Kapitel 4 illustriert die Verhaltensorientierung anhand von Investitionsentscheidungen und untersucht die verschiedenen Phasen und möglichen Probleme, die sich aus der verhaltensorientierten Sichtweise ergeben.
Schlüsselwörter
Verhaltensorientiertes Controlling, Psychologische Phänomene, Bias, Prospect Theorie, Investitionsentscheidungen, Homo oeconomicus, Controlling-Aufgaben, Kontrolle.
- Citar trabajo
- Marina Mann (Autor), 2011, Verhaltensorientiertes Controlling: Der Mensch im Mittelpunkt - Illustration anhand von Investitionsentscheidung , Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/191590