Der Verband der Katholischen Kirchengemeinden im Rheinisch-Bergischen Kreis setzt sich aus dem Schulreferat, der Ehe-, Familien- und Lebensberatung, der Behindertenseelsorge und der Rendantur RheinBerg zusammen. Übersetzt beschreibt der Begriff Rendantur eine „Geld einnehmende und auszahlende Behörde“1. In den katholischen Kirchengemeinden wirddieser veraltete Begriff weiterhin genutzt. Seit mehr als zwei Jahren
hat die Rendantur RheinBerg ihren Sitz in Odenthal. Sie ist ein Zusammenschluss aus den beiden Rendanturen in Burscheid und Overath – Untereschbach. Die Rendantur
RheinBerg unterstützt die Kirchengemeinden des Rheinisch-Bergischen Kreises in Verwaltungs-, Finanz-, Liegenschafts- und Personalangelegenheiten. Die Zuständigkeit der Mitarbeiter umfasst folgende Bereiche:
· 32 Kindertagesstätten für rund 1.750 Kinder
· ca. 300 Mietwohnungen
· ca. 3.200 Grundstücke
· ca. 1.850 Erbbaurechts- und Pachtverträge
· fast 100 laufende Baumaßnahmen
· rund 800 Personalfälle
· 2 öffentliche Büchereien
· 3 Jugendzentren
· 13 Friedhöfe
Diese Aufgaben werden von unterschiedlichen Abteilungen der Rendantur wahrgenommen:
· Geschäftsführung
Schnittstelle zwischen der Rendantur und dem erzbischöflichen Generalvikariat2, dem Gemeindeverband und dem Kreisdechanten3
des Kreisdekanats des Rheinisch-Bergischen Kreises, Führung der Geschäfte der Rendantur
· Sekretariat
Organisation und Terminverwaltung
· Verwaltungsreferenten
Betreuung der Kirchengemeinden, Entlastung der Pfarrer, Teilnahme an und Vorbereitung von Kirchenvorstandsitzungen
· Fachbereich Personal
Führung von Personalakten, Abwicklung laufender Abrechnungen und Meldewesen, Unterstützung der Kirchenvorstände
· Fachbereich Finanzen
Führung des Finanz- und Rechnungswesens, Erstellung des Jahresabschlusses, Unterstützung der Verwaltungsreferenten
· Fachbereich Liegenschaften
Verwaltung von bebautem und unbebautem Grundbesitz,
Schnittstelle zu Behörden, Notaren, Pächtern, Mietern und Erbbauberechtigten
Insgesamt beschäftigt die Rendantur
zurzeit 27 Angestellte sowie eine
Auszubildende.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vorstellung des Auftraggebers
- Problembeschreibung
- Auftragserteilung
- Exkurs: Verfahren zur Anpassung der Erbbauzinsen
- Ergebnisfindung
- Ethische Aspekte
- Rechtmäßigkeit eines Mahnverfahrens
- Konsequenzen bei nicht geleisteten Zahlungen
- Zinsen und Mahngebühren
- Schlussfolgerung
- Rechtliche Aspekte
- Überblick Verjährung laut BGB
- Fristsetzung gemäß BGB
- Vorgeschriebene Formulierungen
- Erwirkung eines Titels
- Formschreiben
- Zahlungserinnerung
- Sonderformular Überweisung
- Erstes Mahnschreiben mit Fristsetzung und Androhung weiterer Maßnahmen
- Zweites Mahnschreiben mit Fristsetzung und Hinweis auf die Weitergabe an den Kirchenvorstand
- Informationsblatt für den Kirchenvorstand
- Ratenvereinbarung
- Handlungsalternativen für den Kirchenvorstand
- Ablaufplan des Mahnverfahrens
- Wiedervorlagesystem
- Überblick über finanzielle Unterstützung
- Human- und Materialressourcen
- Stundenaufwand
- Materialaufwand
- Kontrollplan
- Mitarbeiterschulung
- Rechtliche Aspekte des Mahnverfahrens
- Ethische Aspekte des Mahnverfahrens
- Entwicklung von Formschreiben für das Mahnverfahren
- Ablaufplan für die Umsetzung des Mahnverfahrens
- Finanzielle und personelle Ressourcen für die Durchführung des Mahnverfahrens
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Projektarbeit befasst sich mit der Entwicklung eines Mahnverfahrens für die Rendantur RheinBerg, die zum Verband der Katholischen Kirchengemeinden im Rheinisch-Bergischen Kreis gehört. Ziel ist es, ein effizientes und rechtssicheres Verfahren zu schaffen, um säumige Zahler effektiv an ihre Zahlungsverpflichtungen zu erinnern. Die Arbeit beleuchtet sowohl ethische als auch rechtliche Aspekte des Mahnverfahrens und entwickelt verschiedene Formschreiben sowie einen Ablaufplan für die Umsetzung des Verfahrens.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Auftraggeber, die Rendantur RheinBerg, vor und beschreibt die Problematik der säumigen Zahlungen. Kapitel 2 analysiert die Ergebnisse der Projektarbeit. Es werden ethische und rechtliche Aspekte des Mahnverfahrens beleuchtet. Kapitel 3 widmet sich den Formen der Mahnschreiben und entwickelt verschiedene Musterbriefe. Außerdem wird ein Ablaufplan für die Umsetzung des Mahnverfahrens vorgestellt. Die Kapitel 4 und 5 befassen sich mit den Ressourcen, der Kontrolle und der Mitarbeiterschulung.
Schlüsselwörter
Die Projektarbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung eines Mahnverfahrens für die Rendantur RheinBerg. Die Arbeit konzentriert sich auf die rechtlichen und ethischen Aspekte des Mahnverfahrens, die Entwicklung von Formschreiben und die Planung der Umsetzung des Verfahrens.
- Quote paper
- Anja Heinemann (Author), Sabrina Herzog (Author), Daniela Schumacher (Author), 2012, Entwicklung eines Mahnverfahrens für die Rendantur RheinBerg, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/191487