Es geht um die zentrale Bedeutung der Selbstreflektion für den Prozess der Mediation.
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ein Gewinn mehr ber die „Natur“ von Konflikten zu wissen um verstehen zu können was bewegt werden muss um zu Klärungen/ Lösungen zu gelangen – oder u.U. eine Eskalation bereits im Vorfeld zu vermeiden.
In diesem Sinne ist die Mediative Kommunikation keine neu erfundene Form. Den Vermittler, die Vermittlerin zwischen Streitenden gab und gibt es in vielen Gesellschaften bereits sehr lange. Außergerichtliche Einigungsverfahren/Schlichtungsverfahren sind für viele Gesellschaften eher die Normalität als ein formalisiertes Gerichtsverfahren.
Das heutige Konzept der Mediation, speziell die Mediative Kommunikation ist aber mehr als ein Vermittlungsverfahren zwischen Streitenden. Es geht vielmehr um eine spezielle („professionelle“) Form der Kommunikation. Die Kommunizierenden werden befähigt/unterstüzt, ihre Gefühle und Bedürfnisse zu erkennen und diese zu verbalisieren.
Der Konflikt wird als Chance, die „Konflikt-Parteien“ als die Expertinnen anerkannt – sie sind diejenigen, die während des Prozesses der Mediation zu einer konstruktiven Lösung gelangen werden. Dies gelingt mit Unterstützung einer Expertin – der Mediatorin.
Das humanistische Menschenbild ist die Voraussetzung für diese Vorgehensweise. Das heißt, es wird davon ausgegangen, dass kein Mensch absichtlich böse ist. Menschen möchten ihre menschlichen Bedürfnisse befriedigen – da wir nie bewusst gelernt haben, unsere Bedürfnisse wahrzunehmen, können wir diese oftmals weder erkennen, noch ausdrücken. Hierin liegt das Potential der meisten Konflikte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitende Gedanken
- Mediative Kommunikation als Konfliktlösungsverfahren
- Konflikt und Konfliktmanagement
- Was verstehe ich in diesem Zusammenhang unter Bedürfnissen?
- Aufgaben und Kompetenzen der Mediatorin
- Selbstreflexion - kann diese „erlernt“ werden?
- Die Bedeutung der „mediativen Haltung“
- Echtheit/Kongruenz in der Mediativen Kommunikation
- Abschließende Gedanken
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Bedeutung der Selbstreflexion im Prozess der Mediativen Kommunikation. Das Ziel ist es, die zentrale Rolle der Selbstreflexion in der Konfliktlösung zu betonen und aufzuzeigen, wie sie zu einer effektiveren und nachhaltigeren Mediation beitragen kann.
- Die Bedeutung der Selbstreflexion in der Mediation
- Die Rolle von Bedürfnissen in Konflikten
- Das Konzept der mediativen Haltung
- Die Relevanz von Echtheit und Kongruenz in der Kommunikation
- Die Fähigkeit zur Selbstreflexion als Teil des Persönlichkeitswachstums
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitende Gedanken: Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Selbstreflexion in der Mediation dar und betont die Notwendigkeit, diese Fähigkeit in der Ausbildung von Mediatorinnen zu fördern.
- Mediative Kommunikation als Konfliktlösungsverfahren: Dieses Kapitel erläutert das Konzept der Mediation als strukturiertes Verfahren zur Konfliktlösung und zeigt, wie es die Konfliktparteien befähigt, ihre Bedürfnisse zu erkennen und zu verbalisieren.
- Konflikt und Konfliktmanagement: Das Kapitel definiert den Konfliktbegriff und veranschaulicht, wie unerfüllte Bedürfnisse zu Konflikten führen können.
- Was verstehe ich in diesem Zusammenhang unter Bedürfnissen?: Das Kapitel diskutiert die Bedeutung des Bedürfnissesverständnisses und die Relevanz, Bedürfnisse zu erkennen und zu artikulieren. Maslows Bedürfnispyramide dient als theoretisches Modell zur Erklärung.
- Aufgaben und Kompetenzen der Mediatorin: Dieses Kapitel wird sich mit den Aufgaben und Kompetenzen einer Mediatorin befassen.
- Selbstreflexion - kann diese „erlernt“ werden?: Dieses Kapitel wird die Möglichkeiten und Herausforderungen der Entwicklung von Selbstreflexionsfähigkeit thematisieren.
- Die Bedeutung der „mediativen Haltung“: Dieses Kapitel erläutert das Konzept der „mediativen Haltung“ und betont die Bedeutung von Echtheit und Kongruenz in der Kommunikation.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Textes sind: Mediative Kommunikation, Selbstreflexion, Konfliktlösung, Bedürfnisse, Mediatorin, mediative Haltung, Echtheit, Kongruenz, Persönlichkeitsentwicklung. Der Text befasst sich mit den Herausforderungen und Möglichkeiten der Selbstreflexion im Kontext der Mediation und betont die Bedeutung dieser Fähigkeit für die effektive und nachhaltige Konfliktlösung.
- Arbeit zitieren
- Katharina Rodriguez Osorio (Autor:in), 2011, Mediative Kommunikation und die Bedeutung der Selbstreflektion, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/191303