Das Bedürfnis nach einem medialen Text, welches in sich die Skepsis und Misstrauen des Volkes gegenüber seiner Regierung, der „populistischen Paranoia“ , visuell aufnimmt, hat Chris Carter 1992 mit Hilfe des US-Senders FOX aufgegriffen und verarbeitet. Die resultierende Serie oszilliert in ihrem Wesen zwischen politischen Verschwörungen, metaphysischen Elementen und kriminellen Motiven, und wirkt als eine Projektion jener gesellschaftlichen Unruhen der 90-ger. Sie durchbricht die Grenze zwischen Vernunft und Glauben.
Diese Studienarbeit, beschäftigt sich mit der Serie „X- Files“, die im Rahmen des Seminars "Serienwelten lesen: Analysen der Gattungsgeschichte und Ästhetik der TV-Serie" ausführlich besprochen wurde.
Bei der Analyse dieses medialen Textes beabsichtige ich, mich an der dreigliedrigen Struktur des Referates zu orientieren. Die Studienarbeit wird die gemachten Aussagen theoretisch belegen, in dem hier die Serie dank den Arbeiten Donna Harraways und Laura Mulveys neu beleuchtet wird. Hinzufügen ist noch Folgendes: der Ausgangspunkt für die Analysen werden die beiden FBI- Agenten Mulder und Scully sein, die Nachfolger dieser zwei Hauptdarstelle Doggett und Reyes werden ausgelassen, da der Austausch der Schauspieler eine implizite Änderung des Charakters der Serie bewirkte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Third man: Are you familiar With the so-called "X-Files?" - SCULLY: I believe they have to do With unexplained phenomena
- Fakten über 'X Files'
- Plot
- SCULLY: Do you have a theory?- MULDER: I have plenty of theories. - Narrative Strukturen
- Genrehybridisierung
- Motive
- Visuelle Inszenierung
- THIRD MAN: Are you familiar With an agent named Fox Mulder? - SCULLY: Yes, I am.- Protagonisten
- MULDER: Were you able to arrange an examination facility? - Interpretation und Deutung
- Kulturhistorische Situierung
- Subtexte
- Donna Harraways Cyborg-Metaphorik
- Dekonstruktion des mmale gaze•
- Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studienarbeit analysiert die US-amerikanische Fernsehserie „X-Files" aus den 1990er Jahren. Die Arbeit setzt sich mit der Serie als einem medialen Text auseinander, der die Skepsis und das Misstrauen der Bevölkerung gegenüber der Regierung in den 1990er Jahren widerspiegelt. Die Arbeit befasst sich mit den Genremixen der Serie, den zentralen Figuren Mulder und Scully sowie den kulturhistorischen und feministischen Aspekten der Serie.
- Genrehybridisierung und die Verschmelzung von Krimi, Science-Fiction, Horror und Okkultismus
- Die Darstellung von Verschwörungstheorien und die Kritik an der US-amerikanischen Regierung
- Die Rolle der beiden FBI-Agenten Mulder und Scully als Repräsentanten von Vernunft und Glauben
- Die Anwendung von Donna Harraways Cyborg-Metaphorik und die Dekonstruktion des „male gaze" in der Serie
- Die kulturhistorische Einordnung der Serie in den Kontext der 1990er Jahre
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Studienarbeit ein und stellt den Fokus auf die Serie „X-Files" als medialen Text, der die gesellschaftlichen Unruhen der 1990er Jahre widerspiegelt.
Das Kapitel „Fakten über 'X Files'" beleuchtet die Popularität der Serie, die Produktionsbedingungen und die Zielgruppe. Es wird der Erfolg der Serie während ihrer neunjährigen Sendezeit mit 202 Folgen und zwei Kinofilmen hervorgehoben. Die Serie zeichnet sich durch ein Format mit einzelnen, oft in sich abgeschlossenen Folgen aus, die jedoch auch durch Fortsetzungsfolgen verbunden sind.
Das Kapitel „Narrative Strukturen" befasst sich mit der Genrehybridisierung der Serie, die verschiedene Genres wie Krimi, Horror, Science-Fiction und Okkultismus miteinander verbindet. Es werden die Leitmotive der Serie wie schwarzes Öl, Krebs und Lichtstrahlen sowie die christliche Symbolik in der Serie analysiert.
Das Kapitel „Protagonisten" stellt die beiden Hauptfiguren Mulder und Scully als Repräsentanten zweier unterschiedlicher Arbeitsmethoden vor. Mulder, der an das Paranormale glaubt, steht im Gegensatz zu Scully, die eine rational handelnde Medizinerin ist. Die Serie etabliert mit dem Agentenpaar ein gleichberechtigtes Geschlechtsverhältnis, das die traditionellen Genderstereotypen umdreht.
Das Kapitel „Interpretation und Deutung" befasst sich mit der kulturhistorischen Situierung der Serie im Kontext der 1990er Jahre, den Subtexten der Serie und der Anwendung von Donna Harraways Cyborg-Metaphorik. Die Serie greift die Watergate Affäre und die Unsicherheiten der Clinton-Ära auf, die durch den Zerfall der Sowjetunion und den Golfkrieg geprägt waren. Die Serie greift auch die Thematik der bevorstehenden Jahrtausendwende auf und spiegelt das apokalyptische Denken der Zeit wider.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Fernsehserie „X-Files", die 1990er Jahre, Genrehybridisierung, Verschwörungstheorien, Paranormales, FBI-Agenten, Mulder und Scully, Donna Harraways Cyborg-Metaphorik, „male gaze", Kulturgeschichte und Feminismus. Die Arbeit beleuchtet die Serie als ein mediales Produkt, das die gesellschaftlichen Unruhen der 1990er Jahre widerspiegelt und sich mit Themen wie Skepsis gegenüber der Regierung, der Suche nach der Wahrheit und der Dekonstruktion von traditionellen Geschlechterrollen auseinandersetzt.
- Quote paper
- Marina Greb (Author), 2010, X Files - "the truth wants to be known": Die Ästhetik in "X-Files", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/191006
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