Diese Diplomarbeit beschreibt die Situation von Patienten im minimally responsive state nach akut erworbener Hirnschädigung. Dabei wird der Frage nachgegangen, was dazu beiträgt, dass Kontakt und in weiterer Folge Kommunikation und Beziehung aufgebaut werden können. Durch die Verknüpfung von Fachliteratur mit eigenen Erfahrungen aus der musiktherapeutischen Praxis werden Wege aufgezeigt, wie die verbliebenen Fähigkeiten der Patienten entschlüsselt und gefördert werden können.
Als Resümee stellt sich heraus, dass mehrere Faktoren zum Kommunikations- und Beziehungsaufbau beitragen. Von diesen werden vor allem die Wirkmechanismen der Musik sowie grundlegende methodische Vorgehensweisen in der Musiktherapie ausführlicher beschrieben.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- Persönlicher Zugang zum Thema
- Einführung in die Arbeit
- 1 AKUT ERWORBENE HIRNSCHÄDIGUNGEN
- 1.1 Schädel-Hirn-Trauma
- 1.1.1 Verletzungsformen
- 1.1.2 Schweregradeinteilung
- 1.2 Schlaganfall
- 1.2.1 Ischämie
- 1.2.2 Intrazerebrale Blutung
- 1.2.3 Subarachnoidalblutung
- 1.3 Zerebrale Hypoxie
- 1.4 Neurologische Folgen und Rehabilitation
- 1.4.1 Neurologische Funktionsstörungen
- 1.4.2 Phasenmodell der neurologischen Rehabilitation
- 1.4.3 Versorgungssituation in Österreich
- 2 MINIMALLY RESPONSIVE STATE
- 2.1 Das apallische Syndrom — eine mögliche „Vorstufe" zum minimally responsive state
- 2.2 Die Remissionsstadien des apallischen Syndroms nach Gerstenbrand
- 2.2.1 Primitiv-psychomotorische Phase
- 2.2.2 Phase des Nachgreifens
- 2.2.3 Klüver-Bucy-Phase
- 2.2.4 Korsakow-Phase
- 2.2.5 Integrationsstadium
- 2.3 Der Patient im minimally responsive state
- 3 VON DER KOMMUNIKATIONSANBAHNUNG ZUR THERAPEUTISCHEN BEZIEHUNG
- 3.1 Begriffsklärung
- 3.1.1 Kontakt und Blickkontakt
- 3.1.2 Begegnung
- 3.1.3 Therapeutische Beziehung
- 3.1.4 Übertragung und Gegenübertragung
- 3.1.5 Kommunikation und Interaktion
- 3.1.6 Dialog
- 3.2 Kommunikation und Beziehungsaufbau mit Patienten im minimally responsive state
- 3.2.1 Die Bewusstseinslage des Patienten
- 3.2.2 Das Modell des Dialogaufbaus nach Zieger
- 3.2.3 Körpersprache als Kommunikationsmittel
- 3.2.4 Biomedizin versus Beziehungsmedizin — Wie die Grundhaltung zum Patienten das Beziehungsgeschehen beeinflusst
- 3.2.5 Objektivität versus Subjektivität — Zur Darstellung von zwischenmenschlichem Beziehungsgeschehen in der Therapie
- 4 MUSIKTHERAPIE MIT PATIENTEN IM MINIMALLY RESPONSIVE STATE
- 4.1 Musik
- 4.1.1 Wahrnehmung und Verarbeitung von Musik
- 4.1.2 Wirkfaktoren der Musik
- 4.1.3 Elemente der Musik
- 4.2 Methodische Vorgehensweisen zum Aufbau von Kommunikation und Beziehung in der Musiktherapie
- 4.2.1 Therapeutische Grundhaltung
- 4.2.2 Körperliche Berührung im musiktherapeutischen Kontext
- 4.2.3 Atem und Stimme
- 4.2.4 Den Patienten in der Musik spiegeln und ihm Resonanz geben
- 4.2.5 Geführtes Instrumentalspiel
- 4.2.6 Das Verwenden von Tonträgern
- 4.2.7 Orientierungsreaktionen des Patienten erkennen und deuten
- 5 FALLDARSTELLUNGEN
- 5.1 Musiktherapieverlauf von Herrn K.
- 5.1.1 Ausgangssituation
- 5.1.2 Angewendete Methodik und weiterer Verlauf
- 5.2 Musiktherapieverlauf von Frau B.
- 5.2.1 Ausgangssituation
- 5.2.2 Angewendete Methodik und weiterer Verlauf
- 5.3 Reflexion nach Abschluss der musiktherapeutischen Praxiserfahrungen
- RESÜMEE UND AUSBLICK
- Literaturverzeichnis
- Dank
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Situation von Patienten im minimally responsive State nach akut erworbener Hirnschädigung und untersucht, wie Kontakt, Kommunikation und Beziehung zu diesen Patienten aufgebaut werden können. Die Arbeit verbindet Fachliteratur mit eigenen Erfahrungen aus der musiktherapeutischen Praxis, um Wege aufzuzeigen, wie die verbliebenen Fähigkeiten der Patienten entschlüsselt und gefördert werden können.
- Akut erworbene Hirnschädigungen und ihre Folgen
- Das apallische Syndrom und der minimally responsive State
- Kommunikation und Beziehungsaufbau mit Patienten im minimally responsive State
- Musiktherapie als Mittel zur Förderung von Kontakt und Beziehung
- Die Rolle der Musik in der Rehabilitation von Patienten im minimally responsive State
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 beleuchtet den medizinischen Hintergrund akut erworbener Hirnschädigungen, insbesondere Schädel-Hirn-Trauma, Schlaganfall und zerebrale Hypoxie. Es werden neurologische Funktionsstörungen, das Phasenmodell der neurologischen Rehabilitation und die Versorgungssituation in Österreich erläutert.
Kapitel 2 beschäftigt sich mit dem apallischen Syndrom und dem minimally responsive State. Es werden die Remissionsphasen des apallischen Syndroms nach Gerstenbrand und aktuelle Kriterien für die Diagnose des minimally responsive State vorgestellt.
Kapitel 3 beschäftigt sich mit Begriffen wie Kontakt, Begegnung, therapeutische Beziehung, Übertragung, Gegenübertragung, Kommunikation, Interaktion und Dialog. Es wird die Bedeutung dieser Begriffe im Kontext der Arbeit mit Patienten im minimally responsive State beleuchtet.
Kapitel 4 präsentiert grundlegende Elemente der Musiktherapie mit Patienten im minimally responsive State. Es werden Aspekte der Wahrnehmung und Verarbeitung von Musik sowie mögliche Wirkmechanismen der Musik behandelt. Außerdem werden Methoden und Techniken vorgestellt, die zum Aufbau von Kommunikation und Beziehung in der Musiktherapie mit Patienten im minimally responsive State beitragen können.
Kapitel 5 präsentiert zwei Falldarstellungen aus der musiktherapeutischen Praxis. Es werden die Ausgangssituation, die Ziele, die angewendete Methodik und der weitere Verlauf der Therapie mit Herrn K. und Frau B. beschrieben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen akut erworbene Hirnschädigung, minimally responsive State, minimally conscious state, neurologische Rehabilitation, Musiktherapie, Kommunikationsanbahnung, Beziehungsaufbau, Wirkfaktoren der Musik, therapeutische Grundhaltung, Körpersprache, Biomedizin, Beziehungsmedizin, Objektivität, Subjektivität, Wahrnehmung, Verarbeitung, Orientierung, Reflexe, Reaktionen, Falldarstellungen, Resümee, Ausblick.
- Quote paper
- Luzia Ehrne (Author), 2009, Musiktherapie mit Patienten im "minimally responsive state" nach erworbener Hirnschädigung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/190914
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