Hip Hop ist zweifelsohne eine der wichtigsten subkulturellen Strömungen des zwanzigsten Jahrhunderts und die Rapmusik, als seine Form des musikalischen Ausdrucks, ist eines der Hauptfundamente. Dass diese Musikrichtung auch aus sprachwissenschaftlicher Sicht höchst interessant ist, dürfte jedem klar sein der sich einmal eingehender damit beschäftigt hat und sich nicht von der, zugegebenermaßen meist oberflächlichen, Vermarktung durch die Musikindustrie und all ihren im Zeitalter der Globalisierung fast täglich neu aufkommenden Auswüchsen abschrecken lässt.
Aus germanistischer Sicht birgt diese Musikrichtung noch aus einem ganz anderen Grund enormes Potential, denn fast nirgendwo sonst treffen zwei Sprachkulturen auch heute noch so unverdünnt aufeinander. Auf der einen Seite die der (afro-)amerikanischen Gründerväter, auf der anderen Seite die der deutschen Nachahmer, denn zumindest in den Anfangstagen lief es darauf hinaus. Das beste Beispiel hierfür sind nach wie vor Die Fantastischen Vier, ein Musikerkollektiv aus dem Raum Stuttgart, welches in den frühen Achtzigern durch die in und um die Baden-Württembergische Landeshauptstadt stationierten amerikanischen Besatzungskräfte in direkten Kontakt mit einer damals noch fast ausschließlich den Amerikanern vorbehaltenen Subkultur kam. Was daraus resultierte war ein sich schnell in ganz Deutschland verbreitender Drang diese subkulturellen Wertvorstellungen nicht nur nachzuahmen sondern auch auf die eigene, in den meisten Fällen doch recht anders geartete Realität zu übertragen.
Dies führte letztlich auch sprachlich zu der Herausforderung etwas in fremden Worten vorgefasstes auf das Deutsche zu übertragen, in das Deutsche zu integrieren. Einer recht großen Herausforderung, da so ziemlich die gesamte Terminologie einer an sozio-kulturellen Hintergründen und Ritualen so reichen Subkultur wie dem Hip Hop dem Deutschen Sprachschatz fremd ist. Die Arten mit dieser Herausforderung umzugehen sind höchst unterschiedlich und reichen von Ablehnung, über sinnvolle Integration bis hin zu fast bedingungsloser Akzeptanz.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Das Korpus
2.1 Anspruch
2.2 Größe
2.3 Auswahl
2.3.1 Das Problem eines fehlenden Kanon
2.3.2 Stilistische Grenzgänger und Randgruppen
2.3.3 Auswahl der Songtitel
2.4 Textgewinnung
2.4.1 Redigierung
2.4.2 Transkription
2.4.3 Konventionen
3. Analyse
3.1 Softwarelösung
3.2 Vorbemerkungen
3.3 Adjektive
3.4 Komposita
3.5 Verben
4. Zusammenfassung
4.1 Sprachliche Integration
4.2 Grenzen des Korpus
Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Florian Arleth (Autor:in), 2010, Erstellung eines Deutschen Rapkorpus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/190761
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