Der Begriff Expressionismus ist so wenig eindeutig wie unverzichtbar für diese Arbeit. Er wird hier als begriffliche Hilfsgröße verwendet, die die literarische Epoche von 1910 bis 1920 in Deutschland meint. Der Begriff soll als Vehikel der ähnlichen Bedingungen und Einflüsse, der Motive und ideologischen Tendenzen der literarischen Strömung dienen.
Walter Hasenclever ist aus diesem Blickwinkel besehen ein typischer Vertreter des deutschen Expressionismus und sein Drama „Der Sohn“, um das diese Arbeit kreist, ist ein Paradebeispiel eines expressionistischen Stücks.
Die folgenden Kapitel sollen Text und Kontext kurz umreißen, um dann die philosophische Haltung des Protagonisten, in Abgrenzung zu anderen Handlungsträgern, zu betrachten. Die Bedeutung und Wirkung dieser Haltung ist also das zentrale Thema dieser Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Grundkonflikt – Die Vater-Sohn-Problematik und seine Realität
- Jugendemanzipation
- Aufbruch einer Generation
- Darstellung in ,,Der Sohn“
- Philosophie als Folge mit Folgen
- Die stille Rebellion
- Der Ausbruch
- Die Radikalisierung
- Abschließende Worte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht Walter Hasenclevers Drama „Der Sohn“ im Kontext des deutschen Expressionismus. Sie analysiert die philosophische Haltung des Protagonisten im Vergleich zu anderen Figuren und beleuchtet die Bedeutung und Wirkung dieser Haltung im Werk.
- Die Vater-Sohn-Problematik als Sinnbild für den Generationskonflikt im frühen 20. Jahrhundert
- Die Jugendemanzipation und die Kritik am bürgerlichen Gesellschafts- und Wertesystem
- Die philosophische Grundhaltung des Protagonisten und seine stille Rebellion
- Der Ausbruch aus den bestehenden Machtstrukturen und die Suche nach neuen Ufern
- Die Radikalisierung der Jugend und die ambivalente Haltung gegenüber Krieg und Revolution
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Kontext des Dramas im deutschen Expressionismus dar und führt die Thematik der philosophischen Haltung des Protagonisten ein. Kapitel zwei erläutert den Grundkonflikt des Dramas - die Vater-Sohn-Problematik - und seine gesellschaftliche und historische Bedeutung. In Kapitel drei wird die Jugendemanzipation in „Der Sohn“ analysiert, insbesondere die Darstellung des Aufbruchs einer neuen Generation und ihre Kritik an den bestehenden Verhältnissen. Kapitel vier untersucht die philosophische Haltung des Protagonisten und seine stille Rebellion. Es beleuchtet die Radikalisierung der Jugend und ihren Ausbruch aus der bestehenden Ordnung. Die Arbeit endet mit einer kurzen Zusammenfassung und Interpretation der Ergebnisse.
Schlüsselwörter
Der Text fokussiert auf den deutschen Expressionismus, Walter Hasenclevers Drama „Der Sohn“, Vater-Sohn-Problematik, Jugendemanzipation, philosophische Haltung, stille Rebellion, Ausbruch, Radikalisierung, Generationskonflikt.
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- Eric Jänicke (Autor), 2010, Walter Hasenclevers "Der Sohn" - Philosophie als Folge mit Folgen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/190411