Das Thema „Interpretation der Kurzgeschichte ‚Allmorgendlich„ von Michaela Seul unter Einbeziehung eines produktionsorientierten Ansatzes“ verweist vorrangig auf zwei Dimensionen. Kerngegenstand der Lehrprobenstunde bildet die genannte Kurzgeschichte und ihre Interpretation. Des Weiteren postuliert die Themenstellung einen Unterrichtsgang, der ein tieferes Textverständnis durch Produktionsorientierung anstrebt.
Die unterrichtliche Auseinandersetzung mit Kurzgeschichten gehört zum Standardrepertoire des Deutschunterrichts. Durch ihre Alltäglichkeit, Überschaubarkeit und Fokussierung sind sie besonders für die Behandlung in der Mittelstufe interessant, da das Textganze mit all seinen gestalterischen und inhaltlichen Finessen relativ schnell erfasst werden kann. Kurzgeschichten beleuchten knapp, geradlinig und kommentarlos alltägliche Situationen und sind so in der Lage Leseinteresse zu wecken, weil sie schnell „zur Sache kommen“. Die Lesemotivation der Schüler kann so gesteigert und mit der Einübung textanalytischer Verfahren kombiniert werden. Die Schüler lernen eine Textgattung kennen, an der sie analytische Verfahren auf „kleinerer“ Ebene trainieren können und sich an eigenen Interpretationen, für die Kurzgeschichten eine Fülle an Leerstellen bieten, versuchen können. Das Thema bietet neben seiner innerfachlichen auch eine lebensweltliche Relevanz für die Schüler: Thematisch betrachtet greift die Kurzgeschichte – wie auch die übrigen Texte der Unterrichtsreihe – mit der Frage nach dem ICH, also der eigenen Identität, eine zentrale Angelegenheit des Jugendalters, damit dem Alter der Schüler, auf. Die Kurzgeschichte „Allmorgendlich“ thematisiert mit einer gewissen Ironie den allzu-menschlichen Fingerzeig auf die vermeintlichen Fehler der Anderen. Deutlich wird am Ende der Geschichte auch die Differenz zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung. Der Einbezug der Schüler in eine aktive und gestalterisch-kreative Begegnung mit dem Text im Zuge eines produktionsorientierten Deutschunterrichts bindet sie unmittelbar in den Leseprozess ein und macht so eine intensivere wechselseitige Erschließung möglich. Ein derart angelegter Literaturunterricht hat zum Ziel neben den kognitiven Fähigkeiten der Schüler auch ihre emotiven, ästhetischen und kritischen Kompetenzen zu fördern und wird somit der Forderung nach einem ganzheitlichen, emanzipatorischen Deutschunterricht gerecht.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Analyse des Lehr- und Lernfeldes
- 1.1 Lehrkraft und Klasse
- 1.2 Einordnung der Stunde in die Unterrichtsreihe
- 1.3 Das Thema
- 1.4 Lernvoraussetzungen
- 2. Sachanalyse
- 2.1 Michaela Seul „Allmorgendlich“
- 2.1.1 Textbeschreibung
- 2.1.2 Textanalyse
- 2.1.3 Textinterpretation
- 2.2 Produktionsorientierter Ansatz
- 3. Didaktische und methodische Entscheidungen
- 3.1 Didaktische Reduktion
- 3.2 Lernziele
- 3.3 Begründung des methodischen Vorgehens
- 3.4 Lernerfolgskontrollen
- 3.5 Hausaufgaben
- 3.6 Tafelanschrift
- 4. Stundenverlauf
- 4.1 Gliederung der Stunde
- 4.2 Zu erwartende Schwierigkeiten und Lösungsmöglichkeiten
- 5. Literaturverzeichnis
- 6. Anhang
- 6.1 Tafelanschrift
- 6.2 Vorbereitende Hausaufgabe
- 6.3 Nachbereitende Hausaufgabe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Lehrprobe zielt auf die Interpretation der Kurzgeschichte „Allmorgendlich“ von Michaela Seul ab und integriert einen produktionsorientierten Ansatz. Das Ziel ist, ein tieferes Textverständnis durch aktive Schülerbeteiligung und kreative Textproduktion zu erreichen. Die Stunde ist in eine Unterrichtsreihe zum Thema Identitätssuche im Jugendalter eingebettet.
- Interpretation von Kurzgeschichten
- Produktionsorientierter Deutschunterricht
- Identitätssuche im Jugendalter
- Selbst- und Fremdwahrnehmung
- Analyse literarischer Texte
Zusammenfassung der Kapitel
1. Analyse des Lehr- und Lernfeldes: Dieses Kapitel beschreibt die Lerngruppe (Klasse 8), ihre Zusammensetzung, Arbeitsatmosphäre und das Leistungsniveau der Schüler differenziert in drei Leistungsgruppen. Es ordnet die Lehrprobe in die Unterrichtsreihe „(Kurz-)Geschichten“ ein, die sich mit der Suche nach Identität beschäftigt, und erläutert die Auswahl moderner Autoren und den produktionsorientierten Ansatz der Reihe. Das Thema der Lehrprobe wird vorgestellt, wobei die Interpretation der Kurzgeschichte und die produktionsorientierte Herangehensweise im Mittelpunkt stehen. Schließlich werden die Lernvoraussetzungen der Schüler bezüglich Kurzgeschichten und Textanalysemethoden zusammengefasst.
2. Sachanalyse: Dieser Abschnitt analysiert Michaela Seuls Kurzgeschichte „Allmorgendlich“. Er beinhaltet eine Beschreibung, Analyse und Interpretation des Textes, wobei die relevanten Aspekte der Geschichte herausgearbeitet werden, um die Grundlage für die folgende didaktische Planung zu schaffen. Weiterhin wird der produktionsorientierte Ansatz im Deutschunterricht erläutert, der die Grundlage für die methodische Gestaltung der Lehrprobe bildet. Der Fokus liegt auf der Verbindung zwischen Textanalyse und kreativer Textproduktion.
Schlüsselwörter
Kurzgeschichte, Michaela Seul, Allmorgendlich, Textinterpretation, Produktionsorientierter Ansatz, Identitätssuche, Jugendalter, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Lehrprobe, Deutschunterricht, Textanalyse, kreatives Schreiben.
Häufig gestellte Fragen zu "Lehrprobe: Interpretation von Michaela Seuls 'Allmorgendlich'"
Was ist der Inhalt der Lehrprobe?
Die Lehrprobe konzentriert sich auf die Interpretation der Kurzgeschichte "Allmorgendlich" von Michaela Seul und integriert einen produktionsorientierten Ansatz. Ziel ist es, durch aktive Schülerbeteiligung und kreative Textproduktion ein tieferes Textverständnis zu erreichen. Die Stunde ist Teil einer Unterrichtsreihe zum Thema Identitätssuche im Jugendalter.
Welche Themen werden behandelt?
Die Lehrprobe behandelt folgende Themen: Interpretation von Kurzgeschichten, produktionsorientierter Deutschunterricht, Identitätssuche im Jugendalter, Selbst- und Fremdwahrnehmung sowie die Analyse literarischer Texte. Der Fokus liegt auf der Verbindung zwischen Textanalyse und kreativer Textproduktion.
Wie ist die Lehrprobe strukturiert?
Die Lehrprobe ist in mehrere Kapitel gegliedert: Analyse des Lehr- und Lernfeldes (Lerngruppe, Unterrichtsreihe, Thema, Lernvoraussetzungen), Sachanalyse (Textbeschreibung, -analyse und -interpretation von "Allmorgendlich", Erläuterung des produktionsorientierten Ansatzes), didaktische und methodische Entscheidungen (Lernziele, methodisches Vorgehen, Lernerfolgskontrollen, Hausaufgaben), Stundenverlauf (Gliederung, zu erwartende Schwierigkeiten), Literaturverzeichnis und Anhang (Tafelanschrift, Hausaufgaben).
Welche Lernziele werden verfolgt?
Die Lehrprobe zielt darauf ab, dass die Schüler die Kurzgeschichte "Allmorgendlich" verstehen und interpretieren können. Sie sollen außerdem ihre analytischen und kreativen Fähigkeiten im Umgang mit literarischen Texten verbessern und den produktionsorientierten Ansatz im Deutschunterricht kennenlernen.
Wie wird der produktionsorientierte Ansatz umgesetzt?
Der produktionsorientierte Ansatz verbindet die Textanalyse mit kreativer Textproduktion. Die Schüler sollen nicht nur den Text analysieren, sondern auch selbst kreativ tätig werden, um ihr Verständnis zu vertiefen und zu demonstrieren.
Welche Methoden werden eingesetzt?
Die genauen Methoden werden im Kapitel "Didaktische und methodische Entscheidungen" detailliert beschrieben. Es wird jedoch ein interaktiver und schülerzentrierter Unterricht angestrebt, der die aktive Beteiligung der Schüler fördert.
Welche Rolle spielt die Identitätssuche im Jugendalter?
Die Identitätssuche im Jugendalter ist das übergeordnete Thema der Unterrichtsreihe, in die die Lehrprobe eingebettet ist. Die Kurzgeschichte "Allmorgendlich" dient als Beispieltext, um Aspekte der Selbst- und Fremdwahrnehmung im Jugendalter zu diskutieren.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Lehrprobe?
Schlüsselwörter sind: Kurzgeschichte, Michaela Seul, Allmorgendlich, Textinterpretation, Produktionsorientierter Ansatz, Identitätssuche, Jugendalter, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Lehrprobe, Deutschunterricht, Textanalyse, kreatives Schreiben.
- Quote paper
- Marie Burger (Author), 2011, Interpretation der Kurzgeschichte "Allmorgendlich" von Michaela Seul und Einbezug eines produktionsorientierten Ansatzes, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/189631