„Kommunikation ist das Öl in der Maschine einer Organisation.“1Kommunikation wird in unserer heutigen Gesellschaft zu einer immer wichtigeren Thematik. Und somit kann die Kommunikation mittlerweile sogar schon als Grundbedürfnis des Menschen gezählt werden. Sie hilft uns, Entscheidungen zu fällen, Konflikte zu lösen, Probleme darzustellen, beschafft Informationen, sorgt für Entspannung und macht Wissen verfügbar. Egal ob mündlich oder schriftlich, symbolisch, absichtlich, spontan oder passiv, die Kommunikation bestimmt unser Leben. Selbst wenn wir „nichts tun“, kommunizieren und präsentieren wir uns oft durch unseren Gesichtsausdruck oder unserer Körperhaltung.2 Doch neben der Haltung, Gestik, dem Blick und der Stimme spielt die Visualisierung der Präsentation ebenso eine wichtige Rolle, denn vor allem im Geschäftsleben und bei Fachvorträgen wollen die Zuhörer mehr als klingende Worte: Fakten, Zusammenhänge und Beispiele sollen anschaulich gezeigt werden. Vor allem Resultate von Theorien, Experimenten oder von Projekten und Studien werden mithilfe von technischen Hilfsmitteln in graphischer Form dargestellt. Ohne Abbildungen kommt eine wissenschaftliche Publikation kaum noch aus. Allein durch die Visualisierung von Präsentationen ist die Merkfähigkeit bei visuellen Eindrücken wesentlich höher als bei rein akustischer Information.
Sicheres Auftreten ist somit eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung mehr.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Präsentationstechnik
2.1 Präsentationsstil
2.1.1 Sprache
2.1.2 Blickkontakt
2.1.3 Mimik und Gestik
2.1.4 Körperhaltung
2.2 Visualisierung der Präsentation
2.2.1 Tageslichtprojektor
2.2.2 Flipchart
2.2.3 Computer und Beamer
3 Fazit
Literatur- und Quellenverzeichnis
a) Fachliteratur
b) Internetquellen
c) Vorträge, Reden
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Einleitung
„Kommunikation ist das Öl in der Maschine einer Organisation.“1 Kommunikation wird in unserer heutigen Gesellschaft zu einer immer wichtigeren Thematik. Und somit kann die Kommunikation mittlerweile sogar schon als Grundbedürfnis des Menschen gezählt werden. Sie hilft uns, Entscheidungen zu fällen, Konflikte zu lösen, Probleme darzustellen, beschafft Informationen, sorgt für Entspannung und macht Wissen verfügbar. Egal ob mündlich oder schriftlich, symbolisch, absichtlich, spontan oder passiv, die Kommunikation bestimmt unser Leben. Selbst wenn wir „nichts tun“, kommunizieren und präsentieren wir uns oft durch unseren Gesichtsausdruck oder unserer Körperhaltung.2 Doch neben der Haltung, Gestik, dem Blick und der Stimme spielt die Visualisierung der Präsentation ebenso eine wichtige Rolle, denn vor allem im Geschäftsleben und bei Fachvorträgen wollen die Zuhörer mehr als klingende Worte: Fakten, Zusammenhänge und Beispiele sollen anschaulich gezeigt werden. Vor allem Resultate von Theorien, Experimenten oder von Projekten und Studien werden mithilfe von technischen Hilfsmitteln in graphischer Form dargestellt. Ohne Abbildungen kommt eine wissenschaftliche Publikation kaum noch aus. Allein durch die Visualisierung von Präsentationen ist die Merkfähigkeit bei visuellen Eindrücken wesentlich höher als bei rein akustischer Information.
Sicheres Auftreten ist somit eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung mehr.
2 Präsentationstechnik
Ein Vortrag ist die Wiedergabe eines bestimmten Sachverhaltes in einem begrenzten Zeitraum, bei dem ein Redner vor einem Publikum ein Referat hält, beispielsweise bei einem medizinischen Referat über die Funktion der Leber. Die Problematik ist dabei, dass das Publikum die Thematik nur rein akustisch wahrnehmen kann.
Hierbei bringt die Präsentation Abhilfe. Anders als bei einem einfachen Vortrag ist eine Präsentation „die formalisierte Darstellung/Visualisierung von Informationen in einem organisierten und gestalteten Kommunikations-Prozess“.3 Charakterisierend für eine Präsentation ist, dass diese zielgerichtet ist, dass heißt sie will bei dem Publikum etwas ausrichten. Dabei sollen vor allem Meinungen verändert und bestärkt, Neues vorgestellt, erläutert oder verkauft werden, den Zuhörer von Ideen begeistern, Schwierigkeiten einfach darstellen, alternative Lösungsansätze schildern sowie den Zuhörer überzeugen und motivieren. Diese Kriterien werden meist durch Präsentationstechniken bestärkt.4
Diese Präsentationstechniken lassen sich in zwei Gruppen gliedern, in den Präsentationsstil und in die Visualisierung der Präsentation. Unter Präsentationsstil werden alle persönlichen, körperlichen Elemente gezählt, wie zum Beispiel Sprache, Mimik und Gestik sowie Haltung. Als Visualisierung wiederrum werden alle technischen sowie medialen Aspekte, die für eine Präsentation verwendet werden, bezeichnet. Darunter wird beispielsweise die Unterstützung mit Folien, Overhead-Projektoren, Flipchart oder Computer und Beamer verstanden.5
Nachfolgend wird der Schwerpunkt auf die Präsentationsstile und die Visualisierung gelegt.
2.1 Präsentationsstil
Fakt ist: „das was ich denke, strahle ich über Körpersprache aus“.6 Gemäß dem sogenannten Eisberg-Modell wird die Sach-Ebene (Verstand/Bewusstsein) bei einer Präsentation nur zu etwa 10% bis 20% wahrgenommen. Dies stellt der inhaltliche Teil einer Präsentation dar, wie zum Beispiel Daten, Fakten und Zahlen. Dagegen spielt die Emotional-Ebene (Gefühl/Unterbewusstsein) in einer Präsentation eine enorm größere Rolle, nämlich 80% bis 90%. Darunter wird zum Beispiel Sprache, Blickkontakt, Gestik, Mimik und Körperhaltung verstanden.
2.1.1 Sprache
„Man widerspricht oft einer Meinung, während uns eigentlich nur der Ton missfällt, in dem sie vorgetragen wurde“7 empfand schon Friedrich Nietzsche.
Oftmals gelingt es dem Redner nicht, das Publikum für das Thema zu begeistern, da es ihm an Ausdrucksvermögen mangelt. Es reicht deshalb nicht aus, gute Gedanken nur mit passenden Worten zu ummanteln. Um die Wirkung auf das Publikum zu erhöhen, müssen die richtigen Gedanken mit sprechtechnischen Mitteln vorgetragen werden, dazu gehören Artikulation, Lautstärke, Sprechtempo und Sprechpausen.8
Der Begriff Artikulation umfasst „die Bildung der Sprachlaute mit Hilfe der Sprechwerkzeuge, Mund, Zunge und Lippen“9. Damit ist es dem Redner möglich, die Klangfarbe der Stimme und seine Aussprache von Wörtern und Satzteilen zu variieren. Unter Klangfarbe ist die leidenschaftliche, verärgerte, freundliche, ernste, freche, objektive, ruhige oder überraschte Stimmfärbung zu verstehen.10 Um Monotonie zu vermeiden und Abwechslung in die Präsentation zu bringen, sollten diese verschiedenen Laute bewusste eingesetzt werden.11 Wichtiger als die Klangfarbe ist jedoch die deutliche Aussprache. Dabei ist zu beachten, dass das Verschlucken von Silben sowie das Nuscheln zu vermeiden ist.
„Die subjektive Empfindung der Stärke von Schallwellen“12 wird als Lautstärke definiert. Grundsätzlich ist es wichtig, dass der Redner auch in der letzten Reihen noch gut verstanden wird.13 Doch auch gelegentliche Veränderungen der Lautstärke können wirkungsvoll sein. Durch vorrübergehendes leises sprechen wird das Publikum dazu gezwungen, sich mehr auf den Redner zu konzentrieren. Ein Kerngedanke, eine Forderung oder ein Appell können betont laut ausgesprochen werden. Aufgrund der Veränderung der Lautstärke wird so Dynamik und Abwechslung in die Präsentation gebracht.14
Das Sprechtempo ist die „Geschwindigkeit, mit der jemand spricht.“15 Diese Geschwindigkeit hängt von dem Temperament und der Mentalität des Redners ab. Als einen praktikablen Durchschnittswert sollte der Redner für die Zeitabschätzung ein Redetempo von etwa 120 Wörtern pro Minute einplanen.16 Wird dieser Durchschnittswert nicht eingehalten, neigt der Redner dazu, zu schnell beziehungsweise zu langsam zu sprechen. Oftmals passiert dies, wenn der Redner sein Thema zu gut beherrscht beziehungsweise eine schlechte Vorbereitung und mangelnde Konzentration aufweist. Solche Schwächen sollten vermieden werden, damit die Zuhörer die Möglichkeit haben dem Thema zu folgen.17
„Die bei dem Sprechen, Reden eintretende oder eingelegte Pause“ 18 wird als Sprechpause bezeichnet. Diese ist ein wichtiges rhetorisches Wirkungsmittel, da erst die Pause die Überzeugungskraft der Argumente voll zur Entfaltung bringt.19 Denn die bewusst eingesetzten Sprechpausen können Effekte erzielen, indem diese Spannungen erzeugen und Höhepunkte vorbereiten. Doch auch gibt es dem Publikum die Möglichkeit, dass Gehörte gedanklich einzuordnen.20
2.1.2 Blickkontakt
Der Blickkontakt ist die Kontaktbrücke zum Publikum und somit eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Präsentation. Diese sogenannte Kontaktbrücke gibt dem Publikum ein Signal der Wertschätzung und ermöglicht dadurch dem Redner eine emotionale Verbindung zu den Zuhörern aufzubauen, die persönliche Sicherheit zu demonstrieren, die Aufmerksamkeit zu maximieren sowie die Reaktion der Anwesenden rechtzeitig zu erkennen. Zu beachten ist dabei, dass jeder Teilnehmer subjektiv den Eindruck hat, persönlich von dem Vortragenden angesprochen zu werden. Dabei sollte der Blick einige Sekunden bei den einzelnen Zuhörern verweilen, denn jeder muss das Gefühl haben, das er wichtig ist und ihm Aufmerksamkeit geschenkt wird.21
[...]
1 Hierhold, S.11.
2 Vgl. Bernshausen - Rhetorik und Präsentation: Vortrag.
3 Bernshausen - Rhetorik und Präsentation: Vortrag.
4 Vgl. Bernshausen - Rhetorik und Präsentation: Vortrag.
5 Vgl. Hierhold, S.14.
6 Bernshausen - Rhetorik und Präsentation: Vortrag.
7 Zitat - Service: „Zitat“ - URL 1.
8 Vgl. Mentzel, S.113.
9 Woxikon: „Lexikon Definition für Artikulation“ - URL 2.
10 Vgl. Bernstein, S.190.
11 Vgl. Mentzel, S.114.
12 Wissen: „Lautstärke“ - URL 3.
13 Vgl. Feuerbacher, S.114.
14 Vgl. Mentzel, S.116.
15 Wikipedia: „Sprechgeschwindigkeit“ - URL 4.
16 Vgl. Feuerbach, S.51.
17 Vgl. Mentzel, S.116 f.
18 Duden: „Sprechpause, die“ - URL 5.
19 Vgl. Thiele, S. 112.
20 Vgl. Mentzel, S.118 f.
21 Vgl. Thiele, S. 110.
- Quote paper
- Christian Bose (Author), 2011, Präsentationstechniken - ein Überblick, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/189601
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