Kanada hat, gemessen an der Zahl der Einwohner_innen, die höchste Einwanderungsquote weltweit. Gleichzeitig wird das kanadische Migrationsregime immer wieder als Vorbild für eine marktwirtschaftlich sinnvolle Einwanderungspolitik herangeführt.
Die vorliegende Arbeit beleuchtet die gegenwärtige Einwanderungsgesetzgebung in Deutschland und Kanada. Dabei stellt sich nicht nur die Frage, wie Migration aktuell organisiert wird, sondern auch unter welchen Bedingungen sie bereits stattfindet. Dabei gilt der Blick jedoch nicht nur dem formalen Prozess der Anwerbung und Einreise. Vielmehr wird unter Bezugnahme von Pierre Bourdieus Kulturkonzept sowie des Anerkennungskonzepts von Axel Honneth die Inklusion in den Arbeitsmarkt als zentrale Voraussetzung zur Generierung sozialer Anerkennung und damit einer gelungenen Integration dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffe
- „Ausländer_innen“
- Bildungsausländer_innen
- Migrant_innen
- Regime
- Kulturelles Kapital und der Kampf um Anerkennung
- Axel Honneths „Konzept der Anerkennung“
- Pierre Bourdieus Kulturtheorie
- Situation in Deutschland
- Anzahl der Einwander_innen
- Das deutsche Zuwanderungsgesetz
- Aufenthaltsgesetz
- Situation in Kanada
- Anzahl der Einwander_innen
- Das kanadische Migrationsregime im Wandel der Zeit
- Das kanadische Punktesystem
- Integrationsprogramme als Erleichterung des Einstiegs in den Arbeitsmarkt
- Probleme des kanadischen Modells
- Schwierigkeiten der Übertragung
- Kanadische Grenze vs. Schengen-Raum
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Migrationsregime Kanadas und Deutschlands und untersucht, ob Kanada als Vorbild für die deutsche Migrationspolitik dienen kann. Dabei werden die politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen beider Länder verglichen und die Herausforderungen und Möglichkeiten einer Übertragung des kanadischen Modells auf Deutschland beleuchtet.
- Vergleich der Migrationsregime Kanadas und Deutschlands
- Analyse des kanadischen Punktesystems und seiner Auswirkungen auf die Integration
- Bewertung der Rolle von Integrationsprogrammen im Arbeitsmarkt
- Untersuchung der Herausforderungen und Chancen der Übertragung des kanadischen Modells auf Deutschland
- Diskussion der Bedeutung von kulturellem Kapital und Anerkennung im Migrationskontext
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit beleuchtet die aktuelle Debatte um Einwanderung in Deutschland und stellt die Relevanz des Themas im Kontext des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels heraus.
- Begriffe: In diesem Kapitel werden zentrale Begriffe wie „Ausländer_innen“, „Bildungsausländer_innen“, „Migrant_innen“ und „Regime“ definiert.
- Kulturelles Kapital und der Kampf um Anerkennung: Hier werden die Theorien von Axel Honneth und Pierre Bourdieu vorgestellt, die die Bedeutung von Anerkennung und kulturellem Kapital für die Integration von Migrant_innen betonen.
- Situation in Deutschland: Dieses Kapitel analysiert die aktuelle Situation der Einwanderung in Deutschland, einschließlich der Anzahl der Einwander_innen, des deutschen Zuwanderungsgesetzes und des Aufenthaltsgesetzes.
- Situation in Kanada: Das Kapitel beleuchtet die Entwicklung des kanadischen Migrationsregimes im Wandel der Zeit, das kanadische Punktesystem sowie die Integrationsprogramme für Einwander_innen in den kanadischen Arbeitsmarkt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Migration, Integration, Migrationsregime, Kanada, Deutschland, Punktesystem, Integrationsprogramme, kulturelles Kapital, Anerkennung, demografischer Wandel, Fachkräftemangel. Der Fokus liegt auf dem Vergleich der Migrationspolitik Kanadas und Deutschlands und der Frage, ob Kanada als Vorbild für Deutschland dienen kann.
- Citar trabajo
- Paul Schmidt (Autor), 2011, Vergleich der Migrationsregime Kanadas und Deutschlands, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/189489