Die Seminararbeit widmet sich dem Thema „Die deutsche Sprache in der Zeit des Nationalsozialismus - Charakteristika, Sprachwandel, Sprachverfall-“. Ziel ist es, die Veränderungen und Wesensmerkmale zu erarbeiten und darzulegen, und ob ein etwaiger Sprachverfall zu konstatieren ist.
Hierzu wird auszugsweise die Sprache des 19. und 20. Jhs. dargelegt, da dies prägende Jahre für die Sprachentwicklung des Deutschen waren, und um eine Basis für die Veränderungen der Sprache, während des Nationalsozialismus, zu schaffen. Darauf aufbauend soll dann die deutsche Sprache im Nationalsozialismus analysiert werden. Die Analyse soll des Weiteren in einen historischen Kontext eingebettet werden, um eine Grundlage für die Veränderungen zu generieren. Daran wird sich die Betrachtung des Werkes „LTI – Notizbuch eines Philologen“ von Viktor Klemperer anschließen, da er als Philologe die Zeit des Nationalsozialismus aktiv miterlebt und er mit seinem Werk einen wichtigen Beitrag zur Untersuchung der NS-Sprache geleistet hat. Danach soll noch ein Ausblick auf die deutsche Sprache nach 1945 aufgezeigt werden, um zu untersuchen, inwieweit sich die deutsche Sprache nach 1945 gewandelt hat. Den Abschluss wird ein Fazit bilden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fragestellung und Arbeitsmethode
- Hauptteil
- Die deutsche Sprache des 19. und 20. Jhs.
- Die NS-Sprache
- Victor Klemperer über den Sprachverfall in der NS-Zeit
- Die deutsche Sprache nach 1945
- Der politische Einfluss am Beispiel der DDR auf die deutsche Sprache nach 1945
- Schlussteil
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Seminararbeit ist die Untersuchung der Veränderungen und Wesensmerkmale der deutschen Sprache während des Nationalsozialismus und die Klärung der Frage, ob ein Sprachverfall stattfand. Die Arbeit beleuchtet die Sprachentwicklung des 19. und 20. Jahrhunderts als Grundlage für die Analyse der NS-Sprache, bettet diese in den historischen Kontext ein und analysiert das Werk "LTI Notizbuch eines Philologen" von Viktor Klemperer. Abschließend wird ein Ausblick auf die deutsche Sprache nach 1945 gegeben.
- Die deutsche Sprache im 19. und 20. Jahrhundert
- Die Charakteristika der NS-Sprache und ihre Entstehung
- Sprachverfall in der NS-Zeit, anhand des Werkes von Viktor Klemperer
- Die deutsche Sprache nach 1945 und ihre Veränderungen
- Der politische Einfluss auf die deutsche Sprache
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit und die angewandte Arbeitsmethode dar. Der Hauptteil widmet sich zunächst der Entwicklung der deutschen Sprache im 19. und 20. Jahrhundert, wobei die Arbeit von Hermann Riegel zum Thema Sprachverfall und die Eindeutschung des Wortschatzes im Fokus stehen. Anschließend wird die NS-Sprache analysiert, wobei die These vertreten wird, dass es sich nicht um eine völlig neue Erfindung der Nationalsozialisten, sondern um eine Weiterentwicklung bereits bestehender Sprachmuster handelt. Viktor Klemperer und sein Werk "LTI Notizbuch eines Philologen" werden als wichtiger Beitrag zur Erforschung der NS-Sprache vorgestellt. Abschließend wird ein Blick auf die Entwicklung der deutschen Sprache nach 1945 geworfen, wobei der politische Einfluss auf die Sprachentwicklung, insbesondere im Kontext der DDR, beleuchtet wird.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die deutsche Sprache im Nationalsozialismus, analysiert die Sprachentwicklung des 19. und 20. Jahrhunderts, untersucht die sprachlichen Veränderungen und Wesensmerkmale der NS-Zeit und beleuchtet den Sprachverfall im Kontext des Werkes von Viktor Klemperer. Die Arbeit befasst sich mit Begriffen wie "NS-Sprache", "Sprachverfall", "Eindeutschung" und "politischer Einfluss" und untersucht die Entwicklung einer Standardsprache in Deutschland.
- Quote paper
- Bachelor Jeanette Michalak (Author), 2011, Die deutsche Sprache in der Zeit des Nationalsozialismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/189309