Diversity Management bezeichnet ein Instrument zur Unternehmensführung mit dem Ziel der Entwicklung und Nutzung der vorhandenen menschlichen Unterschiede und/oder Gemeinsamkeiten um ein Unternehmen wettbewerbsorientiert und effektiv zu steuern. In der Vielfalt von Menschen stecken viele Potentiale, die Unternehmen für sich nutzen sollten. Diversity Management stellt somit die Gesamtheit der Unterschiede und/oder Gemeinsamkeiten, sowie die positive Wertschöpfung hieraus ins Zentrum der Betrachtung.
Diversity Management: Dauer der Betriebszugehörigkeit
Definition Diversity Management
Diversity Management bezeichnet ein Instrument zur Unternehmensführung mit dem Ziel der Entwicklung und Nutzung der vorhandenen menschlichen Unterschiede und/oder Gemeinsamkeiten um ein Unternehmen wettbewerbsorientiert und effektiv zu steuern. In der Vielfalt von Menschen stecken viele Potentiale, die Unternehmen für sich nutzen sollten. Diversity Management stellt somit die Gesamtheit der Unterschiede und/oder Gemeinsamkeiten, sowie die positive Wertschöpfung hieraus ins Zentrum der Betrachtung.
Es werden grundsätzlich direkt wahrnehmbare und indirekt wahrnehmbare Erscheinungsformen unterschieden oder auch innere und äußere Dimensionen. Direkt wahrnehmbare Unterschiede sind zum Beispiel das Geschlecht, das Alter, die Sprache oder die Hautfarbe. Indirekt wahrnehmbar hingegen sind Faktoren wie Religion, sexuelle Orientierung oder der Familienstand. Erweitert werden diese Dimensionen durch organisationale Dimensionen, wie der Arbeitsort, die Abteilung oder die Dauer der Betriebszugehörigkeit. (Vgl. Wagner; Voigt2007,S.61)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Übersicht Diversity Management
Quelle: (Bertelsmann Stiftung o. J.)
Als Gründe für die Entstehung von Diversity Management sind die Globalisierung, die demographische Entwicklung, zunehmende religiöse Vielfalt sowie geänderte wirtschaftliche Rahmenbedingungen zu nennen. (Vgl. Benser2008,S.14) Die Erschließung von neuen internationalen Märkten erfordert Kenntnisse über Verhaltensweisen und über die Kultur in den Zielregionen. Solche Kompetenzen sind meist nur von Menschen dieser Kulturen vorweisbar und schwer erlernbar. (Vgl. Benser2008,S.82)
Das oberste Ziel von Diversity Management ist ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das verschiedene Wertvorstellungen, Ansichten und Fähigkeiten einer vielfältigen Belegschaft produktiv nutzt und dies als Erfolgsfaktor ansieht. Werden diese Bedingungen geschaffen, so können alle Beschäftigten ihr Leistungspotential uneingeschränkt einbringen und sich frei entfalten. Die soziale Diskriminierung von Minderheiten kann vermieden werden und die Chancengleichheit verbessert werden. (Vgl. Stuber2004,S.157ff)
Die Vielfalt von Menschen, die sich in den verschiedensten Dimensionen ausdrückt, soll bewusst zum Bestandteil der Personal- und Unternehmensstrategie gemacht werden, um die Wettbewerbsfähigkeit in internationalen Märkten zu fördern. Die Wertschätzung der Vielfalt dient dem Nutzen des Unternehmens und aller Beteiligten und trägt somit positiv zum Unternehmenserfolg bei.
Definition Diversity Betriebszugehörigkeit
Die Dauer der Betriebszugehörigkeit gehört zu den organisationalen Dimensionen und kann durch den Mitarbeiter erworben werden. Diese Ausprägung der Diversity ist durch den Wechsel des Unternehmens veränderbar. Mitarbeiter, mit sehr langer Betriebszugehörigkeit (ca. 15 bis 20 Jahre), sind daher meistens mindestens 35 Jahre alt oder älter.
Je länger ein Mitarbeiter im Unternehmen angestellt ist, desto besser kennt er sich im Unternehmen aus und verfügt daher meist über mehr Handlungsfreiraum als ein neuer Kollege.
Die Dauer der Betriebszugehörigkeit wird in jedem Unternehmen anders verstanden: in einem Unternehmen sind 5 Jahre Mitarbeit viel und in anderen sind 5 Jahre sehr wenig.
Die Studie des Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ermittelte, dass die durchschnittliche Betriebszugehörigkeitsdauer in Deutschland bei 10,8 Jahren liegt. (Vgl. Wirtschaft-Südwest.de o. J.) „Die IAB-Studie analysiert auch die Entwicklung in anderen europäischen Ländern, darunter Großbritannien, Dänemark, Frankreich und Italien. Mit Ausnahme Dänemarks ist nirgendwo ein Abwärtstrend bei der Beschäftigungsdauer zu erkennen. In den beiden Ländern mit stark dereguliertem Arbeitsmarkt Großbritannien und Dänemark liegt sie mit 8,2 bzw. 7,3 Jahren aber deutlich niedriger als in Deutschland, in Frankreich und Italien mit 11,5 und 11,2 Jahren dagegen höher.“ (Wirtschaft-Südwest.de (o. J.))
Die folgende Gegenüberstellung zeigt auf, dass die Beschäftigtenzahl der älteren Mitarbeiter stets leicht gestiegen ist und somit wieder mehr Beschäftigte zwischen 60 und 65 Jahren auf dem Arbeitsmarkt existent sind:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: Anteil der 60 bis 65 Jährigen Arbeitnehmer in Deutschland
Quelle: (vgl. Bundesagentur für Arbeit o. J.)
Chancen von kurzer Betriebszugehörigkeit
Mitarbeiter, die noch nicht allzu lange im Unternehmen beschäftigt sind, zeichnen sich häufig darin aus, dass sie noch nicht betriebsblind sind. Sie sehen die Prozesse und Arbeitsweisen nicht als selbstverständlich an, sondern hinterfragen die Dinge. Des Weiteren verfügen sie oft über neue Ideen, Neugier und den Drang sich zu beweisen. Sie zeigen dadurch meist eine höhere Einsatzbereitschaft. Oftmals bekommen sie weniger Gehalt als ihre länger beschäftigten Kollegen. Jüngere Kollegen verfügen meist über hohe Kreativität und ein breites Wissen in Bezug auf die neusten Technologien
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- Arbeit zitieren
- Melanie Müller (Autor:in), 2011, Diversity Management - Dauer der Betriebszugehörigkeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/189241
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